Luiz Americano
Luiz Americano (* 27. Februar 1900 in Aracaju, Sergipe, Brasilien; † 29. März 1960 in Rio de Janeiro), eigentlich Luiz Americano Rego bzw. Luiz Americano do Rego war ein brasilianischer Klarinettist, Saxophonist und Komponist.
Leben
Luiz Americano begann im Alter von dreizehn Jahren, sich mit der Musik zu beschäftigen, inspiriert durch seinen Vater Jorge Americano, der Leiter einer Band in seiner Heimatstadt war. Er spielte dann in einer Militärband Klarinette, zunächst in Aracaju, dann in Maceió und schließlich in Rio de Janeiro.
Zu Beginn der 1920er Jahre begann er beim Radio als Musiker zu arbeiten und machte seine ersten Schallplattenaufnahmen als Komponist wie auch als Solist. Zwischen 1928 und 1931 lebte er in Argentinien. 1932 wurde er an der Seite von Pixinguinha und Donga Mitglied der berühmten Gruppe Velha Guarda. 1937 kam er zum Trio Carioca mit Radamés Gnattali am Piano und Luciano Perrone am Schlagzeug. Es folgten unzählige Schallplattenaufnahmen auf denen er mit seinem brillanten Ton auf dem Saxophon und der Klarinette zu hören ist, unter anderen mit Carmen Miranda und Leopold Stokowski. In den 1930er und 1940er Jahren widmete er sich als Saxophonist und Klarinettist intensiv dem Choro.
Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören É do que há, Lágrimas, Virgem und Numa Seresta, sein wohl bekanntester Choro.
Bis zu seinem Lebensende war er ein gefragter Studiomusiker. 1960 starb er im Stadtteil Brás de Pina von Rio de Janeiro. Luiz Americano gilt als einer der großen Wegbereiter des Saxophon in Brasilien.
Werkauswahl
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Weblinks
- Luiz Americano bei CliqueMusic (portugiesisch)
- Dicionário Cravo Albin da Música Popular Brasileira
- Luiz Americano bei AllMusic (englisch)