Luxtorpeda
Die Luxtorpeda war ein polnischer Luxuszug in Form eines Schnelltriebwagens der Baureihe SAx90080 – SAx90085, der in den 1930er Jahren von Fablok in Chrzanów gebaut wurde. Der offizielle Name lautete Pociąg Motorowo-Ekspresowy MtE, der Zug wurde jedoch von Anfang an als Luxtorpeda bezeichnet, einer Zusammensetzung der Wörter Luxus und Torpedo, die darauf anspielen, dass der Zug luxuriös ausgestattet und mit 115 km/h für damalige Verhältnisse schnell war.
SAx90080 – SAx90085 | |
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Luxtorpeda im Bahnhof Zakopane 1936 | |
Anzahl: | 6 |
Hersteller: | Fablok |
Baujahr(e): | 1933–1939 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge: | 22500 mm |
Höhe: | 2640 mm |
Breite: | 2800 mm |
Dienstmasse: | 22 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 115 km/h |
Installierte Leistung: | 92 kW |
Treibraddurchmesser: | 1030 mm |
Leistungsübertragung: | mechanisch |
Bremse: | Knorr |
Aufbau und Technik
Von 1933 bis 1939 fertigte das polnische Unternehmen Fablok die Luxtorpeda in seinen Werken an. Entwickler des Zuges war der Ingenieur Klemens Stefan Sielecki, der ein österreichisches Modell des Herstellers Austro Daimler weiterentwickelte. Der Zug wurde mit Dieselmotoren betrieben.
Einsatz
Die Polnischen Staatseisenbahnen nutzten die Luxtorpeda vor allem für Verbindungen von Krakau, insbesondere zwischen Krakau und Zakopane und anderen Kurorten in den polnischen Karpaten. Während der deutschen Besatzung wurden die Luxtorpedas, die nicht von Kriegshandlungen zerstört wurden, „nur für Deutsche“ genutzt. Nur zwei Luxtorpedas überstanden den Zweiten Weltkrieg. Die letzte Luxtorpeda wurde 1954 außer Betrieb genommen.
- Klemens Stefan Sielecki, Bahnhof Zakopane 1935
- Luxtorpeda in Chabówka 1936
- Luxtorpeda am Hauptbahnhof Krakau
- Warschauer Eisenbahnmuseum
Literatur
- Bogdan Pokropiński, Lux-torpeda PKP, Wydawnictwo Komunikacji i Łączności, Warszawa 2007. ISBN 978-83-206-0694-2.
- Opracowania Jukki Nurminena
- Aleksander Kłębowski, Bolesław Kosowski, Produkcja wagonów spalinowych w Polsce w okresie międzywojennym publikacja w Zeszyty Rydzyńskie Stowarzyszenia Inżynierów i Techników Polskich, Zeszyt 1, 2007