Liste der Pfarrer von Inneringen

Die Pfarrei Inneringen (heute Ortsteil v​on Hettingen) w​urde erstmals 1288 erwähnt.[1] Die Pfarrkirche St. Martin i​st Bestandteil d​er Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen i​m Dekanat Sigmaringen-Meßkirch.

Pfarrkirche St. Martin und Dorfmitte Inneringen

Pfarrer der Pfarrei

JahrNameBemerkung
1288Burcart von LeiterbergRector ecclesiae, 1288 urkundlich erwähnt
1296Burcart von JungingenRector ecclesiae, 1295 urkundlich erwähnt
1312JohannPfarrer Johann 1312 urkundlich erwähnt
1374Peter der MaigerKirchherr zu Inneringen, 1374 urkundlich erwähnt
1437Albert von RischachRector ecclesiae, 1437 urkundlich erwähnt
1468Jacob HafnerSeit 1468 Pfarrer [2] Siegel des Jacob Hafner als Kirchherr zu Inneringen und Dekan des Kapitels Riedlingen in einer Staufenberger Urkunde 1472[3] 1483 wird er beurlaubt und ist wohl im selben Jahr gestorben.
1483Georius MesnerAm 28. Februar 1483 wurde Georius Mesner aus Konstanz zum Pfarrer von Inneringen proklamiert. Er war Licentiat der Geistlichen Rechte und Dekan des Riedlinger Kapitels, dem mahrfach erlaubt wird, gemäß Investiturprotokolle von der Pfarrei abwesend zu sein; erhält 1492 die Erlaubnis, auf einem tragbaren Altar zu celebrieren. Am 18. September 1942 stiftet er eine Seelenmesse in der Pfarrkirche zu Inneringen und gibt dafür 600 fl. am 21. August verschreibt er, falls er vor der Zahlung der rückständigen 200 fl sterben sollte, all sein Hab und Gut dem Grafen von Werdenberg, da ihm dieser vergönnt habe, von der Pfarre abwesend zu sein und zu Konstanz zu wohnen.[4]
1493Georg RottenackerIn den Investiturprotokollen als Pfarrer von Inneringen erwähnt. Wohl der Stifter der Inneringer Kaplanei. 1497 verstorben.
1497Johannes Herlin[5] Er erhält 1520 die Erlaubnis die Dreifaltigkeitskapelle zu erbauen.
1522Petrus StrangGebürtig aus Neufra, Dekan des Kapitels Riedlingen, 1522 als tot erwähnt.
o. J.Petrus Vischer
o. J.Johann Ehinger
1562Conradus Ruedolf1562 Kammerer, gestorben 1582
1585 ca.Georgius Neher
1585–1609Johannes StengelinGestorben 16. November 1609. Vorher Pfarrer in Röhrenbach /Schwarzwald. Pfarrer Stengelin stiftete in seinem Todesjahr 1500 fl zu einem neuen Inneringer Pfarrhof.
1610–1640Georg Benkler sen.Gebürtig aus Sentenhart. Er war ein opfervoller Pfarrer während der Pest und dem dreißigjährigen Krieg. Gestorben am 24. September 1640.
1640–1660Georg Benkler jun.Gebürtig aus Sentenhart. Sieben Jahre lang Dekan des Kapitels Riedlingen. Gestorben 11. August 1660.
1660–1669Jacob Schuler
1669–1680Ignatius DirckDr. theol.
1680–1697Johann Ludwig de GallSohn eines Fürstenbergischen Obervogtes in Trochtelfingen
1698–1715Daniel UelinDr. theol., vorher Stadtpfarrer in Trochtelfingen
1716–1732Johann Heinrich GauchGebürtig aus Mellingen AG in der Schweiz. Apostol. Pronotar, Rat von Konstanz und Fürstenberg. Vorher Pfarrer in Wolfach und Stühlingen.
1733–1747Conrad Arbogast GauchEin Vetter des vorherigen Pfarrers, ebenfalls aus Mellingen, Kanton Aargau in der Schweiz. Dekan des Landkapitels Riedlingen.
1748–1772Anton Josef Friedrich von LangenSohn eines Donaueschinger Kanzlers, vorher Pfarrer in Engen, Hegau.
1772–1773Karl Aloysius LindauGeht 1773 als Stadtpfarrer nach Stühlingen.
1784–1821Baron Ignaz von LassbergGeboren am 11. August 1749 in Heiligenberg als Sohn des Fürstl. Fürstenbergischen Oberforstmeisters zu Heiligenberg, Freiherr Friedrich Karl von Lassberg. Geistlicher Rat.
1821–1836SauterPfarrverweser
1837BürklePfarrverweser
1837–1846Franz Xaver HirtGeboren in Pfohren bei Donaueschingen, vorher Stadtpfarrer in Trochtelfingen
1844–1854Valentin EmelePfarrverweser aus Ringingen (Burladingen)
1854–1856MillerPfarrverweser
1856–1857KarlePfarrverweser
1857–1858GlatzPfarrverweser. Die Pfarrstelle blieb 12 Jahre unbesetzt und wurde durch Vikare versehen, um Mittel für den bevorstehenden Kirchenneubau zu bekommen.
1858–1877Theodor Bartholomäus MayerDekan, gestorben 6. Juli 1877 in Konstanz.
1877–1887FladPfarrverweser
1887–1903Karl StraubVorher Pfarrer in Blumberg und Stadtpfarrer in Donaueschingen, gestorben 1903 in Inneringen.
1903–1905SailePfarrverweser
1905–1909Franz Xaver FechtVorher Pfarrer zu Owingen und Dekan des Kapitels Krauchenwies, gestorben am 23. April 1909 in Inneringen. Sein Buch für die Erstkommunion "Der Weiße Sonntag" erreichte bis 1919 eine Auflage von 1,2 Millionen.
1909–1910KaltenbachPfarrverweser
1910–1918Fridolin EiselePfarrer, geboren in Trochtelfingen 1870. Vorher Pfarrer in Burladingen, gefallen am 3. Juni 1918 in Frankreich als Divisionspfarrer.
1918–1920Karl MillerAus Bingen / Hohenz., gestorben als Pfarrer von Harthausen a. d. Scheer.
1920–1936Adolf StrobelVorher Religionsprofessor am staatl. Gymnasium in Sigmaringen, Dekan des Kapitels Veringen. Gestorben am 10, Dezember 1955
1936–1959Alfred HeinzlerPfarrer. Erhielt 1959 die Pfarrei Ludwigshafen am Bodensee
1959 -Paul StemmlePfarrer Scharm war der letzte Pfarrer der ausschließlich die Pfarrgemeinde Inneringen versorgte.
1975–1991Gustav ScharmAm 18. Mai 1958 in Freiburg geweiht. Pfarrer Scharm hat nach dem Weggang von Pfarrer Stemmle von Hettingen aus auch die Pfarrgemeinde Inneringen mitversorgt.
August 1991 – Oktober 1995Franz SchmerbeckPfarrverweser
1995 – 2002Meinrad Huber
  • Bis Okt. 1995 3 Jahre als Vikar in Straßberg
  • 15. Oktober 1995 erster Gottesdienst in Veringenstadt. Mitbetreuung der Gemeinden Inneringen, Hettingen und Hermentingen.
2002 – 2008Michael Roßknecht
2008 – Oktober 2020Hubert Freier*1948. Aufgewachsen in Zell im Wiesental. Er schlug zunächst eine Laufbahn als Kaufmann ein und arbeitete 27 Jahre lang für verschiedene Versandhäuser. Die Berufung kam in seinem 42. Lebensjahr.

Sein Theologiestudium absolvierte Freier im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen in Rheinland-Pfalz. 1995 verbrachte er ein verkürztes Gemeindejahr in Mannheim und das Priesterseminar in St. Peter. Im Dezember 1995 wurde er zum Diakon geweiht, seine Priesterweihe war am 19. Mai 1996 in Freiburg. Seine ersten Stationen waren Ferienvertretungen im Hochschwarzwald und im Hegau. Ab September 1996 trat Freier seine erste Vikarstelle in Ostrach an. Es folgten Pfarrstellen in Bad Säckingen, Herdwangen und der Seelsorgeeinheit Hohenfels bei Liggersdorf. 2008 kam Hubert Freier als Pfarrer in die Seelsorgeeinheit Veringenstadt. Nachdem die Seelsorgeeinheit 2015 mit der Straßberger zusammengelegt worden war, war Hubert Freier Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen.[6]

seit April 2021Olaf WinterPfarrer in der katholischen Seelsorgeeinheit Straßberg-Veringen mit zehn Orten, sieben Pfarreien und rund 6600 Gemeindegliedern.[7]

Literatur

  • Erzbischöfliches Archiv Freiburg: Necrologium Friburgense.

Einzelnachweise

  1. Johannes Maier und Siegfried Krezdorn. Geschichte des Ortes Inneringen. Eigenverlag der Gemeinde Inneringen. Ohne Jahr.
  2. Vgl. Konstanzer Investiturprotokolle, Freiburger Diözesan-Archiv, Neue Folge Bd. 41
  3. Domäne-Archiv Sigmaringen, Rubr. 78 Nr. 442, Kasten XX, Fach 10
  4. Vgl. Fürstenberg Urkundenbuch VII, Seite 279 Nr. 161
  5. Registra subsidii charitativi (Vgl. Freiburger Diözesan-Archiv BD. 25, 1896)
  6. Schwarzwälder Bote vom 25.08.2020.
  7. Zollern-Alb-Kurier vom 21.04.2021.
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