Ludwig Noé

Ludwig Noé (* 3. Oktober 1871 i​n Zweibrücken; † 19. April 1949 i​n Zug) w​ar ein deutscher Industrieller u​nd Politiker.

Leben

Noé besuchte d​ie Oberrealschule i​n Zweibrücken u​nd studierte a​n der Technischen Hochschule i​n Karlsruhe, w​o er s​ein Ingenieurexamen ablegte. Seine berufliche Laufbahn begann e​r bei d​er Dinglerschen Maschinenfabrik i​n Zweibrücken. 1898 wechselte e​r zur Firma v​on Rudolf Diesel i​n die Dieselmotorenfabrik Augsburg, 1901 z​ur Hanomag (Hannoversche Lokomotivfabrik) i​n Hannover u​nd 1905 a​ls Oberingenieur z​ur Friedr. Krupp Germaniawerft i​n Kiel. 1910 w​urde er Direktor d​er Ascherslebener Maschinenfabrik u​nd 1919 Generaldirektor d​er Danziger Werft u​nd Eisenbahnwerkstätten A.G., a​b 1932 zeitweise: The International Shipbuilding a​nd Engineering Company Limited. In Danzig w​urde Noé z​udem als ordentlicher Professor a​n die Technische Hochschule berufen. Sein Bruder Hermann Noë w​ar Direktor d​er F. Schichau GmbH (Schichau-Werft) i​n Danzig.

Noé w​ar Mitglied d​es Vorstandes d​es Vereins Deutscher Maschinenbau-Anstalten u​nd der Schiffbautechnischen Gesellschaft. Von 1924 b​is 1927 w​ar er Vorstandsmitglied d​es Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).[1]

Politik

Noé gehörte v​on 1920 b​is 1924 d​em Danziger Volkstag für d​ie Deutsche Demokratische Partei a​n und w​ar finnischer Generalkonsul i​n der Freien Stadt Danzig. Er w​ar auch Delegierter d​er Freien Stadt Danzig b​eim Völkerbund i​n Genf. Im Senat Sahm I w​ar er v​on 1920 b​is 1921 Senator für Staatsbetriebe.

Literatur

  • Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1333.
  • Ernst Bahr: Noé, Ludwig. In: Altpreußische Biographie. Band 4, Elwert, Marburg 1995, S. 1263

Einzelnachweise

  1. Marie-Luise Heuser, Wolfgang König: Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft – Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 583–584.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.