Liste der Kulturdenkmale in Bauda (Großenhain)
In der Liste der Kulturdenkmale in Bauda sind die Kulturdenkmale des Großenhainer Ortsteils Bauda verzeichnet, die bis Dezember 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Großenhain.
Bauda
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnstallhaus eines Gehöfts, Toranlage und Handschwengelpumpe im Hof | Am Kirchberg 1 (Karte) |
Bezeichnet mit 1861 | Relikt der ländlichen Bauweise in weitgehend originalem Erhaltungszustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, mit Sandsteinfenstergewänden, Sandsteintürgewände, über der Tür bezeichnet mit 1861, historische Fenster, Satteldach mit doppelter Biberschwanzdeckung, drei Torpfeiler mit profilierten Abdeckplatten und Kugelbekrönung, hölzerne Handschwengelpumpe im Hof. Die Toranlage soll mit 1962 bezeichnet sein. | 08958869 | |
Wohnstallhaus (Ring 48), Scheune (Baudaer Hauptstraße 8), Toranlage und Grundstücksmauer eines Dreiseithofes | Baudaer Hauptstraße 8 (Ring 48) (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1889 (Scheune) | Fachwerk-Wohnstallhaus, weitgehend original erhaltenes, zeit- und landschaftstypisches Hofensemble, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08958846 | |
Baudaer Mühle, Mühle Otto Thürigen: Mühlengebäude (mit weitestgehend vollständig erhaltener Technik) | Baudaer Mühle 1, 2 (Karte) |
Bezeichnet mit 1859 (Mühle); 1916 (Wasserturbine); 1925 (Großteil der restlichen Mühlentechnik) | Antrieb zum überwiegenden Teil durch Wasserkraft, technik- und ortsgeschichtliche Bedeutung, zudem wegen authentischer, nur geringfügig ergänzter Ausstattung mit Seltenheitswert. Viergeschossiger Putzbau mit originalem Türblatt, profiliertes Kranzgesims, flaches Dach mit Speicheraufbau, ehemals Getreidemühle, jetzt Herstellung von Futtermehl, im Inneren Wasserturbine aus dem Jahr 1916, übrige Technik zumeist von 1925, einiges auch von 1968. Ursprungsbau von 1859 zweigeschossig mit Satteldach, 1909 unter Otto Thürigen um zwei Geschosse aufgestockt.
Übliche Aufteilung einer Getreide- oder Mahlmühle mit mehreren Böden: im Erdgeschoss Haupttransmission und Wasserturbine, Mahlboden oder Walzenstuhlboden mit Doppelwalzenstühlen der Gebr. Bühler Dresden, Mischmaschine und Schlagmühlen (Zerkleinerungsmaschinen, DDR-Zeit), Rohrboden, Plansichterboden mit ursprünglich zwei Plansichtern (nicht mehr vorhanden), Entstaubungsanlage der Gebr. Bühler Dresden und Vorreinigung (1968). Im ganzen Bau Waagerechtförderer (hellblau angestrichene, metallene Transportvorrichtungen, zum Teil als Rohrsystem, 1968) und Senkrechtförderer, wie Elevatoren (Becherwerk) usw. aus Holz. |
08958866 | |
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Gasse 17 (Karte) |
19. Jahrhundert | Fachwerk-Wohnstallhaus, Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung, bildet Dreiseithof mit Nummer 19. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Dachüberstand, Krüppelwalmdach, rückwärtig Satteldach. | 08958847 | |
Kumthalle eines Seitengebäudes (Wohnstallhaus) eines Dreiseithofes | Lindenstraße 6 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Weitgehend original erhaltener Bauteil eines Bauernhauses, wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Dreijochige, gut erhaltene Kumthalle mit Sandsteinsäulen und Sandsteinbögen. Ursprünglich erfasst unter Lindenstraße 4. | 08958848 | |
Wohnstallhaus (Nr. 12), Seitengebäude (Nr. 12a) und Toranlage eines Dreiseithofes | Lindenstraße 12, 12a (Karte) |
Um 1850 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1850 (Seitengebäude) | Weitgehend authentisch erhaltenes, zeit- und landschaftstypisches Hofensemble, Wohnstallhaus mit Zwillingsfenster im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung.
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08958867 | |
Toranlage eines Dreiseithofes | Lindenstraße 14, 14a (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Relikt der ländlichen Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Rundbogenpforte verputzt, mit mehreren profilierten Abdeckplatten aus Sandstein sowie Bekrönung durch Kugel, ein verputzter Pfeiler mit mehrfach profilierter Abdeckplatte Bekrönung durch Kugel. | 08958850 | |
Wegestein | Pechweg (Flurstück 659) (Karte) |
Bezeichnet mit 1836 | Verkehrshistorische Bedeutung. Ca. 2 m hoher Sandsteinkubus, im oberen Bereich dreieckförmige Aussparung, Inschrift „Koselitz, Bauda, Colmnitz, Görzig/ 1836“. | 08958856 | |
Weitere Bilder |
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Ring 2 (Karte) |
1856–1857 (Kirche); 1857/1858 (Orgel); nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Stattliche historistische Saalkirche mit Westturm, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung.
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08958843 |
Pfarrhaus und Seitengebäude (an Friedhofsmauer) eines Pfarrhofes | Ring 4 (Karte) |
Bezeichnet mit 1788 | Putzbau mit Korbbogenportal, ortshistorische Bedeutung, Pfarrhaus ist eines der ältesten Gebäude im Ort.
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08958844 | |
Wohnstallhaus (Ring 48), Scheune (Baudaer Hauptstraße 8), Toranlage und Grundstücksmauer eines Dreiseithofes | Ring 48 (Baudaer Hauptstraße 8) (Karte) |
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1889 (Scheune) | Fachwerk-Wohnstallhaus, weitgehend original erhaltenes, zeit- und landschaftstypisches Hofensemble, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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08958846 |
Ehemaliges Denkmal
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Wohnstallhaus eines Dreiseithofes | Ring 38 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk, weitgehend original erhaltenes Gebäude als Teil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv (Bruchsteinmauerwerk, verputzt), Sandsteinfenstergewände, Dachüberstand, Giebel massiv (Bruchstein, verputzt), 3:10 Achsen, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, Rückseite Fachwerk, mit teilweise originalen Fenstern.
Zwischen 2009 und 2014 abgerissen. |
08958845 |
Anmerkungen
- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
- Denkmalkarte Sachsen. Abgerufen am 19. Dezember 2020.
- Geoportal des Landkreises Meißen. Abgerufen am 19. Dezember 2020.