Akeles
Akeles (altgriechisch Ἀκέλης) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des Herakles und der Eponymos der lydischen Stadt Akele.
Stephanos von Byzanz überliefert, dass laut Hellanikos von Lesbos Akeles, der Gründer der Stadt Akele, ein Sohn des Herakles mit Malis gewesen sei. Malis war eine Sklavin der lydischen Königin Omphale, in deren Diensten als Sklave auch Herakles selbst stand, bevor sie den Helden heiratete.[1] Laut Herodot war die Mutter des Akeles hingegen eine Sklavin des Iardanos, des Vaters der Omphale.[2]
Ein Sohn ähnlich klingenden Namens des Herakles war Acheles, dessen Mutter jedoch Omphale selbst gewesen sein soll.[3]
Literatur
- Wilhelm Heinrich Roscher: Akeles. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 209 f. (Digitalisat).
- Karl Tümpel: Akeles. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 1162.
Anmerkungen
- Hellanikos bei Stephanos von Byzanz s. v. Ἀκέλης: „[Die Stadt] scheint ihren Namen von Akeles zu haben, dem Sohn des Herakles und der Malis, einer Sklavin der Omphale, wie Hellanikos [angibt]“ (Übersetzung nach Margarethe Billerbeck u. a. [Bearb.]: Stephani Byzantii Ethnica [= Corpus Fontium Historiae Byzantinae. Band 43/1]. Band Α–Γ. De Gruyter, Berlin 2006, S. 111); FGrHist 4 F 112.
- Herodot 1,7.
- Scholion zu Homer, Ilias 24,616.
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