Liste der Kulturdenkmale in Steinpleis
Die Liste der Kulturdenkmale in Steinpleis enthält die in der amtlichen Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale im Werdauer Ortsteil Steinpleis.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Steinpleis
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Eisenbahnviadukt | (Karte) | 1844–1845 | gehört zu den ersten größeren Eisenbahnviadukten Sachsens, trotz des veränderten Überbaus weitgehend authentisches Erscheinungsbild, von baugeschichtlicher und eisenbahngeschichtlicher Bedeutung, zudem ortsbildprägend Viadukt erstreckt sich über zwei Gemarkungen: Gem. Steinpleis, Flstk. 225/5 und Gem. Leubnitz, Flstk. 258.
1844/45 errichtet im Zuge des Streckenbaus zwischen Leipzig (Anfangspunkt am Bayerischen Bahnhof) und Hof über Altenburg, Werdau, Reichenbach/Vogtland und Plauen (schrittweise Inbetriebnahme der Strecke zwischen 1842 und 1851), wichtige Hauptbahn in Sachsen, Thüringen und Bayern (Streckenkürzel LH), ursprünglich erbaut und betrieben von der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn-Compagnie, ab 1847 Eigentum des Königreichs Sachsen, weiterer Betrieb als Sächsisch-Bayerische Staatseisenbahn, ab Werdau erforderte die Streckenführung durch verschiedene Flusstäler die Errichtung mehrerer großer Brückenbauwerke, darunter das Steinpleiser Viadukt kurz nach dem Anschluss der Strecke Dresden–Werdau am Bogendreieck Werdau: zweigleisige Gewölbebrücke mit zwölf Steinbögen aus Ziegel- und Naturmauerwerk, Länge 126 m, Höhe 19,2 m, Brückenpfeiler durch Natursteinsockel und -bänder gestaltet, Bogenränder vorspringend, über den mittleren Pfeilern Zwickelmedaillons mit Ziegelausmauerung (ursprünglich Entwässerungsöffnungen), mit neu aufgesetzter Betonwanne zur Überführung der Gleise abschließend (Gestaltung des Bauwerks ähnlich dem nördlich von Werdau gelegenen Leubnitzer Viadukt sowie dem östlich an der Eisenbahnstrecke Dresden–Werdau gelegenen Römertal-Viadukt). |
09243678 | |
Eisenbahnviadukt | (Karte) | 1843–1845 | zu den ersten größeren Eisenbahnviadukten Sachsens gehörig, von baugeschichtlicher und eisenbahngeschichtlicher Bedeutung, zudem landschaftsprägend.
Viadukt über das Römertal bei Steinpleis (auch als Viadukt Gospersgrün bezeichnet), errichtet 1843–1845 im Zuge des Eisenbahnstreckenbaus zwischen Dresden und Werdau über Freiberg, Chemnitz und Zwickau, wichtige sächsische Hauptbahn (Streckenkürzel DW), schließt mit dem Bogendreieck Werdau an die Eisenbahnstrecke Leipzig–Hof an, Eisenbahnstrecke Dresden–Werdau (Teilstück der „Sachsen-Franken-Magistrale“ zwischen Dresden und Nürnberg) aus mehreren, ursprünglich eigenständigen Teilstrecken bestehend, darunter aus der ersten, 1845 eröffneten Teilstrecke zwischen dem Bogendreieck Werdau und Zwickau (1855 Eröffnung des Teilabschnitts Dresden–Tharandt, 1858 Chemnitz–Zwickau, 1862 Tharandt–Freiberg, 1869 Freiberg–Chemnitz), die Bahnstrecke sollte Dresden und v. a. das Freitaler Steinkohlenrevier an die Ferneisenbahnstrecke Leipzig–Hof der Sächsisch-Bayrischen Eisenbahn anbinden und entwickelte sich zu einer bedeutenden Güterverkehrsachse zwischen Schlesien und Süddeutschland. Viadukt am Streckenabschnitt Steinpleis–Werdau Bogendreieck (Zwickauer Spitze) gelegen, zweigleisige Gewölbebrücke mit 13 Öffnungen, überspannt den Neumarker Bach und die Ruppertsgrüner Straße, Länge 224,87 m, Höhe 20,6 m, Sockel aus Natursteinmauerwerk, Gewölbe aus Ziegelmauerwerk bestehend, Pfeiler jeweils mittels umlaufendem Gesims gleicher Höhenlage gegliedert, Bogenränder vorspringend, über einigen Pfeilern haben sich große ausgemauerte Zwickelmedaillons (ursprünglich Entwässerungsöffnungen) erhalten, mit Betonwanne für die Gleise abschließend (Gestaltung ähnlich den westlich bzw. nördlich an der Eisenbahnstrecke Leipzig–Hof gelegenen Viadukten Steinpleis und Leubnitz), Zeugnis für den Anschluss der Ortschaft Steinpleis an das sächsisch-bayerische Eisenbahnnetz, dem Ausgangspunkt für die Industrialisierung des Bauerndorfes, trotz jüngst verändertem Überbau (Betonwanne) weitgehend authentisches Erscheinungsbild, von baugeschichtlicher und eisenbahngeschichtlicher Bedeutung und landschaftsprägend. |
09243679 | |
Seitengebäude und Torbogen eines Vierseithofes | Albert-Krapp-Straße 11 | 09243658 | |||
Wohnhaus in Ecklage | Alter Schulweg 1 (Karte) |
um 1900 | zeittypisches, qualitätvoll gestaltetes gründerzeitliches Gebäude in gutem Originalzustand.
Klinkerfassade mit farbigen Klinkerbändern, gelber Klinker, Fenster mit rotem Klinker, Stuckornamentik, eingeschossig, Eckturm zweigeschossig, Holzvorbau mit Bleiverglasung, erneuert, originale Haustür, Treppengeländer, Polygonmauerwerk, figürlicher Schmuck über Fenstern. |
09243659 | |
Seitengebäude und Torbogen eines Vierseithofes | Alter Schulweg 7 (Karte) |
um 1800 | landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand und in dieser Landschaft nur noch vereinzelt anzutreffender Torbogen.
Fachwerk-Obergeschoss, Eckstreben, Tür im Obergeschoss, Fensterläden, Satteldach, Erdgeschoss massiv, zwei Garageneinbauten, nicht beeinträchtigend, nur wenige Torbögen im Ort erhalten, daraus resultiert u. a. Denkmalwert, Torbogen mit Pforte und Tor. |
09243660 | |
Sachgesamtheit Rittergut Untersteinpleis, mit dem Einzeldenkmal: Herrenhaus (siehe Obj. 09243819), ehemaligem Park (Gartendenkmal) und Wirtschaftshof (Sachgesamtheitsbestandteil) | Am Schloß 4a (Karte) |
1857 (Herrenhaus) | regionalhistorisch bedeutsame Anlage mit Herrenhaus im Stil der englischen Tudorgotik mit wissenschaftlichem, künstlerischem und städtebaulichem Wert.
Einziger Schlossbau (Herrenhaus) in dieser Stilrichtung in dieser Landschaft, Staffelgiebel, Porphyrfenstergewände, Fensterbrüstungen mit Maßwerk, Turm durch Zinnen bekrönt, das Schloss 1857/58 anstelle mittelalterlicher Wasserburg errichtet, damit von hohem regionalhistorischem Wert, die Stallgebäude und Scheunen in der 2. Hälfte 19. Jh., evtl. auch 20. Jh. errichtet mit Resten eines Kreuzgratgewölbes, diese Gebäude ohne eigenständigen Denkmalwert, hier ist nur Bauflucht und Kubatur wichtig, auch im Inneren dieser Gebäude keine denkmalwerte Substanz erhalten mit Ausnahme eines Kreuzgratgewölbes in einem der Wirtschaftsgebäude. |
09303056 | |
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Untersteinpleis: Herrenhaus (siehe auch Sachgesamtheitsdokument 09303056) | Am Schloß 4a (Karte) |
1857 | regionalhistorisch bedeutsame Anlage mit Herrenhaus im Stil der englischen Tudorgotik mit wissenschaftlichem, künstlerischem und städtebaulichem Wert.
Einziger Schlossbau (Herrenhaus) in dieser Stilrichtung in dieser Landschaft, Staffelgiebel, Porphyrfenstergewände, Fensterbrüstungen mit Maßwerk, Turm durch Zinnen bekrönt, das Schloss 1857/58 anstelle mittelalterlicher Wasserburg errichtet, damit von hohem regionalhistorischem Wert, die Stallgebäude und Scheunen in der 2. Hälfte 19. Jh., evtl. auch 20. Jh. errichtet mit Resten eines Kreuzgratgewölbes, diese Gebäude ohne eigenständigen Denkmalwert, hier ist nur Bauflucht und Kubatur wichtig, auch im Inneren dieser Gebäude keine denkmalwerte Substanz erhalten mit Ausnahme eines Kreuzgratgewölbes in einem der Wirtschaftsgebäude. |
09243819 | |
Häuslerhaus | Berggasse 4 (Karte) |
vor 1800 | landschaftstypisches Häuslerhaus mit originalem Fachwerkobergeschoss mit ortsbildprägender Wirkung.
Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßig, strebenreich, kräftige Schwelle, Giebel verbrettert und verschiefert, Wetterschräge, Erdgeschoss massiv, vereinfacht, Fachwerk in gutem Original- und Erhaltungszustand, an Traufseite verbrettert, dort kleiner Anbau, im Erdgeschoss massiv, Obergeschoss verbrettert. |
09243813 | |
Häuslerhaus | Berggasse 8 (Karte) |
nach 1800 | landschaftstypisches Häuslerhaus mit ortsbildprägender Wirkung.
Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, teilweise Fenster zugesetzt, Fachwerkgliederung blieb erhalten, Erdgeschoss massiv, verputzt, kleiner nachträglicher Vorbau an Tür, Satteldach, wichtig durch dominante Lage für Ortsbild, stand bis 2009 unter Flurstück 455/2 in der Liste. |
09243814 | |
Villa | Freistraße 2 (Karte) |
um 1910 | architektonisch qualitätvoll gestaltete Villa der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung.
Putznutung, originale Fenster mit Sprossenteilung, Fensterläden, Wintergarten mit Fachwerk, Bleiglasfenster, schöne Gauben, Walmdach, heute Kindereinrichtung, mit nachträglichem Anbau ohne Denkmalwert, aber architektonische Qualität des alten Gebäude wichtiger. |
09243673 | |
Ehemaliges Herrenhaus des Freigutes | Freistraße 5 (Karte) |
um 1800 | repräsentatives, architektonisch qualitätvoll gestaltetes barockes Gebäude in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender und regionalhistorischer Bedeutung.
Mittelrisalit, Lisenen, Stichbogenportal mit Schlussstein, einige barocke Kreuzstockfenster, Mansardwalmdach, Sockel Porphyr, ornamentaler Schmuck über Tür, Blätter und Blumenranken umrahmen Fenster, im Treppenhaus Granitplatten, Fenster mit Korbbögen umrahmt |
09243674 | |
Häuslerhaus | Freistraße 7 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypisches Häuslerhaus in gutem Originalzustand, Teil des Bauensembles um das ehemalige Herrenhaus.
Fachwerk-Obergeschoss verputzt und verschiefert, Erdgeschoss massiv, Krüppelwalmdach, traufseitiger Anbau, wichtig als Teil Bauensemble um Herrenhaus. |
09243676 | |
Häuslerhaus | Freistraße 9 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypisches Häuslerhaus in gutem Originalzustand, Teil des Bauensembles um das ehemalige Herrenhaus.
Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, Satteldach, Kronendeckung, Erdgeschoss massiv, ursprünglich blau gefärbt, wichtig als Teil eines Bauensembles um Herrenhaus. |
09243675 | |
Kirche mit Ausstattung und Kirchhof mit Grabstein Paul Möckel, Glockenturm und Feierhalle | Friedhofstraße (Karte) |
1644 (nach Brand erneuert) | baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, schlichter barocker Kirchenbau mit Dachreiter.
Fig. Altarrahmung 18. Jh., spätgot. Kreuzigungsgruppe, übermalt, in Sakristei spätgotisches Kruzifix, zwei hölzerne Wappenepitaphe, zwei Pfarrerbildnisse in ornamentaler Rahmung, 18. Jh. Grabstein Möckel mit stärker abgewittertem Gemälde, Glockenturm einfache Gestaltung vermutlich um 1950, Grabstätte Körner aufgelöst – Plastik auf Werdauer Friedhof umgesetzt (siehe Dokument Friedhof Werdau) |
09243663 | |
Scheune eines Dreiseithofes | Gartenstraße 9; 9a (bei) (Karte) |
um 1800 | Scheune mit vorkragendem Fachwerkobergeschoss, einziges Beispiel dieser Konstruktionsweise in Umgebung.
Fachwerk, Drempel leicht überkragend, Satteldach, sehr guter Originalzustand, Überkragen Obergeschoss bei Scheunen sehr selten, hieraus bestimmt sich u. a. Denkmalwert. |
09243657 | |
Ehemalige Brauerei sowie Stallgebäude | Hauptstraße 19 (Karte) |
1891 | zeittypische Klinkerbauten in sehr gutem Originalzustand von regionalhistorischer Bedeutung.
Brauerei: Bauherr: Robert Popp, Steinpleis, Entwurf/Ausführung: A. Einenkel, Technisches Büro für Anlage, Einrichtung und Umbau von Brauereien, Mälzereien und Kellereien Chemnitz, erbaut 1891, Viergeschossiger bzw. dreigeschossiger Klinkerbau, regelmäßig angeordnete Segmentbogenfenster unterschiedlicher Größe, Klinkerlisenen, im Inneren Holzstützkonstruktionen, im Erdgeschoss teilweise preußische Kappengewölbe. Stallgebäude: gleicher Bauherr, Entwurf/Ausführung: August Otto, Baumeister, erbaut 1891, Eingeschossiger mit Drempel versehener Klinkerbau, roter Klinker, Segmentbogenfensteröffnungen, fünf Türen traufseitig mit Segmentbogenabschluss, Satteldach, im Inneren Kuh- und Pferdestall mit preußischen Kappengewölben, |
09302155 | |
Häuslerhaus | Hauptstraße 35a | vor 1800 | landschaftstypisches, leicht verändertes Häuslerhaus mit gut erhaltenem Fachwerkobergeschoss, bedeutsam für das Ortsbild.
Fachwerk-Obergeschoss, strebenreich, Obergeschoss vor 1800, an Schwelle Giebelseite Blattsassen, ein Ständer des ehemaligen Umgebindes erhalten, Erdgeschoss, besonders straßenseitig entstellt durch zu großes Fenster, Krüppelwalmdach, sehr gut erhaltenes Fachwerkobergeschoss. |
09243817 | |
Villa, heute Gemeindeverwaltung | Hauptstraße 46a (Karte) |
um 1890 | architektonisch gut gestaltete gründerzeitliche Villa mit Turm, baugeschichtlich von Bedeutung.
Klinkerfassade, zweigeschossig, dreigeschossiger Turm, Sockel Polygonmauerwerk, gelber Klinker, verziert mit Natursteinbändern, Fenstergewände Sandstein, gekehltes Traufgesims, Turm mit Kragsteinen, Türgewände am Tor mit Gebälk auf Kragsteinen, im Erdgeschoss Fensterverdachung durch waagrechtes Gebälk und Dreiecksgiebel, Eckquaderung, Treppe mit schmiedeeisernem Gitter, originale Fenster. Haustür und Türen im Inneren, sehr guter Originalbestand, am Balkon schmiedeeisernes Gitter, Walmdach, am Turm Walmdach. |
09243821 | |
Schillerdenkmal | Hauptstraße 63 (neben) (Karte) |
1906 | geschichtlich von Bedeutung | 09243808 | |
Häuslerhaus | Hauptstraße 68 (Karte) |
vor 1800 | landschaftstypisches Häuslerhaus mit schönem Fachwerkobergeschoss mit ortsbildprägender Bedeutung.
Strebenreiches Fachwerk-Obergeschoss, ein Giebel massiv, ein Giebel verkleidet, Erdgeschoss massiv, unwesentlich verändert, Giebelseite ebenfalls, traufseitiger Anbau bedingt Frackdach, wichtig für Ortsbild durch Lage an Straßenerweiterung, guter Originalzustand, qualitätvolles Fachwerkobergeschoss. |
09243807 | |
Mietshaus | Hauptstraße 80 (Karte) |
um 1905 | original erhaltenes Mietshaus mit schöner, zeittypischer Fassadengliederung.
Ursprünglich mit Laden oder Gaststätte, dreigeschossig, Fenster mit Sprossengliederung Oberlichter, Balkon, dreieckiger Erker, Klinkermischbauweise, Polygonmauerwerk Sockel, Fachwerkelemente am Zwerchgiebel, Krüppelwalmdach, Putz teilweise geschädigt, sehr guter Originalzustand. |
09243661 | |
Wohnstallhaus, Scheune und Seitengebäude eines Vierseithofes | Hauptstraße 85 (Karte) |
um 1800 | landschaftstypischer, geschlossen erhaltener Bauernhof mit leicht veränderten Fachwerkbauten.
Scheune: Fachwerk, Schauer, Satteldach, gut erhalten, unterkellert, vor 1800, Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss verbrettert und verschalt, alte Schiebefenster, im Erdgeschoss teilweise Fachwerk, Satteldach, Wohnstallhaus: um 1800, Fachwerk-Obergeschoss mit Eckstreben, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Garageneinbau, wichtig als Bauensemble, Außenansicht Wohnhaus durch zu große Fenster geschädigt, aber wichtig als Teil Bauensemble. |
09243669 | |
Mietshaus in halboffener Bebauung | Hauptstraße 93 (Karte) |
um 1905 | Mietshaus der Zeit um 1900 mit zeittypischer Fassadengliederung und Zierrat.
zweigeschossig, Ecke dreigeschossig überhöht, Eckerker, ursprünglich Laden, roter Klinker, Gesims, über Fenstern Verzierungen, Obergeschoss mit waagrechten Fensterverdachungen, originale Gauben, Helmdach, verschiedene Zwerchgiebel. |
09243670 | |
Ehemaliger Pfarrhof mit Wohnhaus, Substitutenhaus (mit Umgebinde und Oberlaube) und zweitem Seitengebäude sowie Toreinfahrt | Hauptstraße 95 (Karte) |
1760 | bedeutender Hof des Dorfes, dessen Fachwerkgebäude seltene Konstruktionsmerkmale, wie Oberlauben, Umgebinde und Stall in Blockbauweise, aufweisen.
1529 vom Werdauer Ablösungsgeld gekauft, nach 200 Jahren 1726 Neubau Pfarrhaus an Straße, wo Substitutengebäude steht, 1784 Blitzschlag, zum Pfarrgut gehören 25,15 ha, Substitutenhaus: Oberlaube, drei Kammern, eine holzverschlagen, die anderen mit Lehmputz und Anstrich, grau /weiß, grauer Begleitstrich, einfach stehender Stuhl, Kehlbalken, Holzverblattungen im Dachstuhl, zweijochige Oberlaube, Kopfbänder mit Kielbogen verziert, Treppe im Inneren, Laubengang überkragt, gestützt von vier Ständern, Erdgeschoss als Blockteil ausgebildet, davor Umgebindekonstruktion, Obergeschoss verbrettert mit Wetterschrägen, Satteldach, um 1700, Brüstung Laube verbrettert, im Erdgeschoss eine Stube mit schönem Fenster und Holzdeckung, 2. Seitengebäude: Schafstall, um 1700, Fachwerk-Obergeschoss, Satteldach, Erdgeschoss Blockbauweise, teilw. massiv, Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss strebenreich, um 1800, Kreuzgewölbe, massiv, originale Türen, Krüppelwalmdach, Tor mit Tor und Pforte, Holzkonstruktion, auf Brett Inschrift: Anno domini 1729, bedeutendster Hof des Ortes mit wichtigen, nur hier noch anzutreffenden Baudetails. |
09243671 | |
Wohnhaus | Hauptstraße 104 (Karte) |
um 1680 | sehr altes Bauernhaus mit schönem Fachwerkobergeschoss, verziert mit Andreaskreuzen in gutem Originalzustand.
Fachwerk-Obergeschoss mit Andreaskreuzen, geschweift mit Nasen-Feuerböcke, Holzverbindungen gezapft, Erdgeschoss massiv, Satteldach, im Dachstuhl Stuhlsäule mit aufgeblatteter Fußstrebe, weiter geblattete Fußstreben, Erdgeschoss ursprünglich Fachwerk, zweiflüglige Haustür mit Oberlicht, Holzeinschubdecke mit flachen Unterzügen in Stube, evtl. jünger, auch in Obergeschoss Holzdecke, Alter des Hauses und Originalzustand bestimmen wesentlich Denkmalwert. |
09243656 | |
Häuslerhaus | Kirchgasse 2 (Karte) |
um 1800 | landschaftstypisches Häuslerhaus in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Satteldach, Erdgeschoss massiv, ein zu großes Fenster, strebenreiches Fachwerk-Obergeschoss, traufseitig erweitert, Frackdach, Erdgeschoss zwei zu große Fenster, ansonsten ausgezeichneter Original- und Erhaltungszustand, wichtig für Ortsbild durch Kirchennähe, Teil des dortigen Bauensembles, Reste Fachwerk im Erdgeschoss an einer Giebelseite, Schiebefenster an einem Giebel. |
09243809 | |
Wohnhaus, vermutlich ehem. Pfarrhaus oder Kirchschule | Kirchgasse 5 (Karte) |
vor 1800 | baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, verschiefertes Fachwerk-Obergeschoss, Segmentbogenportal, wichtig für Ortsbild durch Kirchennähe.
Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, Erdgeschoss massiv, Porphyrstichbogenportal mit Schlussstein, ein Kreuzstockfenster erhalten, zweiflüglige Haustür mit Oberlicht, vermutlich ehemals Pfarrhaus. |
09243662 | |
Scheune und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes | Kleine Straße 6; 6a (Karte) |
um 1800 | landschaftstypische Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand, Fachwerkbauten.
Seitengeb.: Fachwerk-Obergeschoss Eckstreben, Erdgeschoss massiv, Garage einzige Beeinträchtigung, Satteldach, guter Originalzustand, Scheune: Fachwerk, Fachwerk Drempel, Satteldach, traufseitiger Anbau an Feldseite rückbaubar, auch guter Originalzustand. |
09243810 | |
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Bauernhofes | Kleine Straße 12 (Karte) |
um 1750 | landschaftstypische Bauernhäuser mit schönen, original erhaltenen Fachwerkobergeschossen mit ortsbildprägender Bedeutung.
Wohnstallhaus: Fachwerk-Obergeschoss, querliegende Gefache, strebenreich, steiles Satteldach, Erdgeschoss massiv, traufseitig massives Vorhäuschen, weiter kleiner nachträglicher massiver Anbau, Obergeschoss 2. Hälfte 18. Jh., Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss komplett erhalten, schöner Giebel mit Verbretterung und Holzläden, teilw. Wetterschrägen, Erdgeschoss massiv und Verändert, bei beiden schöne Fachwerk-Obergeschoss, wichtig als Teil Bauensemble, schlechter Pflegezustand. |
09243811 | |
Seitengebäude eines Vierseithofes | Kleine Straße 14 (Karte) |
1735 | landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude mit erhaltener Oberlaube in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Wirkung.
Durchfahrt, Fachwerk-Obergeschoss mit Tür, Eckstreben, dreijochige Oberlaube, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Stall, an Schwelle bezeichnet: K.D. B. H. C. K. B. M. – Erdgeschoss Bereich straßenseitig verändert, Obergeschoss wichtig für Ortsbild, bedeutsam wegen erhaltener Oberlaube. |
09243812 | |
Häuslerhaus | Kleine Straße 40 (Karte) |
vor 1800 | landschaftstypisches, leicht verändertes Häuslerhaus mit ortsbildprägender Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, vier Streben, Erdgeschoss massiv, Tür zu Fenster umgebaut, Erdgeschoss geringfügig beeinträchtigt, Fachwerk-Obergeschoss komplett erhalten, Traufseite zweigesch. Anbau, ohne Belang für Wirkung des Gebäudes, Satteldach, ortsbildprägend, guter Originalzustand der Sichtseiten. |
09243815 | |
Häusleranwesen, bestehend aus Wohnhaus und Seitengebäude | Kleine Straße 44 (Karte) |
um 1800 | landschaftstypisches Häusleranwesen mit gut erhaltenen Fachwerkobergeschossen mit ortsbildprägender Wirkung.
Fachwerk sehr gut erhalten, besonders am Wohnhaus, Wohnhaus.: an drei Seiten verschiefert, Satteldach, Erdgeschoss massiv modernisiert, Seitengebäude: leicht verändert. |
09243816 | |
Wohnhaus | Körnerstraße 1a (Karte) |
um 1700 | sehr altes, weitestgehend original erhaltenes landschaftstypisches Bauernhaus, gehört zu den ältesten Häusern von Steinpleis.
Fachwerk-Obergeschoss aufgeblattete Kopfbänder, Schwelle leicht vorkragend, abgefast, Satteldach, Giebel verschiefert, nachträgliches massives Vorhäuschen, bedeutsam durch hohes Alter, dem guten Originalzustand des Fachwerk-Obergeschoss und original erhaltenen Hausproportionen, hintere Traufseite verschiefert. |
09243820 | |
Mühle mit technischer Ausstattung | Mühlenweg 1 (Karte) |
1926 | ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
Voll funktionstüchtig, sämtliche Geräte erhalten, als Schauobjekt für Pension genutzt. |
09243672 | |
Wehranlage am Neumarker Bach | Ruppertsgrüner Straße (Karte) |
19. Jh. | Schützenwehr, technikgeschichtlich von Bedeutung.
Schützenwehr, drei Schütze, aufgelassen, Einlaufseite war links, Breite 6,50 m, Höhe 1,20 m. |
09243818 | |
Scheune eines ehemaligen Vierseithofes | Salatberg 5 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | landschaftstypische Scheune mit original erhaltener Fachwerkkonstruktion.
Satteldach, Giebeldreieck verbrettert, Wetterschräge, Dach weit vorkragend, Fachwerk original erhalten. |
09243665 | |
Scheune und Seitengebäude eines Vierseithofes | Salatberg 6 (Karte) |
nach 1800, Umbau bez. 1882 | landschafts- und zeittypische Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in gutem Originalzustand.
Scheune: datiert 1882, vermutl. Zeitpunkt der Erweiterung durch Drempel, Fachwerk, Satteldach, Garageneinbau, nicht beeinträchtigend, Holztore, Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss mit einer Tür, Eckstreben, breite Schwelle, Schiebetore, Stall, Satteldach. |
09243666 | |
Häuslerhaus | Salatberg 19 (Karte) |
1. Hälfte 19. Jh. | sozialgeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss, dominante Lage, dadurch wichtig für Ortsbild.
Fachwerk-Obergeschoss teilweise verschiefert, Giebeldreieck verbrettert, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Türportal zugesetzt, traufseitige Erweiterung, dadurch Frackdach. |
09243668 | |
Seitengebäude eines Vierseithofes | Salatberg 27 (Karte) |
vor 1800 | landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes mit nur noch vereinzelt anzutreffender Remise.
Fachwerk komplett erhalten, Giebel verputzt, Giebeldreieck verschiefert, Satteldach, Tür im Obergeschoss, Remise (nur selten im Landkreis anzutreffen), wichtig für Denkmalbewertung. |
09243667 | |
Wohnstallhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes | Schillerstraße 3a (Karte) |
18. Jh. | landschaftstypisches, in dieser Hauslandschaft seltener anzutreffendes Umgebindehaus in gutem Originalzustand.
Wohnstallhaus: Umgebindehaus, Fachwerk-Obergeschoss verbrettert, Erdgeschoss massiv, Blockstubenteil erhalten, Bohlen mit Waldkante, verputzt, Wetterschrägen, Satteldach, sehr guter Originalbestand, Denkmalwert resultiert auch aus Seltenheit Umgebindehäuser, Spannriegel mit Kielbogen verziert. |
09243655 | |
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage | Zum Steinpleiser Bahnhof 2 (Karte) |
um 1890 | Gründerzeitgebäude mit aufwändig gestalteter Fassade in gutem Originalzustand mit ortsbildprägender Wirkung.
2-geschossig, Klinkerfassade, an Hausrückfront roter Klinker, ansonsten gelber Klinker, drei und vier Achsen, im Erdgeschoss Geschäftsräume, Fenster betont, im 1. Obergeschoss waagrechte Fensterverdachung und Dreiecksgiebelchen sowie gebrochener Dreiecksgiebel, umlaufendes Gesims, Natursteinbänder, Walmdach, Ecke polygonal, Natursteinsockel, Originalzustand: Fassadengliederung, Haustür, nur im Ladenbereich verändert, architektonisch qualitätvoll durch aufwändig gestaltete Fassade. |
09243806 |