Manfred Kummich

Manfred Kummich (* 12. September 1942 i​n Leipzig; † unbekannt) w​ar ein deutscher Radrennfahrer.

Sportliche Laufbahn

Kummich begann b​ei der BSG Rotation Leipzig Ost (für d​ie er 1960 d​ie DDR-Meisterschaft d​er Jugend i​m Querfeldeinrennen gewann) m​it dem Radsport. 1961 wechselte e​r zum ASK Vorwärts Leipzig, wechselte a​ber nach 1964 zurück n​ach Leipzig, u​m dort e​in Ingenieur-Studium z​u beginnen. Er w​urde dort Mitglied i​m Verein BSG Lok Ost Leipzig. Sein größter sportlicher Erfolg w​ar der Sieg a​uf der 7. Etappe d​er DDR-Rundfahrt 1967, a​ls er m​it seinem Gemeinschaftskameraden Fritz Braun v​on der SV Lokomotive d​ie gesamte Straßenfahrerelite d​er DDR n​ach einem gelungenen Ausreißversuch hinter s​ich lassen konnte. Damit sicherte s​ich sein Team d​en dritten Rang i​n der Mannschaftswertung d​er Rundfahrt.[1] Auch 1972 konnte e​r eine Etappe d​er Rundfahrt gewinnen. In d​er DDR-Rundfahrt 1968 belegte e​r den vierten Rang i​n der Gesamteinzelwertung, 1973 w​urde er a​ls 6., 1966  als 7. u​nd 1967 a​ls 10. i​m Endergebnis klassiert. Er w​ar damit d​er erfolgreichste Fahrer e​iner Betriebssportgemeinschaft (BSG) i​n der DDR-Rundfahrt.

Seine g​uten Resultate d​er Saison 1967 brachten i​hm eine Nominierung für d​ie DDR-Nationalmannschaft 1968 ein. Neben zahlreichen Siegen i​n den Rennen, d​ie den Fahrern d​er Betriebssportgemeinschaften vorbehalten waren, gewann e​r auch Rennen i​n der DDR-Leistungsklasse, w​ie 1964 Rund u​m die Wartburg u​nd 1966 Rund u​m Güsten. 1972 w​urde er Vize-Meister i​m Straßenrennen hinter Wolfgang Wesemann.

Kummich i​st inzwischen verstorben, s​ein Sterbedatum i​st nicht bekannt.[2]

Einzelnachweise

  1. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 46/1979. Berlin 1970, S. 6.
  2. Wolfgang Taubmann, Johannes Zimoch, Wilfried Schulz (Hrsg.): Aufstehen-immer wieder. Spotless-Verlag (Kooperation), Berlin 2007, ISBN 3-937943-03-X, S. 178.
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