Liste der Kulturdenkmale in Polenz (Neustadt in Sachsen)

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Polenz enthält d​ie in d​er amtlichen Denkmalliste d​es Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale i​m Ortsteil Polenz d​er Stadt Neustadt i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Polenz

 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Polenz: OSM
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau–Sebnitz–Neustadt i. Sa. mit mehreren Einzeldenkmalen sowie die Trasse als Sachgesamtheitsteil (Karte) um 1880 Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa. mit folgenden Einzeldenkmalen: Fernsprechhäuschen (Einzeldenkmal ID-Nr. 09279069), Unterführung (Einzeldenkmal ID-Nr. 09279068), zwei Überführungen (Einzeldenkmal ID-Nr. 09279060 und ID-Nr. 09279066) und Bahnwärterhaus mit Nebengebäude (Einzeldenkmal ID-Nr. 09279067) sowie die Trasse als Sachgesamtheitsteil – eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. 09302091
 

Straßenbrücke, dreibogige Überführung (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302091) (Karte) Kern ca. 1877 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa.: Straßenbrücke, dreibogige Überführung – baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein-Halbkreisbögen. Denkmaltext: Straßenbrücke, dreibogige Überführung (1877), Sandstein-Halbkreisbögen, Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt (Sachgesamtheit), baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. (LfD/2012). 09279066
 

Eisenbahnbrücke (Einzeldenkmal zu ID-Nr) (Karte) ca. 1877 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa.: Eisenbahnbrücke – baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Naturstein-Segmentbogen mit abgestuften Flügelmauern, lichte Weite 3,45 m, lichte Höhe 3,90 m, Länge 12 m. Denkmaltext: Eisenbahnbrücke (1877), Naturstein-Segmentbogen mit abgestuften Flügelmauern, lichte Weite 3,45 m, lichte Höhe 3,90 m, Länge 12 m, Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt (Sachgesamtheit), eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. (LfD/2012). 09279068
 
Fernsprechhäuschen (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302091) (Karte) 1. Hälfte 20. Jh. Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa.: Fernsprechhäuschen – technikgeschichtlich von Bedeutung. Denkmaltext: Fernsprechhäuschen, Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt (Sachgesamtheit), eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, Seltenheitswert. (LfD/2012). 09279069
 

Straßenbrücke, Überführung (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09302091) (Karte) ca. 1877 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa.: Straßenbrücke, Überführung – baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Halbkreisbogen aus Sandstein. Denkmaltext: Straßenbrücke, Überführung (1877), Halbkreisbogen aus Sandstein. Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt (Sachgesamtheit), baugeschichtlich, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. (LfD/2012). Anmerkung: Die Überführung bei km 37,7 ist gesperrt und kann nicht mehr genutzt werden. 09279060
 

Rittergut Polenz Am Wasserberg 13; 15
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes sowie Gutspark (Gartendenkmal) mit Steinbrücke – prägendes Ensemble, Gutspark mit Teich, Steinbrücke, Gedenkstein (siehe auch ID-Nr 09253747) und wertvollem Altgehölzbestand einschließlich Lindenreihe am Teichweg, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Schloss 1948 abgebrochen, ein Wirtschaftsgebäude ebenso, Wohnhaus und Scheune: beide Gebäude Feldsteinmauerwerk und Sandsteingewände sowie aufwändige Traufgesimse, Wohnhaus Sattel-, Scheune Krüppelwalmdach, Gutspark: Fundamentreste des Schlosses, Teich südlich des ehemaligen Schlosses, Bachlauf im nördlichen Park, Steinbogenbrücke über den Bach im Norden des Parks, Gedenkstein (datiert 1843) im Teich, Gehölzbestand aus u. a. Rot-Buche (Fagus sylvatica), Linde (Tilia spec.), Stiel-Eiche (Quercus robur), Erle (Alnus spec.), Esche (Fraxinus excelsior), Spitz-Ahorn (Acer platanoides) und Flatter-Ulme (Ulmus laevis), den Teich im Süden begrenzender Baumreihe aus ehemals geschnittenen Linden, Geophytenbestand (Anemonen, Schneeglöckchen). 09253744
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Cunnersdorfer Straße 24
(Karte)
Ende 19. Jh., Kern wahrscheinlich älter (Wohnstallhaus) ehemaliges Vorwerk, Wohnstallhaus Obergeschoss. Fachwerk verbrettert, Satteldach, Scheune massiv mit steilem Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09253480
 
Wohnstallhaus Dresdner Straße 73
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Zeugnis ländlicher Bauweise im inzwischen städtischen Kontext, baugeschichtlich von Bedeutung. Weitgehend im ursprünglichen Zustand erhalten, Fenster weitgehend in originaler Größe. 09253746
 

Gedenkstein Flämmigtweg
(Karte)
nach 1913 Inschrift: »Zur Erinnerung an die Ruhmestaten des deutschen Volkes im Jahre 1813«, geschichtlich von Bedeutung. Granit, Höhe ca. 70 cm. 09253485
 

Bahnwärterhaus mit Nebengebäude (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09302091) Flämmigtweg 15
(Karte)
1870er Jahre Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt i. Sa.: Bahnwärterhaus mit Nebengebäude – baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. Anderthalb- bzw. eingeschossiger Putzbau im Schweizerstil, profilierte Sparrenköpfe, Dachüberstand, Reste von Putzgliederung. Denkmaltext: Bahnwärterhaus mit Nebengebäude (1870er Jahre), anderthalb- bzw. eingeschossiger Putzbau im Schweizerstil, profilierte Sparrenköpfe, Dachüberstand, Reste von Putzgliederung, Bestandteil der wegen ihrer Ingenieurskunst bemerkenswerten Eisenbahnstrecke Bad Schandau – Sebnitz – Neustadt (Sachgesamtheit), baugeschichtlich und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung. (LfD/2012). 09279067
 
Ehem. Gasthaus zur Erholung Inselweg 6
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Ehem. Gasthaus, jetzt Wohnhaus – Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Fenster gesprosst und in originaler Größe, Erdgeschoss Fenster und Haustür Sandsteingewände, altes Schild „Gasthaus zur Erholung“ über der Haustür. 09253736
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Loßbachweg 6
(Karte)
Türstock bez. 1850 Wohnhaus massiv, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Inschrift: „Erbauet von Walther May 1850“, Wohnhaus massiv, zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Lünette im Giebel, Stallscheune Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Stall, große Tore, Natursteinfenstergewände. Türstock des Wohnhauses klassizistisch, mit gerader Bekrönung auf zwei Konsolen. 09253708
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Mittelweg
(Karte)
1920er Jahre (Kriegerdenkmal) ortsgeschichtlich von Bedeutung. Standort: in einem verwilderten Ehrenhain, Steinsockel, Platte mit Inschrift: „Ruhm ihren Taten“, darauf Zementblock mit Relief (Mann kämpft mit Schlange [Laokoon]). 09253730
 
Obermühle Mittelweg 4
(Karte)
bez. 1859 Wohnmühlenhaus einschl. gegenüberliegender Schneidemühle und Verbindungsbau zum Hauptgebäude – Wohnmühlenhaus zeittypischer Putzbau mit Drempel und Walmdach, baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 1] 09253737
 
Wohnhaus (Umgebinde) mit integriertem Scheunenteil Mittelweg 25
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung. Alle Fenster gesprosst und in originaler Größe, Fachwerk verbrettert, Umgebinde mit großen Jochweiten an der Giebelseite, Blockstube wahrscheinlich entfernt, eines der wenigen Umgebindehäuser im Ort, in hohem Maße original erhalten. 09253734
 
Wohnhaus mit integriertem Scheunenteil Mittelweg 29
(Karte)
bez. 1848 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung. Fenster in originaler Größe, Fachwerk verbrettert, Erdgeschoss Sandsteingewände, Türsturz mit Inschrift. 09253742
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Mittelweg 36
(Karte)
um 1800 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Scheune verbretterte Holzkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Erdgeschoss Winterfenster, alle Fenster weitgehend in originaler Größe, nur Hofseite verändert, Fachwerk verbrettert, steiles Satteldach, Erdgeschoss Sandsteingewände, Scheune ebenfalls in Holzbauweise. 09253740
 
Bergkeller Mittelweg 37 (bei)
(Karte)
bez. 1898 Kellerfront aus Sandstein, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. 09229853
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Mittelweg 57
(Karte)
über Haustür bez. 1878 Scheune Steinsockel und Holzkonstruktion, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 09254973
 
Gewerbegebäude (Schmiede?) Mittelweg 81
(Karte)
um 1900 anderthalbgeschossig, durchgehende Fachwerkkonstruktion, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Durchgehend Fachwerk, originale Fenster, die Öffnungen des Obergeschosses direkt unter der Traufe, flaches Satteldach. 09253731
 
Wohnstallhaus Mittelweg 99
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, straßenbildprägend im Obergeschoss Fenster originale Größe, Fachwerk verbrettert, Erdgeschoss mit Sandsteinfenster- und -türgewänden. 09253717
 
Wohnstallhaus (Umgebinde) mit integrierter Scheune Mittelweg 119
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Wohnteil Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Umgebinde links 2/3 Joche, Blockstube, Stallteil massiv, Scheune verbrettert, Satteldach. 09253713
 
Wohnstallhaus (Umgebinde) mit integrierter Scheune Mittelweg 134
(Karte)
Türsturz bez. 1832 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Blockstube verschalt, Umgebinde 2/3 Joche, Ornamentierung, Fachwerk verbrettert, Giebel ornamental verschiefert, Stallteil massiv, Obergeschoss verbrettert, Satteldach (Schiefer). 09253714
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Mittelweg 162
(Karte)
bez. 1803 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung. 09254975
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes, dazu Sandsteintrog vor dem Haus Mittelweg 166
(Karte)
lt. Auskunft 1859 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Fachwerk verbrettert, Giebel verkleidet, Dachüberstand, Erdgeschoss Sandsteingewände. Scheune: Feldsteingründung, ein Teil massiv, sonst Fachwerk, verbrettert. 09253715
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Mittelweg 173
(Karte)
Türstock bez. 1824 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Scheune mit doppelter Biberschwanzdeckung. Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdach, Fenstergrößen im Obergeschoss erhalten. Scheune und Seitengebäude verbrettert. 09253716
 
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Dreiseithofes Mittelweg 185
(Karte)
Türstock bez. 1855 Wohnstallhaus Putzbau mit Drempel, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Treppenhaus im Wohnteil erhalten, zum Teil Sandstein, Gewölbe auf Pfeilern. „No. 63 G.V. Viebig 1855“ Wohnstallhaus: zweigeschossig, mit Drempel, Putzfassade, mit 5 zu 13 Achsen, durchgehend segmentbogige Fenster und Türen, im Giebel drei Fenster, darüber Okulus, Stallteil: innen Mittelgang und zwei Schiffe, Gewölbe auf Pfeilern, Gewände und Gesimse aus Sandstein. Seitengebäude ebenfalls, korbbogige Toreinfahrten, südöstliches Gebäude bezeichnet 1862 (Tafel). Ortsbildprägend durch Größe und erhöhte Lage. 09253706
 

Weitere Bilder
Wohnstallhaus (Umgebinde) mit integriertem Wirtschaftsteil Obere Siedlung 2
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, Wohnteil verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Blockstube, Fachwerk verbrettert, Stallteil massiv, Obergeschoss Sichtfachwerk, Giebel verbrettert, dort kleinere Fenster, Umgebinde rechts 2/2 Joche, Fenster originale Größe, Sprossung zum Teil erhalten. 09253718
 

Eisenbahnbrücke über die Polenz und über die Polenztalstraße Polenztalstraße
(Karte)
1876/1877 fünfbogige Brücke aus Haustein, baugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Die beiden Bögen zur Straße hin wurden nach dem Zweiten Weltkrieg erneuert. 09253745
 
Stützmauern an der Bergseite der Polenztalstraße Polenztalstraße
(Karte)
19. Jh. ortsbildprägend von Bedeutung. 09253767
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Polenztalstraße 24
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Giebel verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung, erhaltene Struktur, bildprägend. Fachwerk verbrettert, seitlich verkleidet, Scheune breitgelagert, heruntergezogenes Satteldach, eine Seite massiv, sonst verbrettert, Seitengebäude: hoher Steinsockel, Obergeschoss auskragend, Fachwerk verbrettert. 09253604
 
Wohnstallhaus Polenztalstraße 28
(Karte)
Türstock bez. 1855 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung. Fenster weitgehend in originaler Größe, originales Haustürgewände mit Schlussstein. 09253738
 
Amalienhof Polenztalstraße 30; 30a
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh. Wohnhaus (Nr. 30), zwei Seitengebäude (westliches Nr. 30a) und Scheune eines Vierseithofes – Wohnhaus Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, Seitengebäude und Scheune massiv – stattliche, ortsbildprägende Anlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Stattliches Wohnhaus massiv, zweigeschossig, Walmdach, mit Gurtgesimsen, gegiebeltem Mittelrisalit und profilierter Tür- und Fensterbekrönung, Okulus im Giebel, drei große Feldstein-Seitengebäude. 09253732
 
Wohnstallhaus Polenztalstraße 33
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verkleidet, Giebel verschiefert, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Fenster Obergeschoss originale Größe, Fachwerk verkleidet, Giebel ornamental verschiefert. 09253733
 
Wohnstallhaus mit integrierter Scheune Polenztalstraße 46
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung. Fenster Obergeschoss gesprosst und in originaler Größe, Erdgeschoss zum Teil Winterfenster, Fachwerk verbrettert, Schieferdeckung, Erdgeschoss Sandsteingewände.[Ausführlich 2] 09253739
 
Wohnstallhaus Polenztalstraße 59
(Karte)
2. Hälfte 19. Jh., Kern wohl älter Obergeschoss Fachwerk, Bestandteil der ursprünglichen Auenbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. Fenster im Erdgeschoss vergrößert, im Obergeschoss Fenstergrößen und -sprossung erhalten, straßenseitig ornamental verschiefert. 09253728
 

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Wohnstallhaus (Umgebinde) Polenztalstraße 62
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und hausgeschichtlich von Bedeutung, Alterswert. Ruinös, originale Fenstergrößen und -sprossung, Umgebinde rechts 2/2 Jochegiebelständig, Fachwerk verbrettert, Umgebinde mit Kopfbändern, großer Stützenüberstand. 09253729
 
Gasthof „Erbgericht“ Polenztalstraße 74
(Karte)
Tafel bez. 1898 Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Drempel, Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Mit Veränderungen. Tafel: „Erbauet i. J. 1898 von Erwin Beyer“, dominanter, zweigeschossiger massiver Bau mit Drempel, Walmdach, flacher Mittelrisalit, hölzernes Zierfachwerk im Giebel, Freitreppe, Sandsteintür- und -fenstergewände akzentuieren die Putzfassade. 09253727
 
Wohnstallhaus Polenztalstraße 75
(Karte)
Ende 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, ornamental verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung. Fenster durchgehend original, Stallteil verbrettert, Sandsteinfenstergewände im Erdgeschoss. 09253726
 
Wegestein Polenztalstraße 79 (bei)
(Karte)
19. Jh. verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein, scharriert, kaum lesbare gemeißelte Inschrift. 09253725
 

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Schulgebäude (Umgebinde) und Scheune Polenztalstraße 81
(Karte)
Türstock bez. 1825 Schule Obergeschoss Fachwerk, teils verbrettert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Umgebinde links 2/2/3 Joche, Blockstube nicht mehr vorhanden, erste Schule von Polenz, heute Wohnhaus, profilierte Stützen, gekerbter Bogen, Fachwerk verbrettert, Giebel mit Rundbogenfenstern, ornamental verschiefert, traufständig, Fenstergrößen und -sprossung denkmalgerecht, Scheune: verbrettert, giebelständig, davor fünf Granitpfeiler, kleiner Mahlstein, alte Haustür. 09253724
 

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Wohnstallhaus (Umgebinde) Polenztalstraße 85
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Fenstergrößen und -sprossung durchgehend erhalten, Umgebinde rechts 2/2 Joche, Fachwerk verbrettert, Frackdach, Giebel verbrettert, vermutlich Schwarze Küche, ursprüngliches Aussehen bewahrt, zusammen mit Nr. 87 wichtiger Bestandteil der Auenbebauung im Polenztal. 09253721
 
Wohnstallhaus Polenztalstraße 87
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, z. T. ornamental verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Im Obergeschoss originale Fenstergrößen und -sprossung, eine Seite ornamental verschiefert, Giebel verkleidet, Sandsteingewände im Erdgeschoss, wichtiger Bestandteil der Auenbebauung im Polenztal zusammen mit Nr. 85. 09253722
 
Schule Polenztalstraße 90
(Karte)
bez. 1879 Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Tafel: „Unseren Kindern. Erbauet i. J. 1879.“ Zweigeschossiger Kubus mit flachem, gegiebelten Risalit, Gesims, im Obergeschoss flache Fensterbedachungen, Treppe schneidet in den Baukörper ein, Traufgesims. 09253723
 
Wohnstallhaus Polenztalstraße 91
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung. Fenstergrößen im Obergeschoss erhalten, Giebel verkleidet. 09253720
 
Wohnhaus Polenztalstraße 92
(Karte)
1903 Klinkerbau mit übergiebeltem Seitenrisalit, Freigespärre im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung. Gelber Klinker, mit Putzteilen abgesetzt, gegiebelter Seitenrisalit. 09253664
 
Wohnhaus Polenztalstraße 96
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. ehemalige Schmiede, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Giebel ornamental verschiefert, Erdgeschoss mit Sandsteinfenster- und -türgewänden, im Obergeschoss Fenstergrößen erhalten. Schmiede (Anbau) massiv, straßenbildprägend, mit Brunnen. 09253712
 
Wohnstallhaus und Scheune eines Zweiseithofes Polenztalstraße 116
(Karte)
Türstock bez. 1807 Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, bildprägend. Im Obergeschoss Fenster in originaler Größe erhalten, zum Teil noch Winterfenster, Dachüberstand, Giebel verbrettert, Scheune: langgestreckter Baukörper, verbrettert. 09253711
 
Hartpappenwerk; ehem. Niedermühle Polenztalstraße 125 (bei)
(Karte)
1550 bereits erwähnt Überfallwehr, Schütz und Teil des Mühlgrabens einer ehemaligen Mühle – technisches Relikt gewerblicher Nutzung der Wasserkraft der Polenz, technikgeschichtlich von Bedeutung. Mühlgraben bereits im Jahr 1550 (mit der Niedermühle) in seinem gesamten Verlauf erwähnt.[Ausführlich 3] 09253710
 
Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes sowie Brunnentrog Polenztalstraße 134
(Karte)
Mitte 19. Jh. baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, bildprägende Wirkung. Seitengebäude teils Sandsteinsockel, Fachwerk verbrettert, mit massivem Anbau, Scheune: Sandsteinsockel und Holzkonstruktion. 09254974
 
Wohnhaus mit giebelständigem späteren Anbau Polenztalstraße 142
(Karte)
Türstock bez. 1839 Obergeschoss Fachwerk, ehem. Verwaltungsgebäude der Niedermühle, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Türstock bezeichnet 18 S 39, alter Teil: Fenstergrößen und -sprossung erhalten, neuer Teil ebenso. 09253709
 
Wohnstallhaus Polenztalstraße 148
(Karte)
Mitte 19. Jh. Obergeschoss Fachwerk verschiefert, baugeschichtlich von Bedeutung. Im Obergeschoss Fenstergrößen und -sprossung original, Fachwerk verschiefert, Sandstein-Fenstergewände im Erdgeschoss erhalten, Lastenöffnung. 09253707
 
Wohnstallhaus Rückersdorfer Weg 1
(Karte)
Mitte 19. Jh., lt. Auskunft 1849 Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung. Fenstergrößen und -sprossung durchgehend erhalten, Biberschwanzdeckung, Fachwerk verbrettert, Krüppelwalmdach. 09253719
 
Gedenkstein im Teich Wilhelm-Kaulisch-Straße
(Karte)
bez. 1843 Stein mit halbrundem Abschluss und Inschrift (Datierung) »1843«, ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09253747
 

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Wohnmühlenhaus: Sandstein-Fenstergewände, Gurtgesimse und Reste von Putzgliederung, Haustür Granitgewände mit Inschrift „C.G. Rentsch“ im Segmentbogenabschluss, Mahlhausanbau um zwei Geschosse erhöht, mit Walmdach, mit vorhandener Technik, Radkammer entlang des Verbindungsbaus vorhanden, Inschrift „Ora et labora“ an der Fensterbrüstung, in den Sockel eingemauerter Mahlstein, zwei Doppelwalzenstühle (ca. 1940er Jahre), Mahlraum vorhanden, gesamte Technik noch nicht besichtigt, Schneidemühle: relativ breites Gebäude, Krüppelwalmdach, Bruchsteinsockel, Radkammer im Bruchsteinmauerwerk mit desolaten Wasserradresten, auf Mahl- oder Walzenstuhlboden (Mahlraum) zwei Walzenstühle und eine Quetsche, des Weiteren Elevatoren und Schüttvorrichtungen erhalten.
  2. Denkmaltext: Mitteldeutsches Wohnstallhaus mit charakteristischer Grundrisseinteilung in Wohnteil, Flur und Stall-/Wirtschaftsteil und regionaltypisch verbrettertem Fachwerk-Oberstock (fast vollständig und unversehrt erhalten), entstanden um 1800, als Bauernhaus einer Hufe Strukturelement des Waldhufendorfes Polenz. Großes Bruchstein-Tonnengewölbe als Keller, das massive Erdgeschoss aus Ziegelmauerwerk (nur die Bergseite aus Feldstein) lässt Baumaßnahmen vor etwa 100 Jahren erkennen, in deren Verlauf die Grundrisssituation etwas verändert und womöglich eine Umgebindekonstruktion entfernt wurde. Scharrierte Natursteingewände, die Stalltür und der linear integrierte Scheunenteil sind in ihrer ehemaligen Funktion bereits von außen klar erkennbar. Das preußische Kappengewölbe des Stallteils dürfte ebenfalls Zeugnis des gen. Umbaus sein. Satteldach als Kaltdach mit liegendem Dachstuhl, Windrispen im Sparrenbereich, die zwölf Binder mit Zimmermannszeichen versehen, hier auch der Scheunenanbau durch gesägte Balken klar von der alten Bausubstanz unterscheidbar. Baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung, Relikt einer einst regionaltypischen Baugattung in veränderter Umgebung. (LfD/2014).
  3. Denkmaltext: Der zu DDR-Zeiten im Querschnitt verbreiterte und ausbetonierte Mühlgraben führte ursprünglich das Aufschlagwasser für eine seit 1570 aktenkundliche Mahlmühle und späteren Schneidmühle in Polenz heran. Ab 1870 wurde in der sogenannten Niedermühle zudem die Produktion von Hartpappen aufgenommen. 1928 erweiterte sich die Hartpappenfabrik und nahm als erster Hersteller von Lautsprechermembranen in Deutschland auch die Fasergussproduktion auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte die Umwandlung des Unternehmens in den VEB Hartpappenwerk & Fasergusswerk Polenz. In der Folgezeit wurde der Mühlgraben verbreitert und mit Absetzbecken zur Vorklärung der Aufschlagwasser für die Turbine des Unternehmens versehen. Das seit 1990 wieder als GmbH firmierende Unternehmen nutzte den Gewerbestandort bis zu seiner Insolvenz 1991, danach verfielen die Anlagen.
    Das Überfallwehr, der Plattenschütz sowie Teile des Mühlgrabens sind heute als technische Relikte letzte Zeugnisse der Wasserkraftnutzung durch die ursprüngliche Gewerbeansiedlung entlang der Polenz und dokumentieren die bauliche Anpassung der hierfür notwendigen technischen Anlagen an die Bedürfnisse der sich verändernden Energieerzeugungsanlagen. Wehr, Schütz und Mühlgraben bilden dabei eine funktionale Einheit von ortsbildprägender Bedeutung und weisen einen Erlebnis- und Erinnerungswert auf. (LfD/2012).
Commons: Kulturdenkmale in Polenz (Neustadt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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