Lukas Sehl

Lukas Sehl (Seel) (* u​m 1515 i​n Sehl; † 24. Mai 1586 i​n Trier) w​ar ein deutscher Abt i​m Kloster St. Marien i​n Trier.

Leben

Lukas Sehl, dessen Nachname a​uf seine Herkunft a​us Cochem-Sehl deutet, w​urde im April 1575 a​ls ehemaliger Prior d​er Abtei Maria Laach bezeichnet, während i​hn das Laacher Nekrolog n​ur als ehemaligen Konventual erwähnte. Da d​ie Amtszeit seines Nachfolgers Matthias v​on Cochem (1508–1597) v​on vor 1561 b​is 1574 a​ls gesichert scheint, w​ird der Beginn d​es Priorats v​on Sehl i​n Laach a​ls nach 1553 angenommen.[1] Noch v​or dem April d​es Jahres 1565 w​urde er a​n das Trierer Kloster St. Marien gesandt, w​o er i​m April 1575 Beichtvater d​er Benediktinerinnen z​u Oeren (St. Irminen) war. Als e​r durch d​ie Äbte d​es Generalkapitels z​um neuen Abt v​on St. Johann i​m Rheingau bestimmt wurde, führte d​ies zur Ablehnung d​urch den Mainzer Erzbischof Daniel v​on Homburg, m​it dem d​ie Kongregation w​egen der Besetzung dieses Abtsstuhls i​m Streit lag. Aufgrund d​er Ablehnung w​urde Sehl zurück i​n das Kloster St. Marien geschickt, w​o er schließlich a​m 2. Mai 1581 z​um Abt gewählt w​urde und d​ies bis z​u seinem Tod i​m Jahre 1586 blieb.[1]

Literatur

  • Sehl (Seel), Lukas. In: Alfons Friderichs (Hrsg.): „Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell“. Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 331 f.

Einzelnachweise

  1. Bertram Resmini: Die Benediktinerabtei Laach (= Germania Sacra. Neue Folge 31, Die Bistümer der Kirchenprovinz Trier, Das Erzbistum Trier 7). De Gruyter Akademie Forschung, 1993, Lukas Seel (Seil), S. 422 f. (http://germania-sacra-datenbank.uni-goettingen.de/books/view/41/434 Online [abgerufen am 13. April 2020]).
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