Mariann Grunder
Mariann Grunder, eigentlich Susy Mariann Grunder, (* 16. Januar 1926 in Bern; † 28. April 2016 ebenda) war eine Schweizer Bildhauerin.
Leben
Mariann Grunder wuchs in Bern auf, wo sie Primarschullehrerin wurde. Ab 1946 folgten regelmässig Aufenthalte in Paris, wo sie Antoine Watteau kopierte. Ihr Werk bestand bis dahin aus post-impressionistischen und kubistischen Bildern. 1954 begann Mariann Grunder eine Bildhauerlehre in Gümligen und 1958 erhielt sie ein eigenes Atelier in Rubigen. Grunder erhielt 1959 zusammen mit vier anderen Künstlern ein AC-Stipendium,[1] das bedeutendste private Kunststipendium des Kantons Bern.[2] Jeder der Künstler erhielt 1500 Franken.[1] 1960 schloss Mariann Grunder ihre Ausbildung bei László Szabó ab. Es folgte 1964 die erste einer ganzen Serie von Einzelausstellungen. Mariann Grunder befreundete sich mit Meret Oppenheim. 1997 verbrachte sie längere Zeit in New York.
Mariann Grunder war bis Ende der 1980er-Jahre Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer (GSMBA)
Erste Arbeiten hatten runde organische Formen, die an Henry Moore und Hans Arp erinnerten. Als Bildhauerin war Mariann Grunder neben den Eisenplastiker in Bern etwas isoliert, weshalb sie sich der Szene der Zürcher Konkreten annäherte. In den 1980er-Jahren begann sie, mit nur teilweise bearbeiteten Findlingen zu arbeiten. Neben der bildenden Arbeiten entstanden auch viele grossformatige Zeichnungen, die ein eigenständiges Werk darstellen.
Stipendien
- 1958: Louise-Aeschlimann-und-Margarete Corti-Stipendium (AC-Stipendium)
- 1959 und 1960: Kiefer Hablitzel Stipendium
Weblinks
- Marie Therese Bätschmann: Grunder, Mariann. In: Sikart (Stand: 2020)
Einzelnachweise
- Stipendium 1959. Bernische Kunstgesellschaft, abgerufen am 6. Februar 2021.
- Aeschlimann Corti Stiftung. Bernische Kunstgesellschaft, abgerufen am 6. Februar 2021.