Maredo
Maredo ist eine 1973 gegründete Restaurantkette mit Sitz in Schmallenberg, die auf Steaks spezialisiert ist.[2] Im Jahr 2020 war das Unternehmen insolvent und in der Folge an den Investor Georg Voss und anderen Co-Investoren verkauft. Die Absichten der neuen Eigentümer war es, die Marke wieder zu stärken und auf die Kernwerte Steaks, Grill, Feuer, Rauch, Genuss zu konzentrieren.
MAREDO | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1973 |
Sitz | Schmallenberg, Deutschland |
Leitung | Georg Voss |
Mitarbeiterzahl | 1.220[1] |
Umsatz | 97,2 Mio. Euro (2018)[1] |
Branche | Fullservice-Systemgastronomie |
Website | www.maredo.de |
Stand: 2018 |
Hintergrund
Das erste Maredo-Restaurant wurde im Jahr 1973 auf dem Kurfürstendamm in Berlin eröffnet. 1989 eröffnete Maredo sein 20. Steakhaus in Deutschland. Das erste Maredo-Steakhaus Österreichs eröffnete 1989 in Wien. Der Name setzt sich zusammen aus je zwei Buchstaben der drei Gründer Manfred Holl, Karl-Heinz Reinheimer und Udo Schlote.
Maredo ist nach Zahl der betriebenen Restaurants die zweitgrößte Kette im Steakhaus-Segment in Deutschland. Insgesamt hat das Unternehmen 35 Standorte in Deutschland und zwei in Österreich (Wien und Salzburg). Das Unternehmen wurde 2005 in einem Management-Buy-out durch die Geschäftsführung und den Private-Equity-Fonds GEP übernommen, zuvor gehörte es dem britischen Whitbread-Konzern. Seit 2017 ist der Münchener Finanzinvestor Perusa Eigentümer der Restaurantkette.[3]
Das Unternehmen führt Fleisch aus Argentinien und Uruguay ein. Als besondere Aktion werden zeitweise auch Fleisch aus Irland sowie Dry Aged Steaks angeboten.[4] Außer Steaks gehören zu den Produkten auch Salat von der Salatbar und diverse Vorspeisen und Beilagen sowie Desserts. Die Steakhaus-Kette bietet eine wöchentlich wechselnde Mittagskarte an. Fleisch zur Selbstzubereitung kann in einigen Filialen von Edeka erworben werden.
Seit 2018 engagiert sich Maredo als Sponsor im Bereich Eishockey.[5] Im selben Jahr startete das Unternehmen in Zusammenarbeit mit bk Group die Umgestaltung einiger Steakhäuser mit neuem Design-Konzept.[6] Am Berliner Gendarmenmarkt eröffnete Maredo 2016 zudem sein Flagship-Restaurant mit einem offenen Grill im Restaurant.[7]
Nach Ausbruch der Corona-Pandemie stellten wesentliche Unternehmen der Maredo-Gruppe im März 2020 einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung.[8] Im April 2020 wurde auf ein Regelinsolvenzverfahren umgeschwenkt, 13 Filialen von insgesamt 35 wurden wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen.[9] Im Januar 2021 wurde der verbleibenden Belegschaft gekündigt.[10]
Weblinks
Einzelnachweise
- Bundesanzeiger: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. März 2017 bis 28. Februar 2018
- Maredo Restaurants Holding GmbH: Saftige Steaks und südamerikanisches Flair | BVK e.V. Abgerufen am 14. März 2019.
- Matthaes Verlag GmbH, Stuttgart Germany: Steakhaus-Kette Maredo wechselt den Eigentümer. Abgerufen am 14. März 2019.
- Aktionen | Maredo. Abgerufen am 14. März 2019.
- Maredo: In der "Löwenhöhle" steppt der Bär. Abgerufen am 14. März 2019.
- bk Group setzt für Maredo Steakhouse neues Design-Konzept in Düsseldorf um. 16. November 2018, abgerufen am 14. März 2019 (deutsch).
- Von admin: MAREDO: Flagship-Restaurant am Gendarmenmarkt eröffnet. In: Le Matin. 11. April 2016, abgerufen am 14. März 2019 (deutsch).
- Auf Vapiano folgt Maredo. Abgerufen am 23. März 2020.
- Wirtschaftswoche: Haben Investoren Appetit auf Steaks?, 5. Mai 2020
- tageskarte.io: Maredo: Steakhouse-Kette kündigt allen Mitarbeitern, 16. Januar 2021