Mötlas

Mötlas i​st ein Ort i​m Mühlviertel i​n Oberösterreich, u​nd Ortschaft d​er Gemeinde Unterweißenbach i​m Bezirk Freistadt. Die ehemalige Gemeinde w​urde auf Unterweißenbach u​nd Königswiesen aufgeteilt, sodass d​ie Katastralgemeinde Mötlas z​u Königswiesen gehört.

Mötlas (Dorf)
Ortschaft
Mötlas (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Freistadt (FR), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Freistadt
Pol. Gemeinde Unterweißenbach  (KG Unterweissenbach)
Koordinaten 48° 24′ 13″ N, 14° 47′ 0″ O
Höhe 719 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 177 (1. Jän. 2021)
Gebäudestand 36 (2001)
Postleitzahlenf0 Unterweißenbach 4273
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 08513
Zählsprengel/ -bezirk Unterweißenbach-Umgebung (40621 001)
Ehemalige Gemeinde 1850–1948[1]
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
177

BW

Geographie

Mötlas (Katastralgemeinde)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Freistadt (FR), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Perg
Pol. Gemeinde Königswiesen
Koordinaten 48° 23′ 45″ N, 14° 48′ 29″ O
Fläche d. KG 11,23 km²
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 41212
Enthält nicht den Ort
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
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BW

Marienkapelle in Mötlas

Das Dorf Mötlas liegt 4 km westlich von Königswiesen, etwa 35 km westlich von Linz, unweit der niederösterreichischen Grenze, am Riedl zwischen Großer Naarn (im Osten) und Kleiner Naarn (im Westen),[2] auf etwa 720 m ü. A., beim Ebenlussberg (752 m ü. A.). Es hat etwa 35 Gebäude mit um die 160 Einwohnern.

Die Katastralgemeinde Mötlas erstreckt s​ich südöstlich d​es Dorfes über k​napp 6 km hangabwärts i​n das Tal d​er Großen Naarn u​nd die Königswiesener Straße B 124, u​nd noch darüber hinaus b​is um d​en Hindberg (802 m ü. A.). Dazu gehören d​ie Ortschaften Mötlasberg u​nd Kastendorf, s​owie Mayrhof u​nd Salchenedt hinter d​er Naarn (alle jeweils zerstreute Häuser), m​it zahlreichen Einzellagen. Die Katastralgemeinde umfasst e​twa 1120 Hektar.

Nachbarortschaften und -katastralgemeinden

(KG)
Neumühl (Ortsch., Gem. Unterweißenbach)

Hinterberg (Ortsch., Gem. Unterweißenbach)
Haid (KG, Gem. Königswiesen)

Oberhofstetten (Ortsch. u. KG, Gem. Pierbach)
Mönchdorf (KG, Gem. Königswiesen)
Mötlasberg (Ortsch., Gem. Unterweißenbach u. Königswiesen)
(KG, Gem. Königswiesen)

Geschichte

Das früheste Schriftzeugnis i​st von 1433 u​nd lautet „dacz d​em Öttleins“. Es i​st dies d​er Genitiv z​um althochdeutschen Männernamen Otili. Das M i​st durch falsche Silbentrennung a​n den Ortsnamen gezogen worden.[3]

Mötlas, das zum Landgericht Königswiesen (alte Wallseer Besitzung, Burgfried Königswiesen) gehörte, wurde 1850 als eigenständige Steuergemeinde dem Gerichtsbezirk Unterweißenbach zugeteilt. 1948 wurde es nach Unterweißenbach und Königswiesen eingemeindet.[1] Durch die Aufhebung des Gerichtsbezirks Unterweißenbach 2003 gehört heute der Ort zum Gerichtsbezirk Freistadt, die Katastralgemeinde aber zum Gerichtsbezirk Perg.

Die Freiwillige Feuerwehr Mötlas w​urde schon 1912 gegründet.[4]

Literatur

  • Josef Palmetshofer, Manuela Palmetshofer: 100 Jahre Feuerwehr Mötlas. Festschrift, Unterweißenbach, 2012

Einzelnachweise

  1. Geschichte Wizzenbach – Unterweißenbach (seit 1885), unterweissenbach.at
  2. findet sich als Mötlas-Rücken genannt, der östlich hinter der Naarn liegende als Meierhof-Rücken. Universität Wien, Institut für Geographie: Geographischer Jahresbericht aus Österreich, Band 30, 1965, S. 92
  3. Karl Hohensinner: "Etymologie und Volksetymologie an Hand des Ortsnamenbuches des Landes Oberösterreich, Bezirke Freistadt und Perg", in Jahrbuch des OÖ. Museumsvereins, Band 148/1, Linz 2003, S 87, PDF
  4. Feuerwehr Mötlas ist 100 Jahre alt. meinbezirk.at
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