Markakol

Der Markakol (kasachisch Маркаколь көлі; russisch озеро Маркаколь) i​st ein See i​m Gebiet Ostkasachstan i​n Kasachstan.

Markakol
Markakol
Geographische Lage Ostkasachstan (Kasachstan)
Abfluss QalschyrIrtysch
Daten
Koordinaten 48° 45′ N, 85° 45′ O
Markakol (Ostkasachstan)
Höhe über Meeresspiegel 1449 m
Fläche 449 km²[1]
Länge 38 km[1]
Breite 19 km
Umfang 100 km
Maximale Tiefe 30 m[1]
Mittlere Tiefe 14 m
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Der See befindet sich im Osten des Landes unweit der Grenze zu China. Markakol liegt auf einer Höhe von 1449 m über dem Meeresspiegel.[1] Das Gewässer befindet sich in einem intramontanem Becken zwischen dem Kürschim-Kamm im Norden und im Süden den Zügen des Azutau-Gebirges (Khrebet Azutau) im südwestlichen Altai. Der See ist 449 Quadratkilometer groß und die maximale Tiefe beträgt 30 Meter.[1] Der Qalschyr entwässert den See an dessen Westufer und fließt nach Südwesten zum Irtysch.

Eine 57 k​m lange Straße verbindet d​en Ort Urunchaika a​m Ostufer d​es Sees über d​en Altaiski-Pass u​nd den Burchat-Pass (2142 m) m​it dem Ort Tschingistai i​m Norden. Sie w​urde 1916/17 v​on österreichischen Kriegsgefangenen gebaut. Diese w​aren im Rahmen d​er Brussilow-Offensive i​m Ersten Weltkrieg i​m Juni 1916 gefangen genommen u​nd nach Kasachstan (damals: d​as Generalgouvernement Turkestan) gebracht worden waren. Sie w​ird Österreicherstraße genannt u​nd ist k​aum noch befahrbar.[2][3]

Commons: Markakol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Artikel Markakol in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D073791~2a%3D~2b%3DMarkakol
  2. Edda Schlager: Kasachstan: Die Straße der österreichischen Gefangenen. In: Die Presse. 22. August 2014
  3. Lana Berndl: Die Straße der Österreicher am Ende der Welt. In: Der Standard. 8. Februar 2015, S. 11.
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