Luis Fernández de Córdova
Luis Fernández de Córdova (* 2. August 1798 in Cádiz; † 29. April 1840 in Lissabon) war spanischer Generalkapitän.
Leben
Fernández de Córdova war ein erklärter Gegner der konstitutionellen Partei und erklärte sich 1820 gegen die Proklamation der Verfassung durch die Truppen. Er bereitete im Einverständnis mit König Ferdinand VII. den Aufstand der Garden vom 7. Juli 1822 vor. Dieser Aufstand misslang, und Córdova flüchtete nach Paris, kehrte aber bald nach Navarra zurück. Er diente in der von Quesada geführten Glaubensarmee und führte später ein selbständiges Korps in Andalusien.
Fernández de Córdova war einer der bevorzugten Günstlinge des Königs und wurde vielfach diplomatisch verwendet, so 1829 als spanischer Gesandter in Berlin, wo er für Don Miguel wirkte. Bald nach der Rückkehr von dieser Sendung wurde er 1830 zur Auswanderung genötigt. Der Sieg der Reaktion brachte ihn 1831 jedoch wieder als Gesandten nach Berlin, und im folgenden Jahr in gleicher Stellung nach Lissabon. Er bekämpfte die Karlisten und schloss sich der Partei Isabellas an.
1834 führte er eine Division unter Rodil, am 12. Dezember 1834 schlug er erfolgreich Zumalacarregui in der Schlacht von Mendaza und drei Tage später wieder an der Brücke von Arquijas, jedoch mit sehr geringen Erfolg. Den General Gómez Moreno, Nachfolger von Zumalacarregui, schlug er dann am 16. Juli 1835 in der Mendigorria und entsetzte dadurch Puente la Reina. Zu Beginn 1836 misslang ihm ein Angriff auf die Höhen von Arlaban und Guevara. Als August dieses Jahres die Verfassung von 1812 wieder in Kraft kam, legte er sein Kommando nieder und emigrierte nach Frankreich.
Wieder in Spanien, wurde er zum Abgeordneten gewählt und erwies sich hier aber als so unzuverlässig und charakterlos, dass ihm bald alle Parteien den Rücken kehrten. Beim Aufstand von 1838 schloss sich Fernández de Córdova Ramón María Narváez an, vermochte sich jedoch gegen Baldomero Espartero nicht durchzusetzen und flüchtete nach Portugal. Dort starb er am 24. April 1840 in Lissabon.