Maria Ward-Schule Mainz

Die Maria Ward-Schule Mainz ist eine staatlich anerkannte kirchliche Privatschule für Mädchen, bestehend aus einem Gymnasium und einer Berufsbildenden Schule. Gegründet wurde die Schule beziehungsweise deren Vorgängereinrichtung vom Frauenorden der Englischen Fräulein, heute Congregatio Jesu, im Jahr 1752 im damals kurfürstlichen Mainz.

Maria-Ward-Schule
Schulform Gymnasium, Berufsbildende Schule
Gründung 1752
Adresse

Ballplatz 3
55116 Mainz

Ort Mainz
Land Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 59′ 50″ N,  16′ 12″ O
Träger Stiftung Maria Ward-Schule[1]
Schüler 1267 (Gymnasium)
79 (Berufsfachschule)
(Stand: September 2016)
Lehrkräfte 104 (Stand September 2016)
Leitung Andrea Litzenburger (Schulleiterin Gymnasium)
Irmgard Hanke (Schulleiterin Berufsbildende Schule)
Website www.mws-mainz.de

Seit 1846 befindet sich die Maria Ward-Schule Mainz in den Gebäuden des Alten Dalberger Hofs am Ballplatz. Bis 1993 war das Institutum Beatae Mariae Virginis (I.B.M.V.) der Maria Ward-Schwestern der Rheinischen Provinz Schulträger. Mit Beginn des Jahres 1994 übernahm die „Stiftung Maria Ward-Schule“ als kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts die Trägerschaft der Schule. Ein der Schule angeschlossenes Kloster des katholischen Frauenordens Congregatio Jesu am Ballplatz wurde 2017 wegen mangelnden Nachwuchses geschlossen.

Die Berufsbildende Schule begleitet interessierte Fachschüler in dem Bereich Wirtschaft und Verwaltung.

Gründung

Die Bezeichnung der Schule geht auf die englische Adlige Maria Ward zurück, die im 17. Jahrhundert Bildungseinrichtungen für junge Frauen und Mädchen gründete, doch zu ihren Lebzeiten noch keine päpstliche Bestätigung für den damit verbundenen weiblichen Orden ohne kirchliche Klausurverpflichtung erlangen konnte. Ihre Gefährtinnen und Nachfolgerinnen setzten jedoch ihr Werk über Jahrhunderte fort.

Am 1. Dezember 1752 kamen Schwester Aloysia und Schwester Magdalena als Vertrerinnen ihres Ordens der „Englischen Fräulein“ auf Einladung nach Mainz. Die Ordensschwestern sollten in der Hauptstadt des Kurfürstentums Mainz die christliche Bildung junger Frauen übernehmen. Nach wechselnden Örtlichkeiten für den Unterricht erwarb der Orden 1846 den Alten Dalberger Hof und den benachbarten Fechenbacher-Laudenbacher Hof am Ballplatz, wo sich die Schule heute noch befindet. Die Mainzer Maria Ward-Schule liegt als reine Mädchenschule damit in unmittelbarer Nachbarschaft des Bischöflichen Willigis-Gymnasiums, einer der letzten reinen Jungenschulen in Deutschland.

Heutige Schulformen

Heute befindet sich an der Maria Ward-Schule ein staatlich anerkanntes konfessionelles G9-Gymnasium für Mädchen. Die ethischen Grundlagen der katholischen Schule basieren insbesondere auf dem Erziehungskonzept des Jesuitenordens und sind durch die ignatianische Pädagogik geprägt. Der gymnasiale Unterricht wird in Ganztagsform angeboten. Im Rahmen der Begabtenförderung ist auch eine Schulzeitverkürzung durch überspringen der 9. Klasse möglich.

Im Rahmen der Berufsfachschule I und II Wirtschaft und Verwaltung wird interessierten Schülerinnen eine berufliche Grundbildung in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung als Alternative zum weiteren Schulverlauf vermittelt. Im Rahmen des Besuchs der Berufsfachschule II ist auch die Erlangung eines qualifizierten Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) möglich. Für den Besuch der Höheren Berufsfachschule Textil und Modedesign ist der qualifizierte Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) notwendig.

Bekannte ehemalige Schülerinnen

Folgende bekannte Personen des öffentlichen Lebens haben die Maria Ward-Schule besucht:

Webseiten

Einzelnachweise

  1. Schulträger - "Stiftung Maria Ward-Schule" (Trägerstiftung)
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