Liste der Kulturdenkmale in Laue
In der Liste der Kulturdenkmale in Laue sind die Kulturdenkmale des Delitzscher Ortsteils Laue verzeichnet, die bis April 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Delitzsch.
Laue
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof | Dorfring (Karte) |
1739 (Kirche); um 1500 (Taufe); um 1730 (Kanzelaltar); 1861 (Orgel) | Barocke Saalkirche mit eingezogenem Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Barocke Saalkirche, Putzbau mit geradem Chorschluss, Westportal aus Porphyrtuff. Innen: Sakramentsnische, Portikuskanzelaltar, Kruzifix, Taufstein, Orgel von Conrad Geißler.
Die Kirche Laue wurde 1739 anstelle eines Vorgängerbaus als barocke Saalkirche errichtet. Gestaltprägend ist der in das geschweifte Walmdach eingezogene Westturm mit seinem charakteristischen gestuften Zeltdach. Der mit einem geraden Chorschluss errichtete Putzbau besitzt hohe Korbbogenfenster, die den Kirchensaal belichten. Den Zugang zur Kirche bildet an der Westseite ein Portal mit Porphyrgewänden. Der Innenraum zeigt eine flach gedeckte Stuckdecke, seitliche Holzemporen und eine Patronatsloge im Norden. Ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammt ein Großteil der Ausstattung im Inneren wie der raumbestimmende hölzerne Kanzelaltar mit seitlichen Abendmahlsdurchgängen, älter ist die bemerkenswerte Sandsteintaufe mit Relief des Sündenfalls und Messingschale aus der Zeit um 1500. Die 1861 errichtete Orgel an der Westseite der Kirche stammt von Conrad Geißler aus Eilenburg. Die Dorfkirche Laue ist mit ihrer Ausstattung ein baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutsames Zeugnis der sächsischen barocken Kirchbaukunst im ländlichen Raum. |
08971750 |
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Dorfring (Karte) |
Nach 1918 | Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kriegerdenkmal erweitert um Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges (dieses kein Kulturdenkmal). | 09305813 | |
Wohnhaus (Nr. 21), zwei Seitengebäuden (Nr. 19), Scheune und Toranlage (Torpfeiler und Pforte) eines Vierseithofes | Dorfring 19, 21 (Karte) |
Ende 19. Jahrhundert | Relativ geschlossen erhaltene, ortsbildprägende Hofanlage im Ortskern, überwiegend gründerzeitliche Klinkerfassaden, Toranlage mit schmiedeeisernem Tor, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08971938 | |
Seitengebäude eines Bauernhofes | Dorfring 37 (Karte) |
19. Jahrhundert | Gut erhaltenes Stallgebäude einer Hofanlage, landschaftstypischer Putzbau, kulturgeschichtliche Bedeutung. Ein Geschoss, sehr bewegter Dachstuhl, verputzt, einfache Biberschwanzdeckung, bewegte Traufe, saniert. | 08971752 | |
Wohnhaus (Nr. 47), daran angebautes Seitengebäude, Auszugshaus (Nr. 49) mit weiterem Seitengebäude, Scheune, Toranlage und Vorgarteneinfriedung eines Dreiseithofes | Dorfring 47, 49 (Karte) |
Um 1900 (Bauernhaus); bezeichnet mit 1904 (Auszugshaus) | Ungestört erhaltener Bauernhof, gründerzeitliche Klinkerbauten, authentisches Zeugnis dörflicher Lebensweise des ausgehenden 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08971751 |
Anmerkungen
- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
- Denkmalkarte Sachsen. Abgerufen am 4. April 2020.
- Geoportal des Landkreises Nordsachsen. Abgerufen am 4. April 2020.