Marius von Mayenburg

Marius von Mayenburg (* 21. Februar 1972 in München) ist ein deutscher Autor und Dramaturg.

Er studierte nach dem Abitur am Münchner Maximiliansgymnasium Altgermanistik und lebt seit 1992 in Berlin, wo er von 1994 bis 1998 an der Hochschule der Künste studierte. Er war Dramaturgie-Mitarbeiter an der DT-BARACKE. Seit 1999 ist er Dramaturg und Hausautor an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz. Er schrieb Theaterstücke wie: Haarmann, Feuergesicht, Uraufführung Münchner Kammerspiele, 1998, Parasiten, UA Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 2000, Perplex, Uraufführung Schaubühne am Lehniner Platz, November 2011, danach am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen.

Er bekam folgende Auszeichnungen: Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker, Frankfurt/Oder, 1997, für Feuergesicht; Preis der Frankfurter Autorenstiftung, 1998, für Feuergesicht.

Im Januar 2008 wurde die Kurzfilm-Adaption seines gleichnamigen Stücks Eldorado fertiggestellt.

Theaterstücke

  • Messerhelden (1996)
  • Monsterdämmerung (1997)
  • Feuergesicht (1998)
  • Parasiten (2000)
  • Haarmann (2001)[1]
  • Das kalte Kind (2002)
  • Fräulein Danzer (2003)
  • Eldorado (2004)
  • Turista (2005)
  • Augenlicht (2006)
  • Der Häßliche (2007)[2]
  • Freie Sicht (2008)
  • Der Hund, die Nacht und das Messer (2008)
  • Der Stein (2008)
  • Perplex (2010)
  • Märtyrer, UA: 29. Februar 2012, Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin.
  • Stück Plastik, UA: 25. April 2015, Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin.[3]
  • Mars (2018), UA: 19. Mai 2018, Schauspiel Frankfurt.

Hörspiele

Literatur

  • Bremer, Kai: Postdramatik, Neodramatik – und jetzt? Spielarten des Dramas nach 1989. In: Zeitschrift für Deutsche Philologie (Sonderheft) 131 (2012), S. 59–79.
  • Fossaluzza, Cristina: Das Haus als Ort des Ausnahmezustands: Marius von Mayenburgs Eldorado (2004) und Der Stein (2008). In: Fossaluzza, Cristina / Kraume, Anne (Hrsg.): Ausnahmezustände in der Gegenwartsliteratur: nach 9/11. Würzburg 2017, S. 83–96.
  • Geisenhanslüke, Achim: Körper – Familie – Gewalt. Bemerkungen zum zeitgenössischen Theater am Beispiel von Dea Loher und Marius von Mayenburg. In: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes 48 (2001) H. 3, S. 394–405.
  • Hansen, Simon: Marius von Mayenburg – Dekonstruktion und Körper (Gegenposition), In: Nach der Postdramatik. Narrativierendes Text-Theater bei Wolfram Lotz und Roland Schimmelpfennig. Bielefeld 2021, S. 248–255.
  • Maier-Schaeffer, Francine: Unmögliches Streiten. Marius von Mayenburgs Parasiten und Michis Blut von Franz Xaver Kroetz. In: Sprache und Literatur 39 (2008) H. 101, S. 25–45.
  • Novak, Sonja: Das wiederkehrende Motiv der Angst in Marius von Mayenburgs Stücken „Der Hund, die Nacht und das Messer“, „Perplex“ und „Freie Sicht“. In: Jahrbuch der ungarischen Germanistik (2016), S. 37–55.
  • Pełka, Artur: Theatergedächtnis – Gedächtnistheater. Marius von Mayenburgs Der Stein. In: Golec, Janusz / von der Lühe, Irmela (Hrsg.): Geschichte und Gedächtnis in der Literatur vom 18. bis 21. Jahrhundert. Frankfurt am Main 2011, S. 177–190.

Notizen

  1. über Fritz Haarmann
  2. Abdruck in Theater heute, April 2007, Nr. 4
  3. <Ein famoses Resteessen auf einem Minenfeld von Fettnäpfen in FAZ vom 27. April 2015, Seite 11
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