Liste der denkmalgeschützten Objekte in Atzbach (Oberösterreich)

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Atzbach enthält d​ie 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Atzbach (Oberösterreich).[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Schloss Aigen
BDA: 37566
Objekt-ID: 36774
Aigen 1
Standort
KG: Atzbach
Ein um 1600 errichtetes zweigeschoßiges, hakenförmiges Schlossgebäude, das sich in privatem Besitz befindet.[2]
Friedhof mit Mauer und Torbau
BDA: 67070
Objekt-ID: 80007
bei Am Ortsplatz 1
Standort
KG: Atzbach
Der Friedhof wurde um die Kirche angelegt. Südlich der Kirche vermittelt ein mit einer Kuppel bekrönter Torbau mit einem schmiedeeisernen Gittertor (um 1740) den Zugang.[3]
Kath. Pfarrkirche Mariä Geburt
BDA: 52029
Objekt-ID: 58000
neben Am Ortsplatz 1
Standort
KG: Atzbach
Einschiffige gotische Kirche aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. In den Jahren 1697 bis 1700 erfolgte ein Barockisierung nach den Plänen von Carlo Antonio Carlone.[3]
Pfarrhof
BDA: 67069
Objekt-ID: 80006
Am Ortsplatz 1
Standort
KG: Atzbach
Ein im Kern spätgotischer Bau. Am Wirtschaftsgebäude Wappen des Pfarrers Balthasar Gleisser (mit 1658 datiert).[3]
Kapelle hl. Maria, Auersperg’sche Gruftkapelle
BDA: 38015
Objekt-ID: 37512
Köppach
Standort
KG: Atzbach
Der weithin sichtbare Zentralbau auf einem Hügel ist eine Stiftung der Anna Magdalena Jörger aus dem 2. Drittel des 17. Jahrhunderts und gehörte ehemals zum Schloss. Der Bau ist über einem oktogonalen Grundriss errichtet und mit einem Zeltdach abgeschlossen. Auf der Nordwestseite ist ein etwas erhöhter Turm mit Pyramidendach angestellt. Die Kapelle hat segmentbogige Schallfenster, am Turm ein rechteckiges Portal. Das Erdgeschoß zeigt Quaderritzung und Rechteckfenster, das Aufsatzgeschoß Lisenen und segmentbogige Blendfenster.
Jakobskapelle, ehem. Schlosskapelle St. Jakob
BDA: 67088
Objekt-ID: 80025
Köppach
Standort
KG: Atzbach
Die profanierte Kapelle stammt im Kern aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts und wurde 1892 neu ausgestaltet.

Der schlichte Bau h​at ein steiles Satteldach, d​er Chor i​m Osten i​st etwas eingezogen, Langhaus u​nd Chor h​aben Rechteckfenster, außen Reste v​on farblicher Fassadenmalerei. Im Inneren Spiegelgewölbe, westlich eingezogene hölzerne Empore v​om Ende d​es 19. Jahrhunderts, beidseitig d​es segmentbogigen Triumphbogens gemauerte Mensen d​er ehemaligen Seitenaltäre; a​m Annenaltar ursprünglich eingemauerter, römischer Grabstein d​es L. Sapius Agrippa, d​er sich h​eute im Stadtmuseum Wels i​m ehemaligen Minoritenkloster befindet. Einjochiger, quadratischer Chor m​it Kreuzgratgewölbe. Die dekorative Wandmalerei z​eigt den Hl. Geist u​nd die v​ier Evangelisten.

In d​en geraden Chorschluss w​urde eine Scheunentüre gebrochen.

Ehem. Bürgerspital/Herrschaftsspital
BDA: 38014
Objekt-ID: 37511
Köppach 15
Standort
KG: Atzbach
f1

Ehemalige Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Ehem. Gericht und Gefängnis

Objekt-ID: 48684
bis 2013[4]
Köppach 10
Standort
KG: Atzbach
Das Gebäude stammt aus dem späten 18. Jahrhundert und besitzt einen spätbarocken Baukörper. In seiner ehemaligen Funktion als Gerichtshaus und Gefängnis hatte es eine große Bedeutung.[5] Das Objekt steht in Gefahr, abgerissen zu werden.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Atzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Die Gemeinde stellt sich vor; abgerufen am 5. März 2011
  3. Bundesdenkmalamt (Hg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich, Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1971, 5. Auflage
  4. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 3. Juni 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Juni 2013 (PDF).
  5. Bernd Euler, Günther Kleinhanns, Klaus Kohout, Wilfried Lipp, Georg Mack, Georg Temper: Berichte. Denkmalpflege. In: Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines. Band 141, Linz 1996, S. 132, ooegeschichte.at [PDF].
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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