Londoner Konferenz (1933)

Die Londoner Konferenz war eine internationale Wirtschaftskonferenz, die vom 12. Juni bis zum 27. Juli 1933 in London vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise stattfand. An der vom Völkerbund organisierten Konferenz nahmen Vertreter aus 66 Staaten teil. Wichtigste Themen waren die Währungsstabilisierung zur Beendigung des Währungskrieges der 1930er Jahre und das Schuldenproblem. Die Konferenz scheiterte mit ihren Vorstellungen am Widerstand des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, der die Vorschläge zur Währungsstabilisierung ablehnte. Frankreichs Ministerpräsident Édouard Daladier sprach sich dort zur Überwindung der Wirtschaftskrise für eine Förderung der Umsatztätigkeiten der Unternehmen aus, die Geldpolitik könne in den Hintergrund treten.

Die Rede und Denkschrift Alfred Hugenbergs, des deutschen Wirtschafts- und Agrarministers, in der er den Freihandel ablehnte und Kolonien in Afrika sowie Land im Osten forderte, führten zu dessen Rücktritt.[1]

Im Tripartite-Abkommen von 1936 wurde schließlich das Ziel der Währungsstabilisierung erreicht.

Einzelnachweise

  1. Martin Broszat: Der Staat Hitlers. Grundlegung und Entwicklung seiner inneren Verfassung. 8. Aufl., dtv, München 1979, ISBN 3-423-04009-2, S. 122 f.
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