Marie von Felseneck

Marie v​on Felseneck (Pseudonym für Maria Luise Mancke, weitere Pseudonyme: William Forster, M. Weißenburg, * 29. November 1847 i​n Leipzig; † 29. August 1926 i​n Berlin) w​ar eine deutsche Schriftstellerin.

Maria Luise Mancke (Marie von Felseneck)

Leben

Marie v​on Felseneck w​ar die Tochter e​ines Oberstabsarztes. Sie verbrachte i​hre Jugend i​n Leipzig, w​o sie d​ie Bürgerschule besuchte, u​nd später i​n Dresden. Durch i​hren Vater h​atte sie früh Kontakt z​u literarischen Kreisen u​nd begann kulturhistorische Arbeiten i​n diversen Zeitschriften z​u veröffentlichen. Ab 1896 l​ebte sie i​n Berlin u​nd schrieb i​n den folgenden Jahrzehnten e​ine Vielzahl v​on erzählenden Werken für Kinder u​nd Jugendliche. Die meisten i​hrer Werke s​ind der sog. Backfischliteratur zuzurechnen. 1916 veröffentlichte Marie v​on Felseneck – a​ls eine Fortsetzung d​er Trotzkopf-Reihe Emmy v​on Rhodens – d​en von starker Kriegsbegeisterung geprägten Roman Trotzkopfs Erlebnisse i​m Weltkriege. Marie v​on Felseneck gehörte mehrere Jahre d​em Vorstand d​es Deutschen Schriftstellerinnen-Bundes an; s​ie war a​uch Mitglied d​es „Vereins z​ur Reform d​er Jugendliteratur“.

Werke

  • Durchgerungen, Berlin-Weißensee 1890 (unter dem Namen Maria Mancke)
  • In Freud und Leid, Wesel 1893 (unter dem Namen William Forster)
  • Barfüßle, Düsseldorf 1894 (unter dem Namen William Forster)
  • Im Wechsel der Tage, Berlin 1895 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Die Jagd nach dem Glück, Berlin 1895 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Aus dem Wunderlande Indien, Berlin 1896 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Aus der Pension ins Leben. Durchgerungen, Berlin 1896 (unter dem Namen Marie Mancke)
  • Aus eigener Kraft, Berlin 1896 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Draußen und Daheim, Wesel 1896 (unter dem Namen Maria Mancke)
  • Heideröschen, Berlin 1896 (unter dem Namen Maria Mancke)
  • Muttersegen baut den Kindern Häuser, Berlin 1896 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Schuld und Sühne, Berlin 1896 (unter dem Namen Maria von Felseneck)
  • Was das Leben bringt, Berlin 1896 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Die kleine Wilde, Elberfeld 1897 (unter dem Namen Maria Mancke)
  • Königin Luise, Berlin 1897 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Bis an den Nordpol, Berlin 1898 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Heimatlos, Berlin 1898 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Fräulein Doktor, Elberfeld 1899 (unter dem Namen Maria Mancke)
  • Friedrich III., Deutscher Kaiser und König von Preußen, Berlin 1899 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Fürst Bismarck, Berlin 1899 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Heimgefunden, Berlin 1899 (unter dem Namen William Forster)
  • Die Schriftstellerin, Leipzig 1899 (unter dem Namen Maria Mancke) (Digitalisat)
  • Was die rote Suse erzählt, Berlin 1899 (unter dem Namen Maria Mancke)
  • Unschuldig angeklagt und anderes, Berlin 1900 (unter dem Namen William Forster)
  • Eine unverstandene Frau, Berlin 1900 (unter dem Namen Marie Mancke)
  • Was Gertrud erlebte, Berlin 1900 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Aus Pommerns Vergangenheit, Swinemund 1901 (unter dem Namen M. Mancke)
  • Der Wildfang von Wulkow, Berlin 1901 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • In Untreue treu, Berlin 1902 (unter dem Namen M. Mancke)
  • Aus verklungenen Tagen, Berlin 1903 (unter dem Namen Maria Mancke)
  • Drei Freundinnen, Berlin 1903 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Ein Recht auf Glück, Berlin 1903 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Elternlos, Berlin 1904 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Försters Töchterlein, Berlin 1904 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Um Ehre und Leben, Berlin 1904 (unter dem Namen William Forster)
  • Des Hauses Sonnenstrahl, Berlin 1905
  • Heidekomteßchen, Berlin 1905 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Maienglück, Berlin 1905 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Prinzessin Hochmut, Berlin 1906 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Rose vom Waldsee, Berlin 1906 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Die blonde Monika, Berlin 1907 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Als der Flieder blühte, Graz [u. a.] 1908 (unter dem Namen Maria Mancke)
  • Fräulein Kobold, Berlin 1908 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Frühlingsstürme, Berlin 1908 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Fräulein Studentin, Berlin 1910 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Ohne Talent, Berlin 1909 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Der Weg ins Leben, Berlin 1910 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Das zweite Gesicht, Berlin 1910
  • Im Stieglitznest . Eine Erzählung für die Jugend .Verlag A.Weichert, Berlin 1911 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Frau Majors Töchterchen, Berlin 1912 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Amtmanns Älteste, Berlin 1913 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Märchen und Sagen, Berlin 1913 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Pensionsmädel, Berlin 1913 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Aus Erdmutes Jugendzeit, Berlin 1914 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Dem Leben entgegen, Berlin 1914 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Ein Silvesterabend, Berlin 1914 (unter dem Namen M. Weißenburg)
  • Landwehrmanns Einzige, Berlin 1915 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Landwehrmanns Einzige an der Schwelle des Lebens, Berlin 1916 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Trotzkopfs Erlebnisse im Weltkriege, Berlin 1916 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Landwehrmanns Einzige im Dienste des Vaterlandes, Berlin 1917 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Elfriede, Berlin 1918 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Elfriede in der Fremde, Berlin 1919 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Trotzkopf heiratet, Berlin 1919 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Ilsedores Glück, Berlin 1920 (unter dem Namen Marie von Felsenbeck)
  • Das lustige Kleeblatt, Berlin 1920 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Freie Bahn dem Tüchtigen, Berlin 1925 (unter dem Namen M. Mancke)
  • In der Heimburg, Berlin 1925 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Rosemarie, Berlin 1925 (unter dem Namen Marie von Felseneck)
  • Käthes Pensionsjahre, Berlin 1930 (unter dem Namen Marie von Felseneck)

Herausgeberschaft

  • Die schönsten Sagen und Märchen der Inseln Usedom und Wollin, Swinemünde 1895 (herausgegeben unter dem Namen William Forster)

Übersetzungen

  • Harriet Beecher Stowe: Onkel Tom's Hütte oder: Negerleben in den Sklavenstaaten von Nord-Amerika, Berlin 1898 (übersetzt unter dem Namen Marie von Felseneck)

Literatur

  • Mancke, Frl. Maria. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 11 f. (Digitalisat).
  • Aiga Klotz: Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland 1840–1950: Band VII: Nachtrag. Springer, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-476-02488-6, S. 33 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Wikisource: Maria Luise Mancke – Quellen und Volltexte
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