Manfred Pfaus
Leben
Pfaus ist das fünfte Kind des Herd-Emailleurs Adolf Pfaus und seiner Frau Luise, geb. Kohler. Pfaus wurde 1945 in der Brettener Volksschule eingeschult, ehe er 1949 auf die Realschule, das spätere Realgymnasium, das heutige Melanchthon-Gymnasium Bretten wechselte. Er besuchte die Katholische Jugend, die Georgspfadfinder und einen Turnverein. Er erreichte schließlich das Abitur am Melanchthon-Gymnasium in Bretten. Daraufhin studierte er in Karlsruhe für das Lehramt. Von 1970 bis 1974 folgte ein Zweitstudium in Volkswirtschaftslehre und politische Wissenschaften an der Universität Heidelberg.
Manfred Pfaus wohnte während seiner ersten Anstellung als Lehrer in Altheim und seit 1964 in Hettingen. Von 1960 bis 1964 war er erstmals als Lehrer in Altheim, heute Walldürn, tätig, danach für ein Schuljahr an der Mittelschule, der heutigen Realschule in Buchen und hinterher bis 1972 Oberlehrer an der Grund- und Hauptschule Hettingen, heute Buchen. Er war ehrenamtlicher Gemeinderat, Stadtrat, Kreisrat und Mitglied der Regionalversammlung.
Nach dem Zweitstudium war 1974 bis 1978 als Parlamentarischer Berater bei Lothar Späth im BW-Landtag, 1978 bis 1992 war er MdL, 8 Jahre Mitglied des SDR-Rundfunkrats. 1990 bis 2017 war er Gründungsgeschäftsführer/HGF der Ingenieurkammer BW.
Er ist seit 1961 mit Margot, geb. Schneider, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er hat mit seiner Frau Mitte 2015 den Hauptwohnsitz von Buchen-Hettingen nach Überlingen verlegt. Dort wollten sie ihren Lebensabend zubringen.
Am 28. Januar 2017 ist Margot Pfaus völlig überraschend beim Besuch ihrer Schwester, Gertrud Faber, in Bretten verstorben. Ihre Asche ist im Familiengrab Pfaus in Bretten bestattet.
Da Manfred Pfaus nicht in Überlingen bleiben wollte, ist er nach Berlin umgezogen. Seit Mai 2018 wohnt er als Witwer am Potsdamer Platz.
Seit Frühjahr 2018 hat er Annegret Böser als Partnerin. Sie ist Witwe und wohnt in Forst bei Karlsruhe. Sie war mit Manfred Böser verheiratet, ein Cousin von Margot. Annegret und ihr Mann hatten ein elektrotechnisches Unternehmen gegründet. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie die Firma allein geleitet. Seit einigen Jahren leitet ihr Sohn Thorsten die MBI GmbH.
Manfred Pfaus hat einen Zweitwohnsitz in Forst.
Politik
1958 aus der Jungen Union in Bretten in die CDU eingetreten. Von 1974 bis 1978 war Pfaus parlamentarischer Berater von Lothar Späth. 1978 rückte er für Hans Heidler in den Landtag von Baden-Württemberg nach. Bei den darauffolgenden Wahlen gewann er stets das Direktmandat im Wahlkreis Neckar-Odenwald und gehörte dem Landtag bis 1992 an. Er war verkehrspolitischer Fraktionssprecher, Mitglied des Wissenschaftsausschusses und stellv. Vors. des Innenausschusses. 8 Jahre Mitglied des SDR-Rundfunkrats.
Wegen seiner Berufung als Geschäftsführer/Hauptgeschäftsführer der Ingenieurkammer BW hat er zur Wahl 1992 nicht mehr kandidiert.
Leistungen
Obwohl Pfaus 2004 in Rente ging, meldete der Hauptgeschäftsführer der Ingenieurkammer Baden-Württemberg ein Gewerbe an. 2007 begann er als vollberuflicher Erfinder und Unternehmer. Seitdem ist er Mitglied im Erfinderclub Neckar-Odenwald. Er entwickelt und produziert zusammen mit Partnern moderne Liegesysteme, auf die er aktuell drei Patente hat. Auf der Erfindermesse 2008 in Nürnberg erhielt er für sein PNP-Liegesystem die Silbermedaille. 2017 reduziert er seine unternehmerische Tätigkeit auf die freiberufliche Entwicklung von Liegesystemen. Er berät seit 2007 eine Architekten- und Ingenieurverband.
Ehrungen
- 1983: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
- 1991: Verdienstkreuz Erster Klasse
- Ehrensenator der Dualen Hochschule BW