Luitpold du Jarrys von La Roche

Luitpold d​u Jarrys, Freiherr v​on La Roche (* 23. November 1837 i​n München; † 14. November 1884 ebenda),[1] w​ar ein königlich bayerischer Regierungsbeamter.

Luitpold du Jarrys von La Roche (Foto im Stadtarchiv Nürnberg)

Leben

Er entstammte d​er ursprünglich französischen Adelsfamilie Du Jarrys v​on La Roche u​nd war d​er Sohn d​es königlich bayrischen Kammerherrn u​nd Generals d​er Kavallerie Friedrich d​u Jarrys Freiherr v​on La Roche (1802–1876) u​nd der Cäcilie Freiin v​on Trott z​u Solz (1809–1878).[2] La Roche studierte Rechtswissenschaften a​n der Universität Heidelberg[3] s​owie an d​er Ludwig-Maximilians-Universität München.[4] Im Jahr 1862 w​urde er Kammerjunker[5] u​nd 1863 arbeitete e​r als Rechtspraktikant.

Wappen der Familie Du Jarrys Freiherren von La Roche 1745

Schon v​or 1864 w​ar La Roche a​ls Regierungsassessor (Accessist) a​n der Bezirksregierung v​on Schwaben u​nd Neuburg i​n Augsburg tätig u​nd wohnte d​ort in d​er Ludwigstraße.[6] Im August 1868 w​urde er a​ls Assessor a​ns Bezirksamt Fürth versetzt[7] u​nd trat d​ort 1869 a​ls Mitglied d​em „Landwirtschaftlichen Verein i​n Mittelfranken“ bei.[8] Am 4. März 1869 w​ar er allerdings s​chon „in provisorischer Eigenschaft“ z​um Stadtkommissariatsassessor i​n Nürnberg bestellt worden.[9] Am 13. Februar 1872 w​urde er a​ls Assessor a​ns Bezirksamt Kempten versetzt.[10]

Im Jahr 1875 w​urde La Roche – w​ie üblich w​ohl inzwischen z​um Regierungsrat befördert – a​ls Nachfolger v​on Clemens Graf z​u Pappenheim z​um Badkommissar (Kurdirektor) d​es Staatsbades Bad Kissingen ernannt, a​ber bereits n​ach einjähriger Amtszeit s​chon 1876 d​urch Friedrich Freiherr d​u Prel wieder abgelöst.

Ehe und Nachkommen

Am 6. Juni 1865 hatte La Roche als 28-jähriger Kammerjunker in München in der heimatlichen protestantischen Pfarrei die 26-jährige Wilhelmine Pauline Freiin von Seckendorff-Aberdar (1839–1910) geheiratet, Tochter des verstorbenen königlich württembergischen Kammerherrn und Obersthofmeisters Karl Freiherr von Seckendorff (1803–1855) in Stuttgart und der Melanie Freiin von Spiegel zu Pickelsheim (1809–1873).[11][12] Das Paar hatte zwei Töchter:

  • Mellanie Fredrike Cäcile Caroline Auguste (* 17. Januar 1873)
  • Elisabeth Auguste Mathilde Eveline Bodo (* 14. November 1874)

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. Justus Perthes Verlag, Gotha 1917, S. 949.
  2. Genealogisches Jahrbuch des deutschen Adels, 1848, S. 388 (online)
  3. Paul Hintzelmann, Gustav Toepke (Hrsg.): Die Matrikel der Universität Heidelberg. Teil 7, Register 1704–1870, Heidelberg, 1916, S. 237.
  4. Franz Xaver Freninger (Hrsg.): Das Matrikelbuch der Universität Ingolstadt-Landshut-München. Universität München, 1872, S. 365 (Auszug)
  5. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs, 1867, S. 169 (Digitalisat)
  6. Königlicher Bayerischer adeliger Damen-Kalender, Verlag Reichel, 1864, S. 140.
  7. Neue Augsburger Zeitung vom 21. August 1868 (Digitalisat)
  8. Landwirthschaftliches Wochenblatt für Mittel-Franken vom 3. April 1869, S. 56 (Digitalisat)
  9. Regierungsblatt für das Königreich Bayern Nr. 16 vom 12. März 1869, Spalte 395 (Digitalisat)
  10. Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern, 1872 (Auszug)
  11. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, Band 20, 1870, S. 832 (Digitalisat)
  12. Münchener Amtsblatt Nr. 47 vom 14. Juni 1865, S. 543 (Digitalisat)
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