Manöver im Kiewer Militärbezirk 1935

Das Manöver im Kiewer Militärbezirk 1935 bezeichnet eine zweiseitige Truppenübung der Roten Armee, die im September 1935 auf dem Territorium des Kiewer Militärbezirks mit dem Ziel stattfand, eine Reihe theoretischer Leitsätze der sowjetischen Gefechtsführung zu überprüfen und zu präzisieren.

T-26, Manöver im Kiewer Militärbezirk 1935.
Tupolew TB-3 als Absetzflugzeug

Geübt wurde das Durchbrechen eines befestigten Verteidigungsstreifens durch ein Schützenkorps, die Entwicklung des Durchbruchs durch ein Kavalleriekorps und das Manöver eines Mechanisierten Korps gemeinsam mit einer Kavalleriedivision zur Einkreisung und Aufreibung einer durchgebrochenen Gruppierung des Gegners.

Erstmals in der militärischen Praxis wurden Luftlandetruppen in Stärke eines Fallschirmjägerregiments (1.188 Mann) abgesetzt und eine Bodenlandetruppe in Stärke von zwei Schützenregimentern mit einem Teil der schweren Waffen und Ausrüstung gelandet.

Das Manöver spielte bei der Entwicklung der sowjetischen Kriegstaktik eine wichtige Rolle, denn es bestätigte die wichtigsten Leitsätze der sowjetischen Theorie der tiefen Operation.

Literatur

  • N. Ogarkow u. a.: Sowetskaja wojennaja enziklopedija: Linija-Objektowaja. Wojenisdat, Moskau 1978, S. 121–122. (russisch)
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