Liste der Monuments historiques in Sarre-Union

Die Liste d​er Monuments historiques i​n Sarre-Union verzeichnet a​lle klassifizierten u​nd eingetragenen Monuments historiques i​n der elsässischen Gemeinde Sarre-Union.

Liste der Bauwerke

Bezeichnung Beschreibung Standort Kenn­zeichnung Schutz­status Datum Bild
Rathaus Neu-Saarwerden 1701 gründete Ludwig Carto von Nassau-Saarbrücken mit Neu-Saarwerden ein neues Verwaltungszentrum für seine Besitzungen am linken Saarufer. Der Ort wurde mit einem Straßennetz rechtwinkliger Straßen errichtet. Mit der politischen Neuordnung nach der Französischen Revolution wurden Neu-Saarwerden und Bockenheim zu Saar-Union vereinigt. Das Rathaus hatte ausgedient und war bis 1956 protestantische Schule. Das Gebäude liegt an einem quadratischen Platz im Zentrum des Ortes. Es ist ein zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach und ursprünglich offener Säulenhalle. Der Zwischenraum der Säulen wurde ausgemauert und mit Rundbögen geschlossen. Das Gebälk und die äußersten Säulen blieben erhalten und sind sichtbar. Neun einfache Fensterachsen belichten die Langseite des Obergeschosses, fünf die Giebelseite. Eckquaderungen und Gesimse gliedern den historischen Bau.


Neusaarwerden, 1 rue de l'École
(Lage)
PA00084927 Inscrit 1934
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Rathaus Sarre-Union Das Rathaus wurde 1684 auf Veranlassung von Ludwig XIV. erbaut, 1773 wurde es restauriert und leicht verändert. Der traufständige zweigeschossige Putzbau wird auf der Straßenseite im Erdgeschoss von drei Rundbögen beherrscht. Der mittlere dient als Eingang, die beiden äußeren sind mit Fenstern ausgefüllt und darunter mit einer Mauer mit einem schmiedeeisernen Geländer geschützt.


34 Grand-Rue
(Lage)
PA00084928 Inscrit 1934
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Portal, Tür und Erker eines Wohnhauses Das Haus in der Rue du Couvent ist ein zweigeschossiger traufständiger Putzbau mit drei Fensterachsen aus dem 17. Jahrhundert. Auffällig ist der Dreieckerker mit bekrönender Figur auf dem Dachabschluss, die ein weiteres Dach hält, das mit den Sohlbänken im Obergeschoss verkröpft ist. Das Portal besteht aus zwei kannelierten Pilastern, die ein Gebälk tragen. Darüber sitzt ein rechteckiges Giebelfeld mit Ornamenten und abschließender gerader Verdachung.


6 rue du Couvent
(Lage)
PA00084929 Inscrit 1934
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Portal mit Tür Portal mit Ochsenkopf aus dem Jahr 1602


29 rue du Couvent
(Lage)
PA00084930 Inscrit 1934
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Portal mit Tür Auffällig gestaltetes Portal mit Resten von Blattwerk auf dem Sockel. Kannelierte Pilaster mit ionischen Kapitellen tragen ein Gebälk mit vegetabilem Ornament.


22 rue Frédéric-Fluher
(Lage)
PA00084931 Inscrit 1934
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Wohnhaus Der zweigeschossige traufständige Putzbau wurde im dritten Viertel des 16. Jahrhunderts als Wintersitz des Vogts von Bockenheim Johannes Streiff von Laufenstein errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde das Haus umgebaut. Erhalten blieb der polygonale Renaissance-Erker, der sich über beide Geschosse erstreckt. Das Portal ist vom Barock inspiriert und besitzt ein Lünettenfenster mit Gitter davor.


11 Grand-Rue
(Lage)
PA00084933 Inscrit
Inscrit
1934
1993

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Tür Unter Denkmalschutz steht die Tür zum Hof aus dem Jahr 1560.


9 Grand-Rue
(Lage)
PA00084932 Inscrit 1934
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Erker Das Gebäude in der Grand-Rue 25 ist ein schmaler dreigeschossiger Putzbau mit drei Achsen im Erdgeschoss und zwei in den beiden Obergeschossen. Im ersten Stock sitzt ein dreieckiger Erker, der von einer Konsole mit Figur getragen wird. In den Feldern unterhalb der Fenster sitzt eine Kartusche mit Kopf und ein brütender Vogel. Die Jahreszahl 1620 gibt das Erbauungsdatum an.


25 Grand-Rue
(Lage)
PA00084934 Inscrit 1934
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Erker Der traufständige dreigeschossige Putzbau mit fünf Achsen wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut. Man betritt das Gebäude über ein barockes Portal, das über eine gegenläufige Freitreppe zugänglich ist. Sohlbankgesimse verbinden die Fenster der Obergeschosse. Zwischen dritter und vierter Fensterachse sitzt im Erd- und im ersten Obergeschoss eine polygonale Auslucht.


37 Grand-Rue
(Lage)
PA00084935 Inscrit 1934
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Portal mit Treppe Das barocke Portal sitzt in einem alten Lothringer Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert mit zwei Geschossen und Scheune. Es besteht aus zwei Pilastern, die die Tür rahmen. Voluten tragen eine gerade Verdachung, über der ein Lünettenfenster sitzt. Darüber sitzt eine weit auskragende gerade Verdachung, die von einem Rundgiebel überspannt wird und gesprengt ist. Hier sitzt eine Pute mit Rankornament.


1 rue des Potiers
(Lage)
PA00084936 Inscrit 1934
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Portal Das ursprünglich für den Hufschmied des Ortes errichtete Gebäude entstand im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts. Sein aufwendig verziertes Portal mit Pilastern und Giebelfeld ist stark von der Renaissance beeinflusst.


1 rue du Presbytère
(Lage)
PA00084937 Inscrit 1934
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Wohnhaus Der schmale dreigeschossige Putzbau wurde 1764 errichtet. Auffällig ist der mit Voluten verzierte Schweifgiebel. Auf der Giebelseite sitzt im Erdgeschoss ein kleiner Renaissanceerker auf einem breiten Sockel. Auf der Gebäuderückseite sitzt ein weiterer dreigeschossiger Erker mit Reliefs.


1 rue des Tourneurs
(Lage)
PA00084938 Inscrit 1934
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Wohnhaus Aufwendig gestaltetes Portal mit gewundenen Pilastern und Akanthusblättern im Gebälk. Das 1740 als Apotheke errichtete Haus ist heute ein Wohngebäude. Löwen flankieren das Portal des zweigeschossigen Putzbaus mit heute fünf Achsen.


14 rue de Verdun
(Lage)
PA00084939 Inscrit 1934
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Portal Der zweigeschossige traufständige Putzbau mit Krüppelwalmdach wurde 1707 errichtet und dient bis heute als Gasthaus. Das auffällige Portal wird von zwei Pilastern mit korinthischen Kapitellen getragen. Im Feld dazwischen Spruch mit Brauerwappen. Über einem profilierten Gebälk Ornamentfeld mit Zahnfries und gerader Verdachung, die von Quadern mit Engelsköpfen getragen wird.


16 rue de Verdun
(Lage)
PA00084940 Inscrit 1934
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Portal Das Portal ist dem in der Rue de Verdun 16 sehr ähnlich. Die Eingangstür wird von zwei Pilastern mit korinthischen Kapitellen auf hohen Sockeln getragen. Über einem profilierten Gebälk Ornamentfeld mit Zahnfries und gerader Verdachung, die von Quadern mit Engelsköpfen getragen wird.


25 rue de Verdun
(Lage)
PA00084941 Inscrit 1934
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Wohnhaus, Schäferei Der zweigeschossige Putzbau mit Krüppelwalmdach wurde 1714 für Johannes Heinrich Karcher und seine Ehefrau geschaffen. Im Zentrum der sieben Achsen sitzt im Erdgeschoss ein Eingangsportal. Die Eingangstür wird von zwei Pilastern mit Knospenkapitellen getragen. Dazwischen liegt ein Feld mit Inschrift der Besitzer und einem Schaf mit Banner in einer Kartusche. Über einem profilierten Gebälk Ornamentfeld mit gerader Verdachung, die von Quadern mit Engelsköpfen getragen wird. Darüber sitzt ein Bogengiebel der von Kugeln auf Sockeln flankiert wird.


27 rue de Verdun
(Lage)
PA00084942 Inscrit 2011
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Ehemalige reformierte Kirche Die Kirche wurde 1750/51 errichtet und sollte den in die evangelische Grafschaft Saarwerden geflüchteten Hugenotten als Gotteshaus dienen. Die Querhauskirche ist mit Segmentbogenfenstern ausgestattet. Ein barockes Portal mit Ädikula und Rundbogen bildet den Eingang zu dem Rechtecksaal. Darüber sitzt ein Okulus. Hinter dem querrechteckigen Gebäuderiegel sitzt ein eingezogener Anbau. Sandsteinlisenen gliedern den Putzbau. Architekt des Gebäudes war wahrscheinlich Friedrich Joachim Stengel.


Rue des Églises
(Lage)
PA00084943 Inscrit 1923
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Liste der Objekte

Bezeichnung Beschreibung Standort Kenn­zeichnung Schutz­status Datum Bild
Gemälde AuferstehungÖlfarbe auf Leinwand, 18. Jahrhundert


in der Kirche St-Louis
(Lage)
PM67001445 Inscrit 2000
Skulptur Maria ImmaculataProzessionsfigur; Holz, farbig gefasst und vergoldet, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Louis
(Lage)
PM67001443 Inscrit 2000
Gemälde EmmauspilgerÖlfarbe auf Leinwand, 18. Jahrhundert


in der Kirche St-Louis
(Lage)
PM67001446 Inscrit 2000
Gemälde Mariä VerkündigungÖlfarbe auf Leinwand, 18. Jahrhundert


in der Kirche St-Louis
(Lage)
PM67001444 Inscrit 2000
BetstuhlEichenholz, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Louis
(Lage)
PM67000892 Classé 2001
ChorbänkeEichenholz, drittes Viertel des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67000898 Classé 2001
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KelchSilber, vergoldet, vor 1797


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001428 Inscrit 2000
Grabstein für Johannes Franziskus von KieclerGranit, 1741


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001430 Inscrit 2000
Orgel1717 gebaut


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001082 Classé 1975
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Orgelprospekt1717 gebaut


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67000267 Classé 1975
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KelchSilber, vergoldet, Halbedelsteine, Email, zwischen 1787 und 1789


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67000900 Classé 2001
Gemälde Der heilige Georg besiegt den DrachenÖlfarbe auf Leinwand, vergoldeter Holzrahmen, 1757


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67000783 Classé 1997
KelchSilber, vergoldet, 1796


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001427 Inscrit 2000
KirchenbänkeEichenholz, 18. Jahrhundert


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001434 Inscrit 2000
SakristeischrankEichenholz, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001436 Inscrit 2000
Gemälde KreuzabnahmeÖlfarbe auf Leinwand, vergoldeter Holzrahmen, 19. Jahrhundert


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001440 Inscrit 2000
Kelch, Patene und ZiboriumSilber, vergoldet, um 1800


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001429 Inscrit 2000
KreuzigungsgruppeHolz, farbig gefasst, Anfang des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001437 Inscrit 2000
Gemälde Anbetung der HirtenÖlfarbe auf Leinwand, vergoldeter Holzrahmen, 18. Jahrhundert


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001439 Inscrit 2000
ZiboriumSilber, vergoldet, Ende des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001442 Inscrit 2000
Drei BeichtstühleEichenholz, drittes Viertel des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67000899 Classé 2001
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HauptaltarAltartisch und Tabernakel; Marmor und Metall, 1756


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001431 Inscrit 2000
weitere Bilder
KanzelSandstein und Holz, bemalt, 1578


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001432 Inscrit 2000
weitere Bilder
TaufbeckenSandstein, Anfang des 17. Jahrhunderts


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001433 Inscrit 2000
KonsoleHolz, Marmor, drittes Viertel des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001435 Inscrit 2000
PietàHolz, farbig gefasst und vergoldet, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001438 Inscrit 2000
weitere Bilder
Gemälde Mariä HimmelfahrtÖlfarbe auf Leinwand, vergoldeter Holzrahmen, 19. Jahrhundert


in der Kirche St-Georges
(Lage)
PM67001441 Inscrit 2000

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, 2 Bände, Paris 1999, ISBN 2-84234-055-8.
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