Lukas Wilaschek
Lukas Wilaschek (* 30. April 1981 in Kattowitz, Polen) ist ein ehemaliger deutscher Boxer oberschlesischer Herkunft. Wilaschek kam mit seiner Familie in den 1980er-Jahren als deutschstämmiger Spätaussiedler in die Bundesrepublik Deutschland.
Lukas Wilaschek | |
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Daten | |
Geburtsname | Lukas Wilaschek |
Geburtstag | 30. April 1981 |
Geburtsort | Kattowitz, Polen |
Nationalität | Deutsch |
Gewichtsklasse | Supermittelgewicht |
Stil | Linksauslage |
Größe | 1,81 m |
Kampfstatistik als Profiboxer | |
Kämpfe | 23 |
Siege | 22 |
K.-o.-Siege | 7 |
Niederlagen | 1 |
Profil in der BoxRec-Datenbank |
Amateur
Als Amateur absolvierte er 130 Kämpfe mit 115 Siegen. Er boxte in der Box-Bundesliga für Bayer 04 Leverkusen und gewann im Jahr 2000 den Deutschen Meistertitel. Bei der Europameisterschaft der Kadetten (U-17) 1997 in Bitola belegte er einen zweiten Platz. Auch bei den Senioren wurde er zweimaliger Vizeeuropameister: 2002 in Perm und 2004 in Pula, wo er dem russischen Olympiasieger Gaidarbek Gaidarbekow im Finale unterlag.
Er nahm außerdem 2004 für Deutschland an den Olympischen Spielen teil, bei denen er in der zweiten Turnierrunde nach einer Punktniederlage gegen den Ukrainer Oleg Maschkin ausschied.
Profikarriere
Wenig später wechselte Wilaschek in das Profilager. Er unterschrieb einen Vertrag bei Spotlight Boxing und wurde von Michael Timm trainiert. Sein Profidebüt fand am 18. September 2004 statt. Im Jahr 2007 gewann er die Internationale Deutsche Meisterschaft im Supermittelgewicht. In seinem 23. Kampf erlitt er am 9. Dezember 2008 in Sölden gegen Robert Stieglitz seine erste Niederlage, er verlor über zwölf Runden nach Punkten.
Im April 2009 wurde beim ihm nach einer Trainingseinheit eine Hirnblutung festgestellt, weshalb er im Alter von 28 Jahren seine aktive Karriere beendete.[1]
Weblinks
- Lukas Wilaschek in der BoxRec-Datenbank
Einzelnachweise
- Björn Jensen: Lukas Wilaschek - Der schwere Weg in ein neues Leben, Hamburger Abendblatt, 30. Januar 2010.