Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven
Das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven (Abk.: MStpKdo WHV) ist eine Dienststelle der Deutschen Marine im Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven. Es ist 2003 aus dem vormaligen Marineabschnittskommando West hervorgegangen und untersteht seit dem 1. Oktober 2012 der Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven.[1]
Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven | |
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Internes Verbandsabzeichen (Wappen) | |
Aktiv | 1. Januar 2003 bis Gegenwart |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Deutsche Marine |
Unterstellung | Einsatzflottille 2 |
Standort | Marinestützpunkt Heppenser Groden, Niedersachsen |
Führung | |
Kommandeur | Fregattenkapitän Robert Uebe |
Auftrag
Das Kommando führt den Marinestützpunkt Heppenser Groden und ist außerdem für die logistische Unterstützung von Flotteneinheiten in heimischen Gewässern und Einsatzgebieten zuständig.[1]
Das Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven stellt
- den Kasernenkommandanten des Marinestützpunktes Heppenser Groden als auch,
- den Hafenkapitän, der für den Betrieb und die Sicherheit des militärischen Hafens verantwortlich zeichnet,
- je einen Werftliegerunterstützungszug in Hamburg und Schwanewede sowie
- eine Einheit Zivile Aus- und Weiterbildung (ZAW) in Sengwarden.
Der Kommandeur des Marinestützpunktkommandos ist zugleich Standortältester.
Beheimatete Verbände und Schiffe
Im Stützpunkt Wilhelmshaven waren im Laufe der Jahre eine Anzahl von Marineverbänden mit ihren Stäben, Schiffen und Booten beheimatet.[A 1] Sie waren nicht dem Marinestützpunktkommando unterstellt.
- Zerstörer und Fregatten
- Zerstörerflottille (seit 1982, seit 2006 Einsatzflottille 2)
- 1. Geleitgeschwader (1958–1960)[A 2]
- 2. Geleitgeschwader (1968–1988)
- 1. Fregattengeschwader (2000–2006)
- 2. Fregattengeschwader (seit 1988)
- 4. Fregattengeschwader (seit 1981)
- 6. Fregattengeschwader (1994–2006)
- 2. Zerstörergeschwader (1965–1994)
- Amphibische Kräfte
- Kommando der Amphibischen Streitkräfte (ab 1966 Amphibische Gruppe) (1958–1968)
- 1. Landungsgeschwader (1965–1968)
- Minenstreitkräfte
- Flottille der Minenstreitkräfte (1968 – 1994)
- 2. Minensuchgeschwader (1956 – 1963)
- 3. Minensuchgeschwader (1958 – 1960)
- 4. Minensuchgeschwader (1958 – 1997)
- 6. Minensuchgeschwader (1958 – 2000)[A 3]
- 8. Minensuchgeschwader (zur Auflösung 1963)
- Schnellboote
- 2. Schnellbootgeschwader (1958–1970)
- Versorgungseinheiten und sonstige Hilfsschiffe
- 2. Versorgungsgeschwader (1967–1997) mit unterstellten Einheiten in mehreren Nordseestützpunkten
- Trossgeschwader (seit 1997) mit unterstellten Einheiten in mehreren Marinestützpunkten
- Einzelne Hilfsschiffe des Trossgeschwaders, darunter
Einzelnachweise
- Erster Schritt in die Zukunft. In: Wilhelmshavener Zeitung vom 2. Oktober 2012, S. 3
Anmerkungen
- Details zu den genannten Verbänden s. Liste der Verbände und Dienststellen der Deutschen Marine
- jeweils Zeitraum der Stationierung im Stützpunkt Wilhelmshaven
- Das 4. und 6. MSG bildeten von 1977 – 1984 das Minenabwehrgeschwader Nordsee