Mario Kern
Mario Kern (* 16. August 1969 in Riesa) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Mario Kern | ||
Mario Kern (rechts) mit dem Deutschland-Cup | ||
Personalia | ||
---|---|---|
Geburtstag | 16. August 1969 | |
Geburtsort | Riesa, DDR | |
Größe | 185 cm | |
Position | Abwehr | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
Stahl Riesa | ||
bis 1982 | FSV Lok Dresden | |
1982–1988 | Dynamo Dresden | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1988–1995 | Dynamo Dresden | 69 (2) |
1995–1996 | 1. FC Kaiserslautern | 4 (0) |
1996–1998 | VfB Leipzig | 23 (0) |
1999–2002 | VfL Pirna-Copitz | |
2002–2004 | BSV Sebnitz | |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1986–1988 | DDR-Junioren | 28 (2) |
1990–1991 | Deutschland U-21 | 4 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Kern begann seine Karriere bei der BSG Stahl Riesa, kam später zur FSV Lok Dresden, die ihn 1982 zur SG Dynamo Dresden delegierte. 1984 wurde er mit der Schülermannschaft DDR-Meister, 1986 nahm ihn Dynamo in die Junioren-Mannschaft auf, mit der er in der Junioren-Oberliga spielte. Mit ihr wurde er 1988 Juniorenmeister. Zwischen 1986 und 1988 gehörte er zum Aufgebot der DDR-Junioren-Nationalmannschaft, für die er 28 Länderspiele bestritt. Zur Saison 1989/90 wurde Kern für die DDR-Oberliga-Mannschaft von Dynamo Dresden als Mittelfeldspieler nominiert. Er kam in dieser Saison jedoch nur in einem Oberligaspiel zum Einsatz. Erst am 23. Spieltag in der Begegnung 1. FC Magdeburg – Dynamo Dresden (1:1) am 5. Mai 1990 gab er sein Debüt in der höchsten DDR-Fußball-Liga, als er in der 65. Minute für Libero Frank Lieberam eingewechselt wurde. Zwei Wochen später konnte er mit seiner Mannschaft den Gewinn der DDR-Meisterschaft feiern. Mit der DDR-U20-Auswahl nahm er an der Junioren-Weltmeisterschaft 1989 in Saudi-Arabien teil. 1989 wurde Kern in die Fußball-Olympiaauswahl berufen, mit der er mehrere Testspiele bestritt. Noch vor Beginn der Qualifikationsspiele für Olympia 1992 wurde die Mannschaft im Zuge der deutschen Wiedervereinigung zurückgezogen. In der letzten Saison der DDR-Oberliga 1990/91 konnte sich Kern bereits auf 15 Punktspieleinsätze steigern. In unregelmäßigen Abständen wurde er abwechselnd in der Abwehr und im Mittelfeld eingesetzt.
Nach der Wende spielte Dynamo Dresden ab 1991 in der DFB-Bundesliga. Sein erstes Bundesligaspiel absolvierte Kern am 14. September 1991 gegen SG Wattenscheid 09. In vier Jahren spielte er 68 Mal für Dynamo in der Bundesliga und erzielte zwei Tore. 1995 wechselte er zum 1. FC Kaiserslautern. Dort konnte er sich jedoch nicht durchsetzen und spielte nur vier Mal. Er stand auch nicht in der Mannschaft, die am Saisonende das DFB-Pokalfinale gewann. Nach nur einem Jahr verließ Kern den Verein wieder. Er schloss sich dem Zweitligisten VfB Leipzig an. Dort kam er in zwei Jahren auf 23 Einsätze in der 2. Liga, dann stieg Leipzig 1998 ab. Von 1999 bis 2002 spielte Kern drei Jahre lang in der Landesliga bei VfL Pirna-Copitz. Anschließend ließ er seine Karriere beim Bezirksligisten BSV Sebnitz ausklingen.
Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Kern als Trainer bei den unterklassigen Vereinen BSV Sebnitz, SG Motor Wilsdruff und zuletzt SV Bannewitz, wo er im Dezember 2008 beurlaubt wurde[1]. Von Juli 2009 bis Oktober 2010 trainierte Mario Kern erneut die Bezirklasse-Mannschaft des BSV 68 Sebnitz[2].
Literatur
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 80.
- Uwe Nuttelmann (Hrsg.): DDR-Oberliga. 1962–1991. Eigenverlag, Jade 2007, ISBN 978-3-930814-33-6.
Weblinks
- Mario Kern in der Datenbank von fussballdaten.de
- Mario Kern in der Datenbank von kicker.de
Einzelnachweise
- Maucksch trifft auf früheren Teamkollegen
- (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)