Liste der Monuments historiques in Rosheim

Die Liste d​er Monument historique i​n Rosheim verzeichnet a​lle klassifizierten u​nd eingetragenen Monuments historiques i​n der elsässischen Gemeinde Rosheim.

Liste der Bauwerke

Bezeichnung Beschreibung Standort Kenn­zeichnung Schutz­status Datum Bild
Kirche St-Étienne Der ehemalige Chorturm von St-Étienne stammt aus der Spätromanik. Er blieb beim Neubau des Kirchenschiffs als Kirchturm erhalten. Die Kirche wurde 1781 nach Plänen von Nicolas Alexandre Salins de Montfort erneuert. Der Chor entstand in den Jahren 1787 bis 1789 nach Plänen von François Pinot. Die Kirche ist eine Saalkirche mit gestuften Giebel und Uhrengiebel als Bekrönung. Das Portal wird von einer klassizistischen Ädikula gebildet. Der lang gestreckte eingezogene Chor schließt halbrund ab.


Rue de l’Église
(Lage)
PA00084908 Classé 1990
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Kirche Sts-Pierre-et-Paul Die Kirche Sts-Pierre-et-Paul wurde ab Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet. Ältester Teil ist der Chorturm, der heute eine Seitenkapelle des südlichen Querhauses ist. Die Kirche ist eine romanische Basilika. An das Langhaus schließt sich ein Querhaus an. Über der Vierung sitzt ein hoher Vierungsturm, der ab 1286 im gotischen Stil erhöht wurde. Der Chor schließt mit einer halbrunden Apsis. Pilaster, Bogennischen und -friese schmücken den Bau äußerlich.


Rue du Général de Gaulle
(Lage)
PA00084909 Classé 1840
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Zehntscheune Die 1564 errichtete Scheine wurde über einem unregelmäßig viereckigen Grundriss errichtet. Das Gebäude wurde mit Bruchsteinen aus Sand- und Kalkstein errichtet und bisher kaum verändert. An der Basis der zentralen Säule im Raum findet sich die Zahl des Erbauungsjahres. Die Geschosse sind als Säle konstruiert. Neben dem Erdgeschoss gibt es zwei Dachgeschosse.


Rue de la Dîme
(Lage)
PA67000092 Inscrit 2014
Wohnhaus Teile des Gebäudes auf der Südseite stammen noch aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Der nordöstliche Teil wurde im 13. oder 14. Jahrhundert errichtet. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erwarb der Bürgermeister und Ziegelbrenner Jacob Rysz das Haus und ließ es aus- und umbauen. Der zweigeschossige Bruchsteinbau mit grob behauenen Eckquadern wird von einem Krüppelwalmdach gedeckt. Der angewinkelte Gebäudeflügel wurde im 16. Jahrhundert angebaut. Sein Erdgeschoss ist steinern, das Obergeschoss in Fachwerkbauweise errichtet worden.


6, 8 rue de l’Église
(Lage)
PA00084910 Inscrit 1930
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Wohnhaus Im rundbogigen Portal zum Innenhof steht nicht nur 1580 als Erbauungsdatum des Hauses, sondern auch die Initialen HI und die Brezel als Zunftsymbol der Bäcker. 1604 und die Initialen WN sind im Türsturz der Eingangstür und 1605 in einem der Pfosten des ersten Obergeschosses. Das zweigeschossige Gebäude wurde in Fachwerkbauweise über einem Erdgeschoss aus Stein errichtet. Insbesondere im Bereich der Fensterbrüstungen wurde das Holz kunstvoll bearbeitet. Die Sockelgesimse im Obergeschoss und im Giebelbereich sind hoch und leicht auskragend.


31 rue du Général de Gaulle
(Lage)
PA00084912 Inscrit 1930
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Wohnhaus Das zweigeschossige traufständige Gebäude mit Satteldach wurde über einem Erdgeschoss aus Stein in Fachwerkbauweise errichtet. Seien fünf Achsen sind unregelmäßig in der Straßenfassade verteilt. Die Fensterpfosten sind aufwendig geschnitzt, die Fensterbrüstungen mit Fachwerkgittern versehen.


65 rue du Général de Gaulle
(Lage)
PA00084913 Inscrit 1930
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Wohnhaus Das barocke Gebäude wurde nach einer Inschrift in einer Gebäudeecke 1602 erbaut, allerdings wird vermutet, dass seine Fassade auch älter sein könnte. 1750 wurde das Haus ausgebaut und 1780 verändert. Der dreigeschossige Putzbau mit Walmdach steht mit der Schmalseite zur Straße. Die Schmalseite besitzt zwei Fensterachsen, die Langseite fünf. Geschossgesimse und Ecklisenen aus Sandstein gliedern das Wohnhaus.


108 rue du Général de Gaulle
(Lage)
PA00084914 Inscrit 1930
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Wohnhaus Das Fachwerkhaus wurde 1628 erbaut. Auf der Giebelseite sitzt im ersten Obergeschoss ein kleiner polygonaler Erker. Die Posten des Gebäudes und des Erkers wurden mit geschnitztem Blattwerk verziert.


1 rue des Violettes
(Lage)
PA00084915 Inscrit 1930
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Romanisches Haus Das „Romanische Haus“ entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Das turmähnliche Gebäude mit Satteldach wurde über einem annähernd quadratischen Grundriss erbaut. Der zweigeschossige Bruchsteinbau besitzt an der Vorderseite mehrere Fenster, darunter im ersten Obergeschoss ein mit einem gemeinsamen Sturz gekuppeltes Zwillingsfenster mit Rundbögen. Unter den Rundbögen sitzen Köpfe. Darüber sitzt im Giebel eine hölzerne Loggia. An einer Seite sitzt im Erdgeschoss ein Rundbogenportal, darüber ebenfalls. Dieses wird über eine hölzerne Treppe erschlossen. Auf der anderen Seite sitzt ein kleines Fenster mit Rundbogen und ein Abort. Im Obergeschoss sitzt ein säulentragender Kamin.


23, 25 rue du Général de Gaulle
(Lage)
PA00084911 Classé 1921
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Stadtbefestigung Noch Anfang des 13. Jahrhunderts besaß Rosheim als Schutz nur einen Erdwall und einen Palisadenzaun. Eine erste Stadtmauer entstand dann noch vor 1267. Im 13. Jahrhundert wurde dieser noch eine weitere Mauer aus Stein vorgesetzt. Nachdem die Truppen von Peter Ernst II. von Mansfeld die Stadt 1622 erobert hatten, musste die Stadtbefestigung ab 1648 wiederaufgebaut werden. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde die Befestigung verändert. 1835 wurde der äußere Mauerring etwas erniedrigt und das Westtor abgetragen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Mauer im Norden ganz abgetragen. Die beiden Mauern bestehen aus Kalkstein. Die unteren Geschosse der Türme sind teilweise in Sandstein errichtet worden und die oberen meist aus Kalkstein mit Eckquadern aus Sandstein. Erhalten sind vier Tore mit Türmen: Ratsturm (auch Uhrenturm), Schul-, Unter- und Lewertor.


48.496605
(Lage)
PA00084917 Classé 1920
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Sechs-Eimer-Brunnen Der Marktbrunnen war für sechs Eimer eingerichtet und wurde 1605 geschaffen. 1762 wurde er restauriert. Drei Rundsäulen tragen ein Gebälk mit Stützenbaldachin. Darüber sitzt ein Löwe mit dem Wappen von Rosheim. Vermutlich ist der Brunnen ein Werk von Jakob Zumsteg.


Place de l’Hôtel de Ville
(Lage)
PA00084916 Inscrit 1930
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Liste der Objekte

Bezeichnung Beschreibung Standort Kenn­zeichnung Schutz­status Datum Bild
Skulpturengruppe Beweinung ChristiHolz, farbig gefasst, versilbert und vergoldet, um 1500


in der Kapelle Notre-Dame des Sept Douleurs
(Lage)
PM67000234 Classé 1992
Retabel des HauptaltarsRetabel mit Gemälde, Wandverkleidung und Chorbänken; Holz, teilweise farbig gefasst und vergoldet, sowie Ölfarbe auf Leinwand, zwischen 1787 und 1789; das Gemälde wenig später


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67000768 Classé 1995
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Vier BeichtstühleEichenholz, teilweise vergoldet, 1787 bis 1789


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67000770 Classé 1995
Orgel1733 von Andreas Silbermann gebaut, 1859 durch Stiehr-Mockers versetzt und 1863 mit neuem Prospekt versehen; der Silbermannprospekt heute in Waldolwisheim


in der Kirche Sts-Pierre-et-Paul
(Lage)
PM67001078 Classé 1973
Instrumentalteil der Orgel1733 von Andreas Silbermann gebaut, 1859 durch Stiehr-Mockers versetzt und 1863 mit neuem Prospekt versehen; der Silbermannprospekt heute in Waldolwisheim


in der Kirche Sts-Pierre-et-Paul
(Lage)
PM67000247 Classé 1973
KruzifixHolz, farbig gefasst und vergoldet, 18. Jahrhundert


in der Krankenhauskapelle
(Lage)
PM67001463 Inscrit 2001
Gemälde Johann NepomukÖlfarbe auf Leinwand, 18. Jahrhundert


im ehemaligen Gefängnis
(Lage)
PM67001492 Inscrit 1995
Zwei Seitenaltärejeweils Altartisch, Retabel und Gemälde; Marmor, Holz, farbig gefasst und vergoldet sowie Ölfarbe auf Leinwand, 1787 bis 1789; die Gemälde von Johann Jakob Sorg wenig später


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67000771 Classé 1995
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KanzelHolz, teilweise bemalt, versilbert und vergoldet, 1789


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67001734 Inscrit 1995
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Skulptur Maria ImmaculataHolz, farbig gefasst und vergoldet, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67001735 Inscrit 1995
Gemälde Jesus übergibt die Schlüssel an PetrusÖlfarbe auf Leinwand, 1853, nach Guido Reni


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67001738 Inscrit 1993
Uhrwerk der Turmuhr1841 von Jean-Baptiste Schwilgué gebaut


in der Kirche Sts-Pierre-et-Paul
(Lage)
PM67000890 Classé 2000
SchrankEichenholz, zwischen 1746 und 1770


im Krankenhaus
(Lage)
PM67000917 Classé 2003
Gemälde Ländliche HochzeitÖlfarbe auf Leinwand, 1926 von Louis-Philippe Kamm


im Hôtel de Ville
(Lage)
PM67001461 Inscrit 2001
Altartisch des HauptaltarsMarmor, zwischen 1787 und 1789


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67001736 Inscrit 1993
weitere Bilder
Gemälde Ignatius von LoyolaÖlfarbe auf Leinwand, 1767


im ehemaligen Gefängnis
(Lage)
PM67000564 Classé 1991
ChorschrankeSchmiedeeisen und Kupfer, 1789


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67000769 Classé 1995
Uhrwerkaus der Kirche St-Étienne; Schmiedeeisen und Messing, 1764 von Jacob Möllinger Wittib


im Hôtel de Ville
(Lage)
PM67000921 Classé 2003
Tapisserie Diana und ActaeonLeinen, Wolle und Seide, erst Hälfte des 17. Jahrhunderts, nach Hendrick de Clerck


im Hôtel de Ville
(Lage)
PM67001356 Inscrit 2001
OfenGusseisen, Ende des 19. Jahrhunderts


im Hôtel de Ville
(Lage)
PM67001462 Inscrit 2001
Chorgestühl und WandverkleidungHolz, um 1789


in der Kirche St-Étienne
(Lage)
PM67001737 Inscrit 1993

Literatur

  • Walter Hotz: Handbuch der Kunstdenkmäler im Elsass und in Lothringen. Deutscher Kunstverlag, München 1976, S. 215–218
  • Dominique Toursel-Harster, Jean-Pierre Beck, Guy Bronner: Dictionnaire des Monuments historiques d’Alsace. La Nuée Bleue, Straßburg 1995, S. 356–362
  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, 2 Bände, Paris 1999, ISBN 2-84234-055-8.
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