Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems-Rehberg
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Krems-Rehberg enthält die 13 denkmalgeschützten unbeweglichen Objekte der Katastralgemeinde Rehberg der Statutarstadt Krems an der Donau in Niederösterreich.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Figur hl. Johannes Nepomuk BDA: 59235 Objekt-ID: 70321 |
Alt Rehberg Standort KG: Rehberg |
Die Figur des Johannes Nepomuk (Brückenheiliger) stand früher neben der abgetragenen eisernen Brücke zwischen zwei Linden. Sie dürfte rund 250 Jahre alt sein.[2] Im Zuge der Erneuerung der Brücke über die Krems (1977) wurde die Figur auf der anderen Straßenseite, bei der Abzweigung der Straße nach Alt Rehberg, aufgestellt. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer BDA: 50460 Objekt-ID: 55462 |
Alt Rehberg Standort KG: Rehberg |
1330 wurde die Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Am 13. Oktober 1313 schenkte Agnes von Ungarn einen Weingarten, die Point, der Kirche St. Veit zu Krems unter der Bedingung, dass täglich ein Priester in der Kapelle zu Rehberg Messe lese. 1757 erfolgte eine durchgreifende Restaurierung, die ihr die heutige Gestalt gab. 1876 wurde das Rehberger Tal nach Imbach eingepfarrt.[2] Heute ist die Pfarre zur Pfarre St. Paul in der Mitterau eingegliedert. Die Kirche Rehberg besitzt einen Pfarrhof im Mühlhof. Die Kirche wurde im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts innen und außen der Turm, das Turmdach neu verblecht und das Dach erneuert. | |
Hauerhaus mit Rauchküche BDA: 34278 Objekt-ID: 32422 |
Alt Rehberg 4 Standort KG: Rehberg |
Das Hauerhaus mit Rauchküche soll nach der Überlieferung ein Jägerhaus gewesen sein. Links vor dem Tor ist eine auf Holz gemalte Dreifaltigkeit und auf der rechten Seite ist eine spitzbogene Tür in einem Mauerbruchstück der abgerissenen alten Befestigungstores. Hier befand sich das Imbacher Tor.[3] Im Innenhof befindet sich ein riesiger Kamin mit einem steinernen Spitzdach. Die Räumlichkeiten wurden in den letzten Jahren liebevoll restauriert. | |
Figur hl. Florian BDA: 64659 Objekt-ID: 77399 |
Alt Rehberg 18 Standort KG: Rehberg |
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Paläolothstation Stratzing/Krems-Rehberg BDA: 41745 Objekt-ID: 42311 |
Galgenberg Standort KG: Rehberg |
Fundstelle der Venus vom Galgenberg:
Die Venus vom Galgenberg ist eine kleine Frauenstatuette aus grünem Serpentin aus der archäologischen Kultur des Aurignacien. Mit einer Radiokohlenstoffdatierung der Fundschicht von mehr als 30.000 BP ist sie neben der 2008 gefundenen Venus vom Hohlen Fels die weltweit älteste Venusfigurine.[4][5] Die Statuette wurde bei der Ausgrabung eines Wohnplatzes von Jägern aus der Zeit des Aurignaciens (jüngere Altsteinzeit) am 23. September 1988 gefunden. Der Fundort liegt auf dem Galgenberg bei Stratzing, unmittelbar auf der Gemeindegrenze zwischen Stratzing und Krems-Rehberg in Niederösterreich.[6] |
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Befestigungsanlage BDA: 64654 Objekt-ID: 77393 |
Josefigasse 21 Standort KG: Rehberg |
Erhaltene Torbefestigung (auch Markttor genannt) in der Josefigasse mit drei Zinnen.[3] | |
Straßenbrücke, Schmittbrücke BDA: 64622 Objekt-ID: 77361 |
Kremstalstraße Standort KG: Rehberg |
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Burgruine Rehberg BDA: 42721 Objekt-ID: 43312 |
Rehberg Standort KG: Rehberg |
Die Burgruine Rehberg, auf einer schmalen Anhöhe am rechten Kremsufer gelegen, geht auf eine Gründung des frühen 12. Jahrhunderts zurück. Der erste urkundlich genannte Besitzer war Otto I de Lengenpach im Jahre 1141. Sie blieb für mehrere Jahrhunderte bewohnt und überstand auch den Dreißigjährigen Krieg. Noch 1650 wurde sie zu einem repräsentativen Wohnsitz für Johann Ludwig von Kuefstein umgebaut, wechselte nach dessen Tod aber häufig den Besitzer und war zusehends dem Verfall preisgegeben. 1966 ging sie in den Besitz der Stadt Krems über. Der Verein zur Förderung der Erneuerung von Krems begann 1991, die erhaltenen Teile zu sichern und zu sanieren.[7] | |
Wohn- und Wirtschaftsgebäude BDA: 44094 Objekt-ID: 44792 |
Rehberger Hauptstraße 56 Standort KG: Rehberg |
Das Haus am nördlichen Ortsrand verfügt über einen Keller, der ursprünglich das Erdgeschoß war. Der Blockbau des straßenseitigen Teils ist relativ sicher auf das 14. Jahrhundert zu datieren. Das Dreipassfenster im Obergeschoß stammt aus dem 14. Jahrhundert, die Spitzbogenschlitze aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im 16./17. Jahrhundert wurde der mittelalterliche Bau erweitert. Im Inneren befinden sich Räume mit Kreuzgratgewölben. | |
Bildstock BDA: 64662 Objekt-ID: 77403 |
bei Rehberger Hauptstraße 56 Standort KG: Rehberg |
Der alte Bildstock wurde 1982 mit einem Abguss des Bronzerelief „Kreuzabnahme Christi“ von San Zeno versehen, gespendet vom Pfarrer von Imbach-Rehberg, Franz Narzt.[8] | |
Alter Mühlhof BDA: 43605 Objekt-ID: 44236 |
Seilerweg 31 Standort KG: Rehberg |
Der Mühlhof wurde 1567 beim urkundlichen Besitz von Wolff Herrn von Lichtenstain von Nicolsburg und Eisgrub erwähnt, wo er den Mühlhof an seinen Vetter Georg Hartmann von Liechtenstain abtritt (Landesarchiv, Gülteinlage Mühlhof, Nr. 47). 1686 wird Jacob Kränzl als „bstandtinhaber des Mühlhoffs“ genannt. Zu dieser Zeit bestand im Mühlhof ein Wirtshaus. Dieses bestand auch noch im 18. Jahrhundert. Die Bewohner des Mühlhofs waren meist arme Leute. 1888 ist der Besitz der Familie Schmitt, seit 1919 gehörte es der AG der Lederindustrie.[2] Nach dem Konkurs der Lederindustrie kaufte die GEDESAG den Besitz und renovierte das gesamte Objekt. Im untersten Geschoß befindet sich der Pfarrhof Rehberg und in den darüber liegenden Geschoßen Wohnungen. | |
Figur BDA: 59234 Objekt-ID: 70320 |
Kremstalstraße Standort KG: Rehberg |
Die Barockfigur, der hl. Sebastian, steht an der Mündung des Waldhofweges in die Kremstalstraße vor einem Felsabhang, gegenüber der Volksschule Rehberg. Sie ist im guten Zustand und wird durch ein kleines Dach geschützt. | |
Gedenkstein Kuhberg BDA: 34279 Objekt-ID: 32423 |
Standort KG: Rehberg |
Der Gedenkstein liegt in einem eingezäunten Grundstück (KG Rehberg), ca. 170 m NNW vom Gasthaus Schwarzalm (KG Krems). Auf dem schon stark verwittertem Stein sind Schriftzeichen und ein Flachrelief zu erkennen. |
Weblinks
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Hans Pemmer: Geschichte des Marktes Rehberg, Verlag Josef Faber, Krems an der Donau, Nov. 1951
- Hans Pemmer: Geschichte des Marktes Rehberg, Verlag Josef Faber, Krems an der Donau, Nov. 1951, S. 96.
- Christine Neugebauer-Maresch: Zum Neufund einer weiblichen Statuette an der Aurignac-Station Stratzing/Krems-Rehberg, Niederösterreich. in: Germania. Mainz 67.1989, 551-559. ISSN 0016-8874
- Eintrag zu Venus vom Galgenberg im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Christine Neugebauer-Maresch: Zur altsteinzeitlichen Besiedlungsgeschichte des Galgenberges von Stratzing/Krems – Rehberg. In: Archäologie Österreichs. Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte. Bd 18/4. Wien 1993. S. 1,10 ff. ISSN 1018-1857
- Rehberg I. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
- Foto des Originals von San Zeno am Internetportal Sagen.at Stand 16.08.216
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.