Ludwig Zimmermann (Richter)

Christian Ludwig Wilhelm Zimmermann (* 18. Februar 1806 i​n Gießen; † 10. Februar 1881 i​n Darmstadt) w​ar ein hessischer Richter u​nd Politiker u​nd Abgeordneter d​er 2. Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen.

Familie

Ludwig Zimmermann w​ar der Sohn d​es Generalmajors Christian Zimmermann (1774–1832) u​nd dessen Ehefrau Caroline Jakobea, geborene Zimmermann (1775–1843). Zimmermann, d​er evangelischen Glaubens war, heiratete a​m 31. März 1834 i​n Darmstadt Wolfriede Pauline Johanette Christophine geborene v​an Heemskerck (1806–1864).

Leben

Während seines Studiums der Rechtswissenschaften wurde er im Wintersemester 1822/23 Mitglied der Alten Gießener Burschenschaft Germania.[1] Nach seinem Studium wurde er 1833 Assessor am Landgericht Gießen. 1835 wurde er Landgerichtsassessor am Landgericht Schotten, 1844 Landrichter am Landgericht Ulrichstein und 1847 Landrichter am Landgericht Seligenstadt. 1852 wurde er Mitglied und Rat im Hofgericht Darmstadt, wo er 1869 zum Geheimen Hofgerichtsrat ernannt wurde. 1875 wurde er pensioniert.

Von 1856 b​is 1862 gehörte e​r der Zweiten Kammer d​er Landstände an. Er w​urde für d​en Wahlbezirk Starkenburg 4/Seligenstadt gewählt.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 424.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 1024.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 279–280.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 196. (Online-PDF)

Einzelnachweise

  1. Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, F. Germania. Nr. 110.
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