Liste der Stadtteile von Krems an der Donau
Krems an der Donau ist die fünftgrößte Stadt des größten österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Das Stadtgebiet ist in zehn Stadtteile gegliedert, die im Gegensatz zu Graz oder Wien nicht nummeriert werden. Quer durch die Stadt verläuft von Norden nach Südosten die Große Krems, die manchmal auch Stadtteilgrenze ist. Alle Stadtteile bis auf Egelsee und Krems-Süd sind zu einem Stadtgebiet verwachsen.
Nachdem 1905 die Katastralgemeinde Weinzierl eingemeindet wurde, gliederte sich das Stadtgebiet wie folgt in:
- Altstadt (Wartbergviertel, Prucknerviertel, Höllviertel, Hülbenviertel)
- Vorstädte (Eselstein, Gartenau, Hohenstein, Mitterau, Und, Weinzierl)
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich bestimmte man Krems als Hauptstadt von Niederösterreich und es wurden 14 Katastralgemeinden eingemeindet, worauf die Einwohnerzahl auf knapp 32.000 anstieg. Von diesen blieben nach 1948 nur Landersdorf, Rehberg und Stein bei der Stadt.
Zwanzig Jahre nachdem Gneixendorf ein Stadtteil von Krems war, wurde der Ort 1968 abermals eingemeindet. Dadurch verfügte die Stadt wieder über einen eigenen Flugplatz.
Die größte Anzahl an Eingemeindungen fand 1972/73 statt, wobei die Gemeinden Egelsee mit Scheibenhof 1972 zuerst eingemeindet wurden. Danach folgte 1973 die erst vor zwei Jahren gegründete „Großgemeinde Hollenburg“ südlich der Donau.
Legende
- Name: Name des Stadtteils fett hervorgehoben, darunter die Gebiete die sich in diesen befinden.
- Fläche.: Gesamtfläche des Stadtteils in Quadratkilometern (km²).
- Eingemeindung: Jahr der Eingemeindung des Stadtteiles. Die Eingemeindungen beziehen sich auf die Katastralgemeinden zu denen die Stadtteile gehören, diese decken sich aber nicht genau mit deren Flächen.
- Lage: Karte der Lage des Stadtteils im Stadtgebiet
- Postleitzahl: Postleitzahlen des Stadtteils. Die häufigste Postleitzahl steht an erster Stelle
- Bemerkung: Zusätzliche Informationen zum Stadtteil
- Bild: Ein Bild aus dem Stadtteil
Übersicht
Name | Fläche in km² | Eingemeindung | Lage | Postleitzahl | Bemerkung | Bild |
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Innenstadt Altstadt Bahnhofsviertel |
1,47 | - | 3500 | In der Innenstadt liegen die meisten historischen Gebäude, die stark frequentierte Fußgängerzone, sowie die Behörden und Schulen. Der Bahnhof liegt im Süden des Stadtteiles und ist durch die Ringstraße von der Altstadt getrennt. Auf dem Hang des Langenloiserberges befindet sich ein Schulkomplex der eine HAK, HLF, HASCH und ein Internat beherbergt. | ||
Weinzierl Hohenstein Weinzierl |
1,26 | 1905 | 3507 | Dieser Stadtteil beherbergt das Landesklinikum Krems und ist schon sehr früh mit der Stadt verwachsen, wobei im Zentrum der alte Ortskern erhalten geblieben ist. Das Weinzierl ist im Süden durch den Kremsfluss begrenzt. | ||
Mitterau | 1,78 | - | 3500 | Die Mitterau wurde nach dem Zweiten Weltkrieg dicht bebaut und ist hauptsächlich ein Wohnstadtteil. Dort ist auch ein Standort der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Auffallend ist die entlang der S5 in den 1960er Jahren entstandenen Hochhaussiedlung im Osten. Im Südwesten befinden sich die Badearena, die Sporthalle, sowie weitere Freizeiteinrichtungen. | ||
Stein Förthof Reisperbachtal Stein Und |
3,65 | 1938 |
3504 | Stein ist durch seine mittelalterlichen Gebäude und die Schiffsanlegestelle bekannt. Hier befinden sich die Donauuniversität, die Danube Private University, die Kunstmeile Krems, die Justizanstalt Stein sowie das Kloster Und. | ||
Egelsee Alauntal Egelsee Scheibenhof |
7,72 | (1938–48) 1972 |
3500 | Der 1972 eingemeindete Ort ist nicht mit der Stadt verwachsen, da er auf einem Plateau über der Stadt liegt. Egelsee gilt als ruhiger und beliebter Wohnstadtteil. | ||
Rehberg Kremstal Mühlhof Rehberg |
7,90 | 1938 |
3503 | Zwischen Rehberg und Krems ist in den letzten Jahren auf einem ehemaligen Industriegelände die Mühlhofsiedlung, mit Geschoßbauten entstanden. Im Norden befindet sich der alte Ortskern und die Ruine Altrehberg. | ||
Am Steindl Am Steindl Am Turnerberg |
1,48 | - |
3500 | Am Steindl ist ein beliebter Wohnstadtteil an einem Hang, mit weitem Blick auf Krems und das Donautal. | ||
Gneixendorf | 5,11 | (1938–48) 1968 |
3500 | Ehemals bäuerlich geprägte Gemeinde im Norden der Stadt, mit Wasserschloss, dem Trautingerhof (Beethovenhaus: 1826)[1] und dem Flughafen von Krems[2]. Gneixendorf ist mit Krems verwachsen und heute ein wichtiges städtebauliches Entwicklungsgebiet. | ||
Lerchenfeld Landersdorf Lerchenfeld |
8,22 | 1938 |
3502 | Lerchenfeld ist 1939 als Werkssiedlung für die Hütte Krems geplant worden, die kriegsbedingt aber nur zur Hälfte realisiert wurde. Im Osten befindet sich das Industriezentrum von Krems mit dem Hafen, der Krems Chemie, der VOEST Krems, dem Gewerbepark Ost sowie weiteren Betrieben. | ||
Krems-Süd Angern Brunnkirchen Hollenburg Thallern |
13,02 | 1973 (1938–48) 1973 1973 (1938–48) 1973 |
3506 3511 |
Krems-Süd ist der jüngste Stadtteil und ist aus den Gemeinden Angern, Brunnkirchen, Hollenburg und Thallern entstanden. Hier befindet sich die Privatklinik Hollenburg sowie das Schloss Wolfsberg. Krems-Süd liegt als einziger Stadtteil südlich der Donau. | ||
Stadt Krems | 51,61 |
Nachweise
- Gneixendorf. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl (Beschreibung von Gneixendorf, Wasserschloss und Trautingerhof)
- Geschichte des Flughafens Krems: Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. August 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Union Sportfliegerklub Krems