Liste der Baudenkmäler in Wadgassen

In d​er Liste d​er Baudenkmäler i​n Wadgassen s​ind alle Baudenkmäler d​er saarländischen Gemeinde Wadgassen u​nd ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage i​st die Veröffentlichung d​er Landesdenkmalliste i​m Amtsblatt d​es Saarlandes v​om 22. Dezember 2004 u​nd die aktuelle Teildenkmalliste d​es Landkreises Saarlouis i​n der Fassung v​om 9. August 2017.

Differten

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Denkmalstraße
Kriegerdenkmal Das Kriegerdenkmal erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Es wurde 1918 von Scherer errichtet. Im Sockel mit abgeschrägten Ecken sind Platten mit den Namen der Gefallenen angebracht, dazwischen florale Motive. Darüber erheben sich vier schlanke korinthische Säulen, die ein Gebälk tragen. Zwischen den Säulen erhebt sich eine fünfte massive, hexagonale Säule mit einem Kruzifix. Auf dem Gebälk ruht ein Sockel auf dem ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen steht.
Eimersbergstraße 7
Lage
Kath. Pfarrhaus 1836 erbaut
Gangolfstraße
Lage
Pfarrkirche St. Gangolf St. Gangolf wurde von 1891 bis 1893 nach Plänen von Wilhelm Hector errichtet. 1902/03 wurde eine Taufkapelle angebaut. Die im neugotischen Stil errichtete dreischiffige Pseudobasilika besitzt niedrige Obergaden ohne Fensteröffnungen.

An d​as das fünfjochige Langhaus schließt s​ich einerseits e​in unverputzter Turm m​it Spitzhelm a​n und a​uf der anderen Seite e​in fünfseitiger polygonal abschließenden Chor. Giebel- u​nd Traufgesimse schmücken d​en Putzbau. Auch d​ie Strebepfeiler s​ind unverputzt.

Gangolfstraße 30
Lage
Wohnhaus Dechant Senzig Erbaut 1913
Mittelwiesenstraße 24
Lage
Bahnhofsempfangsgebäude Erbaut 1879/80
Werbelner Straße 60
Lage
Bauernhaus Erbaut im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts

Hostenbach

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Schaffhauser Straße
Lage
Kath. Kirche Herz Jesu Die Kirche wurde 1922/23 nach Entwürfen von Peter Marx errichtet. 1954 wurde ein freistehender Glockenturm angebaut. In den 1960er Jahren wurde das Kirchenschiff der Basilika dann aus Platzgründen erweitert. Die halbrunde Apsis wurde zu einem Altarraum mit Seitenflügeln ausgebaut.

Schaffhausen

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Im Hungert/Tischenweg
Lage
Ensemble Werkssiedlung „Im Bungert“ Die Werkssiedlung wurde 1911/12 von der Firma Röchling für Bergleute der Grube Hostenbach erbaut. Die zweigeschossigen Putzbauten der Siedlung wurde ungewöhnlich aufwendig gestaltet mit Knüppelwalmdächern, Zwerchhäusern, Bögen und Toren.
Im Bungert 1–13, Mehrfamilienwohnhaus, 1911/12 (Ensemblebestandteil)
Im Bungert 2–14, Mehrfamilienwohnhaus, 1911/12 (Ensemblebestandteil)
Tischenweg 10–16, Mehrfamilienwohnhaus, 1911/12 (Ensemblebestandteil)
Tischenweg 18–24, Mehrfamilienwohnhaus, 1911/12 (Ensemblebestandteil)
Girtstraße
Lage
Kath. Kirche hl. Schutzengel Die Schutzengelkirche wurde 1933/34 die Pläne der Architekten Weiss und Schultheis errichtet. 1953/1954 erfolgte der Bau des Turmes nach Plänen des Saarbrücker Architekten Felix Stenger auf einer Seite des rechteckigen Chores. Die an eine Basilika erinnernde Hallenkirche wurde mit Elementen des Bauhauses und der Neogotik errichtet.
Provinzialstraße 26
Lage
Villeroysches Forsthaus Der eingeschossige Bau mit Ecklisenen und Zwerchhaus wurde 1896 erbaut und war ursprünglich Kaffeeküche der Grube Hostenbach. Es befindet sich im Besitz der Familie Boch und dient heute als Forsthaus.
Provinzialstraße 26
Lage
Fördermaschinenhaus des sog. Karl-Schachtes der Privatgrube Hostenbach Von der ehemaligen Privatgrube Hostenbach, die von der Familie Villeroy & Boch betrieben wurde, ist nur noch das Fördermaschinenhaus des 1870 abgeteuften Karl-Schachtes vorhanden. Das schlichte rechteckige Gebäude mit hohen Rundbogenfenstern und Lünettenfenster im Giebel stammt noch aus dieser Zeit.

Wadgassen

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Saarstraße/Im Hof
Lage
Ensemble Prämonstratenserabtei Wadgassen – Cristallerie Die Abtei wurde 1135 gegründet. Von dem romanischen Bau ist allerdings nichts erhalten. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Abtei neu erbaut. Während der Französischen Revolution wurde das Kloster säkularisiert und ab 1800 zum Abbruch verkauft. Von der einstigen Klosterkirche sind nur Sockelreste derhalten. Die sonstigen erhaltene Gebäude sind zweigeschossige Putzbauten mit Mansarddächern mit barocken Stilelementen. Aus den Steinen des Klosters entstand 1843 die Cristallerie Wadgassen, eine Glashütte von Nicolas Villeroy, Jean-Francois Boch und Eduard Karcher. Bis 1986 wurde hier böhmisches und französisches Kristallglas produziert.
Saarstraße 14, Schreinerei der Cristallerie Wadgassen, um 1880 (Ensemblebestandteil)
Saarstraße 14, Glashütte der Cristallerie Wadgassen, 1883 (Ensemblebestandteil)
Saarstraße 14, Klostermauer, Prämonstratenserabtei, 18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Saarstraße 14, Torhaus, 18. Jh. von Johann Bernhard Trabucco, Umbau 19. Jh. (Einzeldenkmal)
Saarstraße 14, Fundamente der Klostergebäude, 1719–29 von Johann Bernhard Trabucco (Ensemblebestandteil)
Saarstraße 14, Krankenbau, um 1750 von Johann Heinrich Eckhardt (Einzeldenkmal)
Saarstraße 14, Klosterkirche (Reste), 1748–57 von Johann Heinrich Eckhardt (Ensemblebestandteil)
Im Hof 1–7, Wirtschaftsgebäude, Umbau um 1750 von Johann Heinrich Eckhardt (Einzeldenkmal)
Im Hof 9/11, Wirtschaftsgebäude, 16. Jh. (Ensemblebestandteil)
Auf dem Spurk 2–8
Lage
Spurker Haus Das Spurker Haus war Herberge und Wirtshaus der Abtei Wadgassen. Der langgestreckte zweigeschossige Bau besitzt eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Galerie als Zugang zum Obergeschoss und barocke Fenster aus dem 18. Jahrhundert.
Lindenstraße
Lage
Kath. Kirche St. Mariae Heimsuchung Die Kirche wurde von 1880 bis 1882 von dem Luxemburger Staatsarchitekten Karl Arendt errichtet. Die Hallenkirche wurde aus Sandsteinen im neoromanischen Stil erbaut. Der Chor mit dreiseitigem Schluss wurde am Langhaus angebaut, der Turm an der Portalfassade liegt gegenüber.
Lindenstraße 30
Lage
Gasthaus „Zur Linde“ Das Wohnhaus stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert erhielt das Gebäude einen Anbau. Heute wird es als Gasthaus genutzt.

Werbeln

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Ludweiler Straße
Lage
Kath. Kirche St. Antonius von Padua St. Antonius wurde 1923/24 nach Plänen des Trierer Architekten Peter Marx errichtet. Im an das Langhaus angebauten Rechteckchor steht ein barocker Hochaltar aus Saarlouis. Die Decke mit Hohlkehle wird von breiten Pilastern zwischen den Fenstern getragen. Außen ist der Bau von Gesimsen horizontal gegliedert. Man betritt die Kirche über ein Portal im niedrigen quadratischen Turm mit Spitzhelm. Über dem Portal befindet sich eine Figurennische mit Madonna mit Kind.
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