Münchner Moderne
Die Münchner Moderne war, wie die Berliner und die Wiener Moderne, einer der Impulsgeber der modernen Kunst und Literatur vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Gelegentlich wird auch die Münchner Kunstszene der 1920er Jahre noch als Münchner Moderne bezeichnet.
Besonders einflussreich wurde die Malervereinigung „Der blaue Reiter“. Die von Michael Georg Conrad gegründete Zeitschrift Die Gesellschaft war die erste naturalistische Literaturzeitschrift, der Verein Gesellschaft für modernes Leben förderte die moderne Literatur.
Das Satire-Blatt Simplicissimus gehörte zu den bedeutendsten zeitkritischen Zeitschriften des Deutschen Kaiserreichs.
Die Schriftsteller und Künstler der Münchner Moderne gehörten meist auch der Schwabinger Bohèmeszene der Jahrhundertwende an.
Folgende Maler werden gemeinhin der Münchner Moderne zugerechnet:
- Lovis Corinth
- Olaf Gulbransson
- Thomas Theodor Heine
- Alexej Jawlensky
- Wassily Kandinsky
- Ernst Ludwig Kirchner
- Paul Klee
- Franz Marc
- Gabriele Münter
- Marianne von Werefkin
Zu den Schriftstellern der Münchner Moderne werden gezählt:
Veröffentlichungen
- Modernes Leben. Ein Sammelbuch der Münchner Modernen. Mit Beiträgen von Otto Julius Bierbaum, Julius Brand, M. G. Conrad, Anna Croissant-Rust, Hans von Gumppenberg, Oskar Panizza, Ludwig Scharf, Georg Schaumberger, R. v. Seydlitz Fr. Wedekind. 1. Reihe, München 1891.