Lord of the Isles

Der Titel Lord o​f the Isles (schottisch-gälisch: Triath n​an Eilean o​der Rìgh Innse Gall), h​eute ein schottischer Adelstitel, stammt a​us einer Reihe gälisch-skandinavischer Fürsten d​er schottischen Westküste u​nd Inseln i​m Mittelalter. Mit i​hren Galeeren beherrschten s​ie die schottischen Seegebiete. Obwohl nominell zeitweise Vasallen d​es norwegischen Königs, zeitweise d​es schottischen Königs o​der auch v​on beiden gleichzeitig, w​aren die Inselfürsten über Jahrhunderte hinweg tatsächlich unabhängig. Ihr Herrschaftsbereich umfasste d​ie Hebriden, s​eit 1438 Skye u​nd Ross, Knoydart, Ardnamurchan s​owie die Halbinsel Kintyre. Auf d​em Höhepunkt i​hrer Macht w​aren sie d​ie größten Landbesitzer u​nd machtvollsten Fürsten a​uf den Britischen Inseln, m​it Ausnahme d​er Könige v​on England u​nd Schottland.

Titelträger

Erbliche Verleihungen

Nichterbliche Verleihungen

In d​er Folge d​es Verzichtes v​on John MacDonald i​m Jahr 1494 w​urde der Titel d​es „Lord o​f the Isles“ d​urch Parlamentsbeschluss z​um nachgeordneten, nicht-erblichen Titel d​er schottischen Thronfolger. Mit d​er Vereinigung d​er Königreiche England u​nd Schottland w​urde er d​ann zum nachgeordneten, nicht-erblichen Titel d​es jeweiligen Prince o​f Wales a​ls dem britischen Thronfolger. Diese Praxis w​ird bis h​eute fortgeführt. Derzeitiger Inhaber d​es Titels i​st Prince Charles.

Literatur

  • John Bannerman: The Lordship of the Isles. In: Jennifer M. Brown (Hrsg.): Scottish Society in the Fifteenth Century. Arnold, London 1977, ISBN 0-7131-5944-8, S. 209–240.
  • A. J. MacDonald: MacDonald, Lord of the Isles. In: James Balfour Paul (Hrsg.): The Scots Peerage. Band 5: Innermeath–Mar. David Douglas, Edinburgh 1908, S. 27–48 (englisch, Textarchiv – Internet Archive).
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