Mariette Hartley
Mariette Hartley (* 21. Juni 1940 in Weston, Connecticut als Mary Loretta Hartley) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Karriere
Sie begann ihre Karriere in jungen Jahren beim Theater, wo Eva Le Gallienne ihre Mentorin war. Ihre Filmkarriere begann 1962 mit dem Western-Film Sacramento von Sam Peckinpah. 1964 hatte sie dann eine Nebenrolle in Alfred Hitchcocks Marnie. Im selben Jahr hatte Hartley einen Auftritt in der Serie Twilight Zone und spielte von 1966 bis 1967 mit Richard Mulligan in der nur 16 Episoden langen TV-Serie The Hero.
1969 trat sie in der vorletzten Episode von Raumschiff Enterprise, Portal in die Vergangenheit, als Zarabeth auf, in der es zu einer Liebesbeziehung mit Spock kommt. Sie spielte in der Folgezeit in einigen Science-Fiction-Filmen wie Verschollen im Weltraum (1969), Earth II (1971) und in dem Fernsehfilm Genesis II (1973). Sie spielte in zwei Columbo-Episoden: 1974 Publish or Perish (Schreib oder stirb) und 1977 Try and Catch Me (Alter schützt vor Morden nicht).
Im Fernsehen spielte sie in der Serie Peyton Place die Rolle der Dr. Claire Morton. 1978 spielte sie in der Serie Logan’s Run mit. Im selben Jahr spielte Hartley in zwei Episoden von The Incredible Hulk als Dr. Carolyn Fields mit und gewann für ihre Schauspielleistung einen Emmy Award. 1983 spielte Hartley neben Bill Bixby in der Sitcom Goodnight, Beantown. 2007 verkörperte sie in der Fernsehserie Dirt in zwei Folgen die Rolle der Dorothy Spiller.
Sonstiges
Mariette Hartley ist Enkelin des berühmten Psychologen John B. Watson. Sie litt einige Zeit lang an einer bipolaren Störung und war 1987 an der Gründung der American Foundation for Suicide Prevention mitbeteiligt, eine Stiftung zur Prävention von Selbstmordgefährdeten. Hartley war zweimal verheiratet, von 1960 bis 1962 mit John Seventa und von 1978 bis 1996 mit Patrick Boyriven, dem Regisseur vom „Unglaublichen Hulk“. Aus der Ehe mit letzteren hat Hartley zwei Kinder.[1]
Auszeichnungen, Nominierungen und Ehrungen
Auszeichnungen
- 1979: Emmy Award als Outstanding Lead Actress in a Drama Series in der Episode „Married“ in der Fernsehserie Hulk
Nominierungen
- 1963: Nominierung für den British Film Academy Award als Most Promising Newcomer to Leading Film Roles in Sacramento.
- 1978: Nominierung für den Emmy Award als Outstanding Performance by a Supporting Actress in a Drama or Comedy Special in The Last Hurrah
- 1980: Nominierung für den Emmy Award als Outstanding Individual Achievement – Children’s Program in The Halloween That Almost Wasn’t
- 1980: Nominierung für den Emmy Award als Outstanding Lead Actress in a Drama Series in Detektiv Rockford – Anruf genügt
- 1982: Nominierung für den Genie Award als Best Performance by a Foreign Actress in Improper Channels
- 1983: Nominierung für den Emmy Award als Outstanding Lead Actress in a Comedy Series in Goodnight, Beantown
- 1983: Nominierung für den Emmy Award als Outstanding Lead Actress in a Limited Series or a Special in M.A.D.D.: Mothers Against Drunk Drivers
Walk of Fame
Am 11. Juli 1987 erhielt Hartley einen Stern auf dem Walk of Fame. Er liegt bei der Adresse 7020 Hollywood Blvd.
Filmografie (Auswahl)
- 1962: Sacramento (Ride the High Country)
- 1963: Sklavenjäger (Drums of Africa)
- 1963–1974: Rauchende Colts (Gunsmoke; Fernsehserie, 5 Folgen)
- 1964: Twilight Zone (Fernsehserie, Folge The Long Morrow)
- 1964: Marnie
- 1964: Meine drei Söhne (My Three Sons; Fernsehserie, 2 Folgen)
- 1964: Die Leute von der Shiloh Ranch (The Virginian; Fernsehserie, 2 Folgen)
- 1965: Peyton Place (Fernsehserie, 32 Folgen)
- 1965–1971: Bonanza (Fernsehserie, 4 Folgen)
- 1966–1967: Der Western-Held (The Hero; Fernsehserie, 16 Folgen)
- 1969: Verschollen im Weltraum (Marooned)
- 1969: Raumschiff Enterprise (Star Trek, Fernsehserie, Folge 3x23)
- 1970: Barquero
- 1971: Die sieben Pranken des Satans (The Return of Count Yorga)
- 1972: Endstation Hölle (Skyjacked)
- 1972: Der Todesritt der glorreichen 7 (The Magnificent Seven Ride!)
- 1973: Genesis II (Fernsehfilm)
- 1973–1974: Die Straßen von San Francisco (The Streets of San Francisco, Fernsehserie, 2 Folgen)
- 1974/1977: Columbo (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 1976: Der Schlangenladen (The Killer Who Wouldn't Die, Fernsehfilm)
- 1976: Unsere kleine Farm (Little House on the Prairie, Fernsehserie, Folge 2x19)
- 1978: Der unglaubliche Hulk (The Incredible Hulk, Fernsehserie, Folge 2x01)
- 1979: M*A*S*H (Fernsehserie, Folge Inga)
- 1979: Detektiv Rockford – Anruf genügt (The Rockford Files; Fernsehserie, Folge Paradise Cove)
- 1981: Papa haut auf den Putz (Improper Channels)
- 1982: Spuk im Ehebett (O'Hara's Wife)
- 1983: Die Initiative (M.A.D.D.: Mothers Against Drunk Drivers, Fernsehfilm)
- 1983–1984: Goodnight, Beantown (Fernsehserie, 18 Folgen)
- 1984: Tod eines Teenagers (Silence of the Heart, Fernsehfilm)
- 1988: Die Generation von 1969 (1969)
- 1990–1991: Fernsehfieber (WIOU; Fernsehserie, 16 Folgen)
- 1992: Steinzeit Junior (Encino Man)
- 1992: Als Baby mißbraucht (Child of Rage, Fernsehfilm)
- 1995: Schreckensflug der Boeing 767 (Falling from the Sky: Flight 174, Fernsehfilm)
- 1998: In guten wie in schlechten Tagen (To Have & to Hold; Fernsehserie, 8 Folgen)
- 2003–2011: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, 6 Folgen)
- 2004: Single Santa Seeks Mrs. Claus (Fernsehfilm)
- 2005: Meet the Santas (Fernsehfilm)
- 2006: Novel Romance
- 2007: Dirt (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2008: Grey’s Anatomy (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2013: The Mentalist (Fernsehserie, Folge 5x15)
- 2016: Silver Skies
- 2018: 9-1-1: Notruf L.A. (9-1-1; Fernsehserie, 7 Folgen)
- 2020: The Message
Literatur
- Mariette Hartley, Anne Commire: Breaking the Silence, Verlag: Signet, o. O. 3. September 1991, ISBN 0-451-17162-4 (Autobiographie von Mariette Hartley)
Weblinks
- Mariette Hartley in der Internet Movie Database (englisch)
- Mariette Hartley in der Internet Broadway Database (englisch)
- Mariette Hartley in der Internet Off-Broadway Database (englisch)
- Mariette Hartley’s offizielle Internetseite
- Mariette Hartley in der Deutschen Synchronkartei