Luigi Bettazzi
Luigi Bettazzi (* 26. November 1923 in Treviso, Italien) ist ein italienischer römisch-katholischer Bischof.
Leben
Luigi Bettazzi studierte in Treviso und Bologna und wurde am 4. August 1946 zum Priester geweiht.
Am 10. August 1963 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Weihbischof im Erzbistum Bologna, verbunden mit dem Titularbistum Thagaste. Die Bischofsweihe erfolgte am 4. Oktober 1963 durch den Hauptkonsekrator Giacomo Kardinal Lercaro, den Erzbischof von Bologna. Am 26. November 1966 wurde er zum Bischof von Ivrea ernannt. Von 1978 bis 1985 war er Präsident von Pax Christi International.[1] Im April 1983 vertrat er die römisch-katholische Kirche bei der Ökumenischen Friedenskonferenz in Uppsala.[2] Im italienischen Wahlkampf 1994 bezeichnete er Jesus als „Progressiven“. Am 20. Februar 1999 nahm Papst Johannes Paul II. sein altersbedingtes Rücktrittsgesuch an.
Luigi Bettazzi ist einer der Letzten noch lebenden Teilnehmer/Konzilsväter des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965), während dessen er auch den Katakombenpakt unterzeichnete. Er ist der letzte lebende Erstunterzeichner dieses Paktes.[3] Den Lebensstil und die Amtsführung von Papst Franziskus sieht er als Umsetzung des Katakombenpaktes.[3] Zudem wünscht er sich, den Katakombenpakt stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Am 4. April 2016 wurde Bettazzi die Ehrenbürgerschaft der Stadt Bologna verliehen.
Weblinks
- Eintrag auf catholic-hierarchy.org (englisch)
Einzelnachweise
- Monsignor Luigi Bettazzi awarded honorary citizenship of Bologna
- René Coste: Conférence Œcuménique sur «la vie et la paix». In: L’Actualité religieuse dans le monde, Jg. 1983, Heft 1, S. 23.
- Christoph Renzikowski: Armer kleiner Bischof. In: Katholisch.de. 16. November 2015, abgerufen am 14. Oktober 2016.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Albino Mensa | Bischof von Ivrea 1966–1999 | Arrigo Miglio |