Mamula
Mamula (kyrillisch Мамула, oder Ластавица/Lastavica) ist eine kleine montenegrinische Insel im Adriatischen Meer, in der südwestlichen montenegrinischen Gemeinde Herceg Novi. Zu der Zeit der Herrschaft der Republik Venedig war die Insel als Rondina bekannt.
Mamula | ||
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Gewässer | Bucht von Kotor | |
Geographische Lage | 42° 23′ 43″ N, 18° 33′ 30″ O | |
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Länge | 200 m | |
Breite | 200 m | |
Höchste Erhebung | 16 m |
Mamula liegt strategisch am Eingang zur Bucht von Kotor zwischen der Prevlaka- und der Luštica-Halbinsel.
Diese kleine Insel ist nahezu kreisförmig, hat einen Durchmesser von ca. 200 Metern und erhebt sich bis zu 16 Meter über dem Meeresspiegel. Sie befindet sich etwa 3,4 Seemeilen (6,3 km) von Herceg Novi entfernt.
Auf der Insel befindet sich ein Fort, welches während der österreichischen Herrschaft von General Lazarus von Mamula (slawisch Lazar Mamula) im mittleren 19. Jahrhundert errichtet wurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Fort vom faschistischen Italien unter Benito Mussolini seit dem 30. Mai 1942 als Gefängnis genutzt. Das Gefängnis wurde durch Folterungen und Grausamkeiten bekannt, die die Gefangenen erleiden mussten.
Heutzutage verschlechtert sich der bauliche Zustand des Forts zunehmend, die Insel stellt jedoch ein populäres Ausflugsziel dar und hat schöne Strände zu bieten. Die Besucher kommen per Boot hauptsächlich von Herceg Novi her.
Im Januar 2016 wurden Pläne der Orascom-Gruppe bekannt, das Fort in ein Luxushotel umzubauen.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Ehemaliges KZ auf Adria-Insel soll Luxushotel werden. In: sueddeutsche.de. 17. Januar 2016, abgerufen am 17. Januar 2016.