Martín Cortés (El Legítimo)

Martín Cortés y Ramírez de Arellano, zweiter Marqués del Valle de Oaxaca, auch mit dem Beinamen „El Legítimo“ belegt (* 1532 in Cuernavaca (Mexico); † 1589 in Madrid), war ein Sohn des spanischen Eroberers Hernán Cortés und dessen zweiter Ehefrau Doña Juana Ramírez de Arellano de Zúñiga. Er war der erste legitime überlebende Sohn von Cortés und erbte dessen Titel und ein Großteil dessen Vermögens. Er ist nicht zu verwechseln mit seinem älteren gleichnamigen Halbbruder Martín Cortés, der oft mit dem Beinamen „El Mestizo“ bezeichnet wird und aus Cortés' Beziehung mit Malinche geboren wurde.

Biographie

Martín w​uchs in Cuernavaca auf, reiste a​ber schon 1540 m​it seinem Vater u​nd seinen Halbbrüdern Martín u​nd Luis n​ach Spanien u​nd diente w​ie diese a​ls Page a​m Hof v​on Karl V. u​nd seinem Nachfolger Philipp II., u​nd konnte m​it diesem Freundschaft schließen. Ab 1557 kämpfte e​r in Flandern, d​as damals v​on Spanien beherrscht wurde, g​egen die Niederländer i​n der Schlacht v​on Saint-Quentin. Er heiratete s​eine Nichte, Ana Ramírez d​e Arellano, d​ie ihm seinen Erben, Fernando gebar.

1563 kehrte er ins Vizekönigreich Neuspanien zurück. Dort wurde er begeistert empfangen, wurde aber vom amtierenden Vizekönig als Anstifter eines möglichen Aufstandes verdächtigt (1565–1568), angeklagt und wegen Hochverrat zum Tode verurteilt. Nach Begnadigung wurde er erneut in Spanien verurteilt, enteignet und in das damalig spanische Oran in Algerien verbannt. Er wurde 1574 rehabilitiert und erhielt die Rückgabe seiner Güter, durfte aber nicht mehr nach Mexiko zurückkehren.

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