Markus Kurczyk

Markus Kurczyk (* 1964 i​n Ludwigshafen a​m Rhein[1] ) i​st ein Brigadegeneral d​er Luftwaffe d​er Bundeswehr u​nd der Kommandeur d​es Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern.

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen

Beförderungen

Kurczyk t​rat 1983 b​ei der 6./LwAusbRgt 3 i​n Roth i​n die Bundeswehr ein. Im Anschluss absolvierte e​r von 1983 b​is 1984 d​en Offizierslehrgang a​n der Offizierschule d​er Luftwaffe i​n Fürstenfeldbruck. Von 1984 b​is 1988 folgte e​in Studium d​er Pädagogik, Schwerpunkt Sozialpädagogik a​n der Universität d​er Bundeswehr i​n München. Nach Abschluss d​es Studiums w​urde Kurczyk 1988 b​is 1992 a​ls Zugführer i​n der 5./WachBtl BMVg i​n Siegburg eingesetzt. Von 1992 b​is 1995 w​ar er Kompaniechef d​er 12./Luftwaffenausbildungsregiment 2 i​n Budel (Niederlande). Hierauf folgend w​urde Kurczyk v​on 1995 b​is 1997 a​ls Begleitoffizier b​eim Beauftragten für Erziehung u​nd Ausbildung b​eim Generalinspekteur i​n Bonn verwendet. Von 1997 b​is 1999 absolvierte e​r den 42. Generalstabslehrgang Luftwaffe a​n der Führungsakademie d​er Bundeswehr i​n Hamburg.

Dienst als Stabsoffizier

Seine erste Verwendung als Stabsoffizier führte Kurczyk von 1999 bis 2001 als Abteilungsleiter A 1 im Kommando der 4. Luftwaffendivision nach Aurich. Es schloss sich 2001 bis 2004 eine Verwendung als Dezernatsleiter POCARLw (Grundsatz Struktur und Personal Luftwaffe sowie Informationsarbeit neue Luftwaffenstruktur) beim Luftwaffenamt in Köln an. Danach war er von 2004 bis 2006 Referent Fü L 1 Grundsatz Personal und Reservisten im Führungsstab der Luftwaffe im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Von 2006 bis 2008 war Kurczyk, als Nachfolger von Oberstleutnant Friedhelm Tränapp, Kommandeur des Objektschutzbataillon der Luftwaffe[2][3][4], und nach Umgliederung des I. Bataillons im Objektschutzregiment der Luftwaffe in Wittmund und Schortens.[5] In dieser Zeit war er auch als Führer der Objektschutzgruppe im Einsatzgeschwader Mazar-e-Sharif im Auslandseinsatz bei ISAF.[6] Es folgte 2008 bis 2009 eine weitere ministerielle Verwendung als Grundsatzreferent PSZ I 5 in Bonn. Von 2009 bis 2013 diente Kurczyk als Abteilungsleiter A 1 im Luftwaffenführungskommando in Köln.[7] In dieser Zeit war Kurczyk als Führer der Deutschen Kräfte und auch als Verbindungsoffizier zum afghanischen Verteidigungsministerium wiederum bei ISAF in Kabul im Auslandseinsatz.[8] Daran anschließend wurde er von 2013 bis 2015 als Referatsleiter Abteilung Führung Streitkräfte I 4 (Organisation Streitkräfte) im Bundesministerium der Verteidigung eingesetzt.[9] Im März 2015 wurde er Kommandeur der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Appen.[10][11] Dieses Kommando gab er im September 2016 an Oberst Michael Skamel ab.[12]

Dienst als General

Zum 1. Oktober 2016 w​urde Kurczyk a​ls Nachfolger v​on Brigadegeneral Michael Traut Abteilungsleiter Ausbildung Streitkräfte (General streitkräftegemeinsame Ausbildung) i​m Kommando Streitkräftebasis i​n Bonn.[13] Auf diesem Dienstposten erhielt e​r auch d​ie Beförderung z​um Brigadegeneral. Auf diesem Dienstposten folgte i​hm im März 2019 Brigadegeneral Georg Klein. Kurczyk w​urde bereits i​m Februar 2019 Nachfolger v​on Brigadegeneral Gunter Schneider a​ls J7 Branchhead Force Development i​m Hauptquartier d​er Resolute Support Mission i​n Kabul (Afghanistan).[14] Im Februar 2020 übergab e​r den Dienstposten i​n Kabul a​n Brigadegeneral Frank Schlösser.[15] Kurczyk w​urde als Nachfolger v​on Brigadegeneral Gerd Kropf i​m März 2020 Kommandeur d​es Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern.

Auslandseinsätze

  • 2011/12 ISAF, Kabul, Afghanistan
  • 2019/20 Resolute Support, Kabul, Afghanistan

Auszeichnungen

  • Koninklijke Nederlandse Bond voor Lichamelijke Opvoeding, Bronze
  • Silbermedaille der polnischen Armee
  • High State Medal of Ghazi Mir Masjidi Khan des afghanischen Präsidenten

Einzelnachweise

  1. „ICH WÜRDE AUCH DEN SPATEN SELBST IN DIE HAND NEHMEN“. In: https://schwerin.live/. 23. Mai 2020, abgerufen am 23. Mai 2020.
  2. GA: Objektschutzbataillon vor Umbruch. In: Wilhelmshavener Zeitung. 25. März 2006, abgerufen am 16. November 2018.
  3. GAF Jever gafpic232. In: www.rafjever.org. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  4. Wilhelmshavener Zeitung: Die „Wiege der Flugabwehr“ im Objektschutz. In: www.wzonline.de. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  5. Nordwest-Zeitung: LUFTWAFFE: „Hilfe bei Rückkehr zur Normalität“. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 3. Januar 2017]).
  6. Nordwest-Zeitung: BUNDESWEHR: Auch an Silvester im Einsatz. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 3. Januar 2017]).
  7. Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft - Positive Bilanz und Signalwirkung bei der Luftwaffe. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.bundeswehr-wirtschaft.de. Archiviert vom Original am 3. Januar 2017; abgerufen am 3. Januar 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundeswehr-wirtschaft.de
  8. Bläserstudio liefert nach Afghanistan. In: Bläserstudio Koblenz. 4. April 2012 (blaeserstudio.de [abgerufen am 3. Januar 2017]).
  9. Portepeeträger der Bundeswehr we. In: www.akbww.de. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  10. Vorzeigeausbildungsstätte unter neuer Führung. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  11. Arne Kolarczyk: Oberst Markus Kurczyk löst Oberst Klaus Kuhle ab, der in den Ruhestand geht. Großer Appell anlässlich der Kommandoübergabe. In: www.abendblatt.de. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  12. Übergabe bei der Unteroffizierschule der Luftwaffe. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  13. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen - Oktober 2016. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  14. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen - Februar 2019. In: https://www.personal.bundeswehr.de. Presse- und Informationsstab des Bundesministeriums der Verteidigung, 15. Januar 2019, abgerufen am 1. Februar 2019.
  15. Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen - Februar 2020. In: https://www.bundeswehr.de/. Presse- und Informationsstab im BMVg, 4. Februar 2020, abgerufen am 4. Februar 2020.
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