Luim (Gemeinde Steinerkirchen)

Luim i​st ein Ort i​m Traunviertel Oberösterreichs, u​nd gehört z​ur Gemeinde Steinerkirchen an der Traun i​m Bezirk Wels-Land.

Luim (Rotte)
Luim (Gemeinde Steinerkirchen) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Wels-Land (WL), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Wels
Pol. Gemeinde Steinerkirchen an der Traun  (KG Oberaustall)
Ortschaft Gundersdorf
Koordinaten 48° 3′ 44″ N, 14° 0′ 8″ O
Höhe 414 m ü. A.
Gebäudestand 8 (Adressen, 2013)
Postleitzahl 4652 Steinerkirchen an der Traun
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Steinerkirchen-Umgebung (41821 001)
mit Oberluim
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0

BW

Geographie

Die Rotte befindet s​ich etwa 12 Kilometer südlich v​on Wels, j​e etwa wenige Kilometer zwischen Steinerkirchen, Eberstalzell u​nd Sattledt. Sie l​iegt im Traun-Enns-Riedelland, a​uf um d​ie 415 m ü. A. Höhe a​uf dem Riedel zwischen Fischlhamer Bach westlich (bei Steinerkirchen u​nd Eberstalzell), u​nd Aiterbach östlich (der b​ei Wels mündet).

Der Ort umfasst n​ur 3 Adressen, weitere 3 bilden d​ie Ortslage Oberluim südlich.

Nachbarorte
Atzmannsdorf Gundersdorf
Oberaustall (Gem. Steinerkirchen u. Sattledt)
Watzelsdorf (Gem. Eberstalzell)
Albersdorf (Gem. Eberstalzell)

Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Im 18. Jahrhundert findet sich der Ort als Unter- und Oberloiben,[1] später dann auch Luiben.[2] Der Name könnte zu mittelhochdeutsch loibe, louba n.Laub, Wald‘ stehen.[3]

Oberloiben wird im 19. Jahrhundert auch als Strasser bzw. Straßer geführt.[4] Die je zwei landestypischen Vierkanter der beiden Ortslagen (Gundersdorf 8 und 9 respektive 6 und 7 in Oberloiben) stehen heute noch wie schon vor 250 Jahren.

Zum Hof Gundersdorf 8, Hieslmair v​ulgo Mair z´Luim, gehört e​ine Hofkapelle. Sie i​st ein kleines, einsaaliges Häuschen, u​nd wurde e​twa um 1857 erbaut, u​nd 1984 renoviert. Die originale Marienstatue i​st nicht ausgestellt, d​as Ölbild z​eigt die 13. Station d​es Kreuzwegs, d​ie Beweinung Christi.[5]

Einzelnachweise

  1. Carl Schütz, Franz Müller: Mappa von dem Land ob der Enns. Im Jahr 1781 reducirt und gestochen von C. S. Schütz und geschrieben von F. Müller 1787 (Thema Erste Landesaufnahmen, Layer Schütz Müller 1787 online bei DORIS)
  2. H. Rudolph: Vollständiges geographisch-topograhisch-statistisches Orts Lexikon von Deutschland, … 26. Lieferung, Band 2 L–Z, Verlag Albert Hoffman, Leipzig 1863, S. 2678/Sp. 2 (Google eBook, vollständige Ansicht).
  3. loup flex.-bes stn. In: Matthias Lexer Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. Leipzig 1872–1878 (woerterbuchnetz.de, Universität Trier).
    LOUP flex.(-bes)stn. laub, blatt. In: Georg Friedrich Benecke, Wilhelm Müller, Friedrich Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch. Leipzig 1854–1866 (woerterbuchnetz.de, Universität Trier).
    Vielleicht auch zu loube f.Erlaubnis‘, vergl. die Diskussion von „bloße loube“ in Beate Lex: Ortsnamen der ‘Thüringischen Landeschronik’ (Codex Gothanus Chart. B 180). Magisterarbeit, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 6. August 2001, Abschnitt 1.3.2. Die Bloße Loube, S. 7 ff (db-thueringen.de PDF, S. 11 ff).
  4. Franziszäischer Kataster (2. Landesaufnahme), um 1830 (Urmappe, als Layer online bei DORIS, diverse Kartenthemen, Urmappe quality insb. Kulturatlas);
    Alois Souvent Administrativkarte des Erzherzogthums Österreich ob der Enns, 1. Auflage 1857 (Thema Erste Landesaufnahmen, Layer Souvent 1857 online bei DORIS).
  5. Luimer Kapelle, Eintrag in Kulturnetz Wels Land, kultur-netz.at
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