Margret von der Decken

Margret v​on der Decken (* 4. Juli 1886 i​n Neustrelitz, Mecklenburg; † 30. November 1965 i​n West-Berlin) w​ar eine deutsche Politikerin (CDU).

Leben

Margret v​on der Decken machte e​ine soziale Ausbildung u​nd erhielt d​ie staatliche Anerkennung a​ls Fürsorgerin. Sie w​ar freiwillige Helferin d​er Jugendgerichtshilfe b​ei der Deutschen Zentrale für Jugendfürsorge i​n Berlin. 1916 w​urde sie 2. Vorsitzende d​es Deutschen Verbandes d​er Sozialbeamtinnen (DVS). Decken w​urde 1918 Geschäftsführerin d​er Zentrale d​er Deutschen Landfrauen u​nd 1922 Leiterin d​er Familienfürsorge i​m Bezirksamt Schöneberg. Nach d​er „Machtergreifung“ d​er Nationalsozialisten w​urde sie 1933 w​egen politischer Unzuverlässigkeit strafversetzt, s​ie wurde Fürsorgerin i​m Bezirksamt Neukölln.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Decken 1945 der CDU bei und wurde wieder an die alten Stelle in der Leitung der Familienfürsorge in Schöneberg eingesetzt. Ein Jahr später wurde sie Bezirksrätin für Sozialwesen in Schöneberg. 1949 wurde sie die Leiterin des Flüchtlingsdienstes beim Magistrat von Groß-Berlin und rückte im April 1949 in die Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin nach, da Walter Hahn (1894–1978) zum Bezirksrat für Ernährung in Schöneberg gewählt worden war. Nach der Berliner Wahl 1950 wurde Decken in die Bezirksverordnetenversammlung im Bezirk Charlottenburg zur Bezirksstadträtin für Sozialwesen gewählt, sie schied Anfang 1955 aus Altersgründen aus dem Amt aus.

Decken w​ar Vizepräsidentin d​es Deutschen Roten Kreuzes, Landesverband Berlin.

Literatur

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