Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Paul im Lavanttal

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Sankt Paul i​m Lavanttal enthält d​ie 20 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Sankt Paul i​m Lavanttal.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Pfarrkirche hl. Martin und Friedhof mit Kapelle und Karner
BDA: 54744
Objekt-ID: 63131
St. Martin
Standort
KG: Granitztal-Weißenegg
Die große, mehrfach veränderte Kirche hat ein fünfjochiges kreuzgratgewölbtes Langhaus, einen gotischen kreuzgratgewölbten Chor mit Strebepfeilern und einen südlichen Turm mit niedrigem Pyramidendach. Zur Einrichtung gehören der barocke Hochaltar mit Opfergangsportalen, zwei Seitenaltäre, Leinwandbilder an den Chorwänden und in der Seitenkapelle, und eine Kanzel (alle aus dem 18. Jahrhundert).[2]
Pfarrhof und ehem. Wirtschaftstrakt
BDA: 54743
Objekt-ID: 63130
St. Martin 3
Standort
KG: Granitztal-Weißenegg
Der zweigeschoßige barocke Bau mit einfachen Stuckdecken ist mit 1625 bezeichnet.[2]
Kath. Filialkirche hl. Johannes
BDA: 53902
Objekt-ID: 61992
Johannesberg
Standort
KG: Johannesberg
Die kleine gotische Kirche mit Strebepfeilern am eingezogenen Chor wurde im Barock stark verändert und im 19. Jahrhundert mit neobarocken Malereien versehen. Sie umfasst eine flachtonnengewölbte Unterkirche und eine flachgedeckte Oberkirche. Hochaltar, Seitenaltar und Kanzel stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[3]
Burgruine Rabenstein
BDA: 65236
Objekt-ID: 78056
Unterhaus
Standort
KG: Johannesberg
Die Ende des 11. Jahrhunderts auf einem schroffen Felshügel errichtete Burg wurde im 16. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss ausgebaut, die Kapelle wurde um 1630 barockisiert. Die Burg verfällt seit einem Brand 1636.[4]
Zockelhof/Zogglhof und Stallscheune
BDA: 53890
Objekt-ID: 61970
Hundsdorf 1
Standort
KG: Kollnitz
Der im 18. Jahrhundert umgestaltete Bau aus der Renaissancezeit besitzt eine große Stallscheune mit dreischiffigem, über Säulen gewölbten Stall. 1996 wurde das Gebäude für Ausstellungen und messeartige Veranstaltungen adaptiert.[5]
Ehem. Meierhof und Wirtschaftsgebäude
BDA: 65195
Objekt-ID: 78013
Kampach 3
Standort
KG: Kollnitz
Der Meierhof, um den imposante Ziegelgitterstadln errichtet wurden, gehörte zum 1761 abgebrannten Schloss Kollnitz, dessen Ruinen im 20. Jahrhundert restlos abgetragen wurden.
Wohnhaus, ehem. Bruderschaftshaus
BDA: 65198
Objekt-ID: 78016
Loschental 14
Standort
KG: Löschental
Das Bruderschaftshaus ist ein zweigeschoßiger barocker Bau mit Walmdach, dessen Obergeschoß im 19. Jahrhundert verändert wurde. 1994 erfolgte eine Außenrestauration und eine Neueindeckung.[6]
Kath. Filialkirche hl. Josef am Josefsberg
BDA: 54251
Objekt-ID: 62434
Loschental 14
Standort
KG: Löschental
Die einschichtig gelegene Kirche mit rundem Chor und südseitig angestelltem Turm wurde 1716/18 an der Stelle einer geschleiften Burg errichtet und 1784/85 nach einem Brand wiederhergestellt. Die Malereien in der Kirche stammen von Franz Xaver Heigel vom Ende des 18. Jahrhunderts. Am Hochaltar sind vier bemerkenswerte frühbarocke lebensgroße Heiligenfiguren.[7]
Kreuzwegstationen und Kalvarienbergkapelle
BDA: 65201
Objekt-ID: 78020
bei Loschental 14
Standort
KG: Löschental
Die Kreuzwegstationen befinden sich entlang des Weges zur Kirche und enden bei einer großen Nischenkapelle mit geschnitzter Kreuzigungsgruppe aus dem 18. Jahrhundert.[6]
Gefallenendenkmal
BDA: 65237
Objekt-ID: 78057
Gymnasiumweg
Standort
KG: St. Paul
Öffentliches Stiftsgymnasium der Benediktiner in St. Paul
BDA: 54778
Objekt-ID: 63175
Gymnasiumweg 5
Standort
KG: St. Paul
Das dreigeschoßige Gymnasium wurde 1899 in schlichten Neorenaissanceformen errichtet.[8]
Kath. Filialkirche hl. Erhard und ehem. Friedhof mit Grabmal Rottler
BDA: 54790
Objekt-ID: 63189
Hauptstraße
Standort
KG: St. Paul
Die um 1400 errichtete gotische Kirche wurde im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts frühbarock umgebaut. Die Kirche hat einen vorgestellten Westturm, Strebepfeiler am Chor, ein vermauertes gotisches Portal im Süden und ein neugotisches Portal im Norden. In Chor und Langhaus wurden gotische Wandmalereien freigelegt. Der Hauptaltar ist neugotisch, Seiten- und Kapellenaltäre sind barock.[9]
Friedhof christlich
BDA: 65241
Objekt-ID: 78061
Hauptstraße
Standort
KG: St. Paul
Anlage Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal
BDA: 79625
Objekt-ID: 93318
Hauptstraße 1 u. a.
Standort
KG: St. Paul
Das Stift umfasst die dreischiffige romanische Pfeilerbasilika mit Doppelturmfassade, das weitläufige drei- bis viergeschoßige eigentliche Stiftsgebäude aus dem 17. Jahrhundert, den Hofrichterbau, den großen Meierhof aus dem 19. Jahrhundert, und den Stiftsgarten.[10]
Befreiungsdenkmal
BDA: 65238
Objekt-ID: 78058
Hauptstraße 9
Standort
KG: St. Paul
Das Kriegerdenkmal an der Straße unter dem Stift mit einem Relief, eine Mutter mit Sohn darstellend, schuf Switbert Lobisser 1932.[8]
Straßenbrücke, Marktbrücke/Widlbrücke
BDA: 65233
Objekt-ID: 78053
Lobisserplatz
Standort
KG: St. Paul
Schule, Konvikt
BDA: 65231
Objekt-ID: 78051
Lobisserplatz 7
Standort
KG: St. Paul
Der Mittelteil des Konvikts in neugotischen Formen wurde 1889 erbaut, die Flügelbauten 1907 hinzugefügt. Ein weiterer Ausbau erfolgte 1975.[8]
Wohnhaus, Bräuerhaus/Widlhaus
BDA: 65240
Objekt-ID: 78060
Platz St. Blasien 3
Standort
KG: St. Paul
Kath. Filialkirche hl. Margaretha
BDA: 54732
Objekt-ID: 63117
St. Margarethen
Standort
KG: Weinberg
Die spätgotische Kirche hat Strebepfeiler, einen Westturm mit Spitzhelm, ein gotisch profiliertes Westportal und ein gotisches Südportal mit barocker Ummalung. Im gotischen Netzrippengewölbe des Langhauses sind barocke Malereien von Johann Sattler, 1753. Zur Einrichtung gehören eine reich barock geschmückte Kanzel, der Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert, Seitenaltäre aus dem 17. Jahrhundert, und eine bemerkenswerte Konsolfigur hl. Margareta von 1410.[11]
Kath. Filialkirche hll. Benedikt und Scholastika
BDA: 55137
Objekt-ID: 63682
Weinberg
Standort
KG: Weinberg
Die barocke Kirche mit vorgestelltem Westturm wurde 1669 erbaut. Im Kreuzgratgewölbe sind Rokokomalereien. Der Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert wurde nachträglich mit Rokokozierat versehen.[12]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Sankt Paul im Lavanttal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 772.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 326 f.
  4. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 987 f.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 318.
  6. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 482.
  7. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 481 f.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 806.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 804 ff.
  10. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 793 ff.
  11. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 767.
  12. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1056.
  13. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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