Magura (Kosovo)
Magura (albanisch auch Magurë, serbisch-kyrillisch Магура) ist ein Dorf in der kosovarischen Gemeinde Lipjan. Es liegt rund vier Kilometer südwestlich des Flughafens Pristina und rund neun Kilometer westlich von Lipjan.
Magurë/Magura1 Magura/Магура2 | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Kosovo3 | ||||
Bezirk: | Pristina | ||||
Gemeinde: | Lipjan | ||||
Koordinaten: | 42° 32′ N, 21° 1′ O | ||||
Höhe: | 374 m ü. A. | ||||
Einwohner: | 1.670 (2011) | ||||
Telefonvorwahl: | +383 (0) 38 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | 01 | ||||
1 albanisch (unbestimmte / bestimmte Form), 2 serbisch (lateinische / kyrillische Schreibweise) 3 Die Unabhängigkeit des Kosovo ist umstritten. Serbien betrachtet das Land weiterhin als serbische Provinz. |
Magura befindet sich am Fuße der Crnoljeva am westlichen Rand des Amselfelds. Nordwestlich des Dorfes erhebt sich der Berg Golesh (1019 m. i. J.), wo auch im großen Stil Magnesit abgebaut wird.
Name
Der Ortsname von Magura ist aromunischer Abstammung (măgura) und bedeutet in etwa „kleiner Hügel“ oder „Weide“. Im Albanischen hat magula die gleiche Bedeutung.[1]
Bevölkerung
Die Volkszählung in der Republik Kosovo aus dem Jahr 2011 ergab, dass im Dorf Magura 1670 Menschen wohnten. Davon bezeichneten sich 1479 (88,56 %) als Albaner, 181 (10,84 %) als Ashkali, 8 als Bosniaken und 2 gaben keine Antwort.[2]
Von den 1670 Einwohnern bekannten sich 1665 zum Islam, 4 bezeichneten sich als Katholiken und 1 Einwohner machte keine Angabe.[3]
Volkszählung | 1948 | 1953 | 1961 | 1971 | 1981 | 1991 | 2011 |
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Einwohner | 260 | 631 | 1144 | 1903 | 2304 | 2670 | 1670 |
Infrastruktur
In Magura befinden sich eine Polizeistation (2015: 19 Beamte) sowie ein Gesundheitszentrum.[5]
Des Weiteren wurde in dem Ort 2012 ein Asylantenheim eröffnet, in dem 2016 25 Asylbewerber beherbergt waren.[6]
Straßenverkehr
Magura ist der Knotenpunkt der Regionalstraßen R 208 (Rruga e Shalës oder Shala – Lipjan) und R 120 (Magura – Sllatina e Madhe).
Eisenbahn
Die Zugstrecke von Pristina beziehungsweise Bardh i Vogël am Flughafen Pristina vorbei endet in Magura. Sie erschließt das Bergwerk. Es verkehren regelmäßig Güterzüge von Trainkos.[7]
Einzelnachweise
- Skënder Gashi: Kërkime onomastike-historike për minoritete të shuara e aktuale të Kosovës. Hrsg.: Akademie der Wissenschaften und Künste des Kosovo. Focus Print, Pristina 2015, ISBN 978-9951-615-48-8, S. 585–586 (albanisch, ashak.org [PDF]).
- Ethnic composition of Kosovo 2011. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 29. Dezember 2019.
- Religious composition of Kosovo 2011. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 3. Juni 2018.
- Kosovo censuses. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 3. Juni 2018.
- Lipjan/Lipljan. Municipal Profile. (PDF) In: osce.org. Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, abgerufen am 3. Juni 2018 (englisch).
- Hilmi Jashari: Report of National Preventive Mechanism against torture. Ombudsperson on visit to Asylum-Seekers Centre. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: ombudspersonkosovo.org. Institution der Ombudsperson der Republik Kosovo, 7. Februar 2017, archiviert vom Original am 15. April 2017; abgerufen am 3. Juni 2018 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Kosovo Railways, Ferronikeli in 2.0 Mln Euro Transport Deal. In: SeeNews. 16. Juli 2007, abgerufen am 3. Juni 2018 (englisch).