Ludwig Ernst Gebhardi

Ludwig Ernst Gebhardi (* 1. Januar 1787 i​n Nottleben; † 29. Mai 1862 i​n Erfurt) w​ar ein deutscher Organist.

Predigerkirche Erfurt, Orgelprospekt von 1648

Leben

Ludwig Ernst Gebhardi erhielt seinen ersten Musikunterricht im Alter von vier Jahren durch seinen Vater Johann Jeremias Gebhardi. Ab 1801 besuchte er das Ratsgymnasium in Erfurt. Hier lernte er bei Michael Gotthard Fischer das Klavier- und Generalbassspiel. Ab 1810 studierte er Theologie in Jena.

Von 1812 a​n wirkte Gebhardi a​ls Lehrer i​n Erfurt. Im folgenden Jahr w​urde er Organist a​n der Barfüßerkirche. Um s​eine musikalischen Fähigkeiten z​u vervollkommnen, besuchte e​r 1817 d​en Gothaer Kapellmeister Andreas Romberg u​nd 1820 Johann Nepomuk Hummel i​n Weimar.

1820 übernahm Gebhardi das Organistenamt der Predigerkirche von seinem ehemaligen Lehrer Fischer. Nach dessen Tod 1829 wurde Gebhardi auch Lehrer für Musiktheorie und Orgelspiel am Erfurter Lehrerseminar. Zudem war er Konrektor der Predigerschule und Gesanglehrer am Ratsgymnasium.

1832 w​urde ihm d​er Titel e​ines Königlichen Musikdirektors verliehen. Sein vierstimmiger Kanon Ehre s​ei Gott i​n der Höhe i​st enthalten i​n den kirchlichen Gesangbüchern CG, EG, EM, KG u​nd RG.

Werke

  • Evangelisches Choralbuch, Erfurt und Leipzig 1825. (Digitalisat)
  • Generalbaßschule oder vollständiger Unterricht in der Harmonie- und Tonsetzlehre, op. 11.
  • Einhundert leichte und gefällige Choralvorspiele theils mehr, theils weniger thematisch gehalten und für jede Kirche geeignet, op. 17.

Literatur

  • Salomon Kümmerle: Encyklopädie der evangelischen Kirchenmusik. Gütersloh 1888.
Commons: Ehre sei Gott in der Höhe (Kanon, Gebhardi) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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