Malis (Mutter des Akeles)
Malis (altgriechisch Μαλίς) ist in der griechischen Mythologie eine Sklavin der Omphale und Mutter des Akeles.
Stephanos von Byzanz überliefert, dass laut Hellanikos von Lesbos die lydische Stadt Akele eine Gründung des Akeles war. Dieser sei der Sohn des Herakles mit Malis gewesen – einer Sklavin der Omphale, in deren Diensten als Sklave auch Herakles selbst stand, bevor sie den Helden heiratete.[1] Laut Herodot war die Mutter des Akeles hingegen eine Sklavin des Iardanos, des Vaters der Omphale.[2]
Ein Sohn ähnlich klingenden Namens des Herakles war Acheles, dessen Mutter jedoch Omphale selbst gewesen sein soll.[3]
Literatur
- Adolf Schirmer: Malis 1. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 2305 (Digitalisat).
- Wilhelm Kroll: Malis 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XVI,1, Stuttgart 1933, Sp. 905.
Anmerkungen
- Hellanikos bei Stephanos von Byzanz s. v. Ἀκέλης: „[Die Stadt] scheint ihren Namen von Akeles zu haben, dem Sohn des Herakles und der Malis, einer Sklavin der Omphale, wie Hellanikos [angibt]“ (Übersetzung nach Margarethe Billerbeck u. a. [Bearb.]: Stephani Byzantii Ethnica [= Corpus Fontium Historiae Byzantinae. Band 43/1]. Band Α–Γ. De Gruyter, Berlin 2006, S. 111); FGrHist 4 F 112.
- Herodot 1,7.
- Scholion zu Homer, Ilias 24,616.
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