Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bad St. Leonhard im Lavanttal
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bad Sankt Leonhard enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Kärntner Gemeinde Bad St. Leonhard im Lavanttal.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Stadtbefestigung (Gesamtanlage), Stadtanlage/Stadtmauer BDA: 46446 Objekt-ID: 48489 |
Bad St. Leonhard im Lavanttal Standort KG: Bad St. Leonhard |
Die Stadtmauer wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Geschützt ist hier der Bereich im Westen der Altstadt, um die Burg Gomarn.[2] | |
Burgruine Gomarn BDA: 35417 Objekt-ID: 34175 |
Bad St. Leonhard im Lavanttal Standort KG: Bad St. Leonhard |
Von der ausgedehnten, großteils aus dem 14. Jahrhundert stammenden Burg an der Westecke der Stadtmauer sind der quadratische Bergfried und Außenmauern des viergeschoßigen Palas erhalten.[2] | |
Römischer Grabstein BDA: 64565 Objekt-ID: 77301 |
Hauptplatz Standort KG: Bad St. Leonhard |
Der römerzeitliche Grabstein zeigt das Brustbild eines Mannes mit Inschrift.[3] | |
Mariensäule BDA: 57640 Objekt-ID: 67882 |
Hauptplatz Standort KG: Bad St. Leonhard |
Die Mariensäule ist mit 1732 bezeichnet. Auf der Säule steht die Figur der Maria Immaculata, am Sockel die Pestheiligen Rochus und Sebastian.[3] | |
Pfarrhof BDA: 64563 Objekt-ID: 77299 |
Hauptplatz 59 Standort KG: Bad St. Leonhard |
Am zweigeschoßigen Eckhaus des 18. Jahrhunderts wurde 1986 ein eingeschoßiger Pfarrsaal angebaut.[4] | |
Stadtanlage/Stadtmauer und Turmbau BDA: 46445 Objekt-ID: 48488 |
Höllgasse 19a Standort KG: Bad St. Leonhard |
Die Stadtmauer wurde im 14. Jahrhundert errichtet. An der Innenseite der Stadtmauer im nördlichen Bereich steht ein turmartiger spätgotischer Bau mit abgefastem Rundbogenportal, einem kleinen Fenster darüber und einem großen spätgotischen Fenster mit Stabgewände im Obergeschoß.[2] | |
Schloss Ehrenfels mit Basteimauer BDA: 64566 Objekt-ID: 77302 |
Höllgasse 125 Standort KG: Bad St. Leonhard |
Das heute unscheinbare, im 16. Jahrhundert um einen trapezförmigen Hof errichtete Gebäude war in die Stadtbefestigung einbezogen. Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde es in den 1950er-Jahren renoviert.[5] | |
Figur, Christus im Leid BDA: 64532 Objekt-ID: 77265 |
bei Leonhardikirche Standort KG: Bad St. Leonhard |
Die Figur aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigt stilistische Verwandtschaft mit den Steinfiguren westlich des Friedhofs von Wolfsberg.[3] | |
Kreuzwegkapelle, Ölbergkapelle BDA: 64561 Objekt-ID: 77297 |
bei Am Steinerdenweg Standort KG: Bad St. Leonhard |
Diese Wegkapelle beinhaltet eine barocke Schnitzgruppe „Christus am Ölberg“ aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.[3] | |
Ehem. Spitalskirche/Zur lieben Frau Maria BDA: 64562 Objekt-ID: 77298 |
Am Steinerdenweg Standort KG: Bad St. Leonhard |
Der kleine gotische Bau mit polygonalem Chor wurde 1959 als Gedächtniskapelle adaptiert. Die Kirche beherbergt eine Beweinungsgruppe von Johann Hörmann aus dem Jahre 1767.[4] | |
Kath. Filialkirche hl. Kunigunde BDA: 57639 Objekt-ID: 67881 |
Standort KG: Bad St. Leonhard |
Die große, ursprünglich gotische Kirche mit eingezogenem Chor und Stützpfeilern am Langhaus wurde ab 1740 barock erneuert. Im mit 1588 bezeichneten Glockengeschoß des vorgestellten, im Kern gotischen Turms ist ein Renaissancefenster. Zur Einrichtung gehören der Hochaltar von Johann Sies von 1864, die Seitenaltäre vom Ende des 17. Jahrhunderts, mehrere große Ölgemälde und ein spätgotisches Schnitzkruzifix.[4] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard und Friedhof mit Karner BDA: 57641 Objekt-ID: 67883 |
Standort KG: Bad St. Leonhard |
Die große spätgotische dreischiffige Kirche mit Strebepfeilern wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet und Ende des 15. Jahrhunderts um den mächtigen leicht vorspringenden Fassadenturm ergänzt. Sie birgt Kärntens umfangreichsten Bestand gotischer Glasmalereien. Im kreuzrippengewölbten Chor ist der mächtige frühbarocke Hochaltar, im rechten Nebenchor ist ein spätgotischer Flügelaltar. Außen und innen gibt es einige Wappengrabsteine aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Im ehemals wehrhaftem Friedhof mit barockem Friedhofsportal befindet sich der romanische Karner.[6] | |
Friedhof christlich BDA: 74245 Objekt-ID: 87645 |
Standort KG: Bad St. Leonhard |
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Kath. Pfarrkirche hl. Ägidius und Friedhof BDA: 54581 Objekt-ID: 62898 |
Schiefling Standort KG: Schiefling |
Großer spätbarocker Bau. Mächtiger, vorgestellter, im Kern gotischer West-Turm, nicht in der Achse des Langhauses, mit barocken rundbogigen Schallöffnungen, Spitzdach. Südlicher zweigeschoßiger Sakristeianbau mit nach Süden gerichteter Giebelfassade. Halbrunde eingezogene Apsis. Spätgotisches West-Portal pfiliert, seitlich Fialen über Figurennischen, Kreuzblume und Krabben, Blendmaßwerk (Fischblasen) im Tympanon.[7] | |
Pfarrhof BDA: 64581 Objekt-ID: 77318 |
Schiefling 9 Standort KG: Schiefling |
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Burgruine Painburg (Teufenbach) BDA: 35418 Objekt-ID: 34176 |
Lichtengraben Standort KG: Theißing |
Die Burgruine Painhof, auch Teufenbach genannt, ist eine ehemalige spätgotische Wasserburg, die erst nach 1420 errichtet und gegen Ende des 15. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts noch bedeutend erweitert wurde. Es haben sich bedeutende, zum Teil dreigeschoßige Mauerreste erhalten. Innerhalb der Burg sind noch Reste der Alten Painburg, dem Vorgängerbau zu erkennen.[8] | |
Schloss Lichtengraben (Teuffenbach) BDA: 63092 Objekt-ID: 75701 |
Lichtengraben 1 Standort KG: Theißing |
Das viereckige, dreigeschoßige Gebäude mit Uhrentürmchen und Rustikaportal ist mit 1544 bezeichnet. An der Nordostecke befindet sich im ersten Stockwerk die ehemalige Kapelle.[9] | |
Bauernhaus Schaller BDA: 57862 Objekt-ID: 68195 |
bei Prebl 85 Standort KG: Twimberg |
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Aussichtswarte, Kärntner Sonnenturm BDA: 64582 Objekt-ID: 77319 |
Schönberg Standort KG: Twimberg |
Der 24 Meter hohe Sonnenturm wurde 1986 errichtet und von Giselbert Hoke künstlerisch ausgestattet. | |
Burgruine Twimberg samt Wehrturm BDA: 46558 Objekt-ID: 48651 |
Twimberg Standort KG: Twimberg |
Von der im 14. Jahrhundert groß ausgebauten und seit dem 17. Jahrhundert verfallenden Burg sind Teile des Festen Hauses (im Kern erste Hälfte 12. Jahrhundert), des Osttrakts (14./15. Jahrhundert), des mächtigen Bergfrieds (13. Jahrhundert) und des südlichen Vorwerks erhalten. 300 Meter nördlich davon steht ein 14 Meter hoher Wehrturm mit 2 Meter dicken Mauern aus dem 14. Jahrhundert.[10] | |
Schloss Wiesenau samt Park BDA: 35419 Objekt-ID: 34177 |
Wiesenau 1 Standort KG: Twimberg |
Das dreigeschoßige Schloss über etwa quadratischem Grundriss ist ein Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert mit hohem Walmdach.[11] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Bad Sankt Leonhard im Lavanttal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 40.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 45.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 44.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 44f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 40ff.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 865.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 459.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 457ff.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 977f.
- Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 1068.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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