Manapouri
Manapouri ist ein Dorf im Southland District der Region Southland auf der Südinsel von Neuseeland.
Manapouri | ||
Geographische Lage | ||
Koordinaten | 45° 34′ S, 167° 37′ O | |
Region-ISO | NZ-STL | |
Staat | Neuseeland | |
Region | Southland | |
Distrikt | Southland District | |
Ward | Te Anau Ward | |
Einwohner | 228 (2013[1]) | |
Höhe | 200 m | |
Postleitzahl | 9643 | |
Telefonvorwahl | +64 (0)3 | |
UN/LOCODE | NZ MNP | |
Webseite | www.manapouri.nz.com | |
Fotografie des Ortes | ||
Manapouri |
Namensherkunft
Den Namen erhielt der Ort durch den gleichnamigen See, an dem er liegt. Manapouri kann aus zwei Begriffen abgeleitet werden, entweder aus manawapouri, was „kummervolles Herz“ bedeutet, oder aus manawapopore, was mit „klopfenden Herz“ übersetzt werden kann.[2]
Geographie
Manapouri befindet sich rund 19 km südwestlich von Te Anau am südöstlichen Ende des Lake Manapouri. Direkt südlich des Dorfes befindet sich der Abfluss des Lake Manapouri über den Waiau River[3]
Bevölkerung
Zum Zensus des Jahres 2013 zählte der Ort 228 Einwohner, 25,5 % weniger als zur Volkszählung im Jahr 2006.[1]
Infrastruktur
Straßenverkehr
Manapouri ist über Te Anau über den New Zealand State Highway 95 zu erreichen, der hier Teil der unter Touristen beliebten Southern Scenic Route ist. Über die nach Osten abgehende Manapouri Road erhält der Ort Anschluss an den von Te Anau nach Osten in Richtung Mossburn führenden New Zealand State Highway 97.[3]
Wasserkraftwerk
In den 1960er-Jahren wurde mit dem Kraftwerk Manapouri das größte Kavernenkraftwerk des Landes am Lake Manapouri errichtet, das sich zum Großteil unter der Erde befindet. Trotz erheblicher Proteste im ganzen Land wurde dieses Projekt vorangetrieben, allerdings wurde eine künstliche Anhebung des Wasserspiegels des Sees wegen der Protestaktionen nicht realisiert. Erst im Jahr 2002 konnte das Manapouri-Kraftwerk seine volle Kapazität ausnutzen, da ein weiterer unterirdischer Tunnel in den Fels gesprengt werden musste.[4]
Tourismus
Manapouri ein wichtiger Ausgangspunkt für Wanderungen in den Fjordland National Park, dem größten Nationalpark des Landes. Der westlich des Lake Manapouri gelegene Doubtful Sound/Patea ist eine weitere touristische Attraktion der Gegend, der durch kombinierte Schiffs- und Bootstouren Reisenden zugänglich gemacht wird.[2]
Literatur
- Helga Neubauer: Manapouri. In: Das Neuseeland Buch. 1. Auflage. NZ Visitor Publications, Nelson 2003, ISBN 1-877339-00-8, S. 890–892.
Einzelnachweise
- 2013 Census QuickStats about a place: Manapouri. Statistics New Zealand, abgerufen am 4. August 2017 (englisch).
- Helga Neubauer: Manapouri. In: Das Neuseeland Buch. 2003, S. 892.
- Topo250 maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 4. August 2017 (englisch).
- Manapōuri hydro station. Meridian Energy, abgerufen am 4. August 2017 (englisch).