Liste der Baudenkmäler in Thannhausen

In d​er Liste d​er Baudenkmäler i​n Thannhausen s​ind alle Baudenkmäler d​er schwäbischen Stadt Thannhausen u​nd ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage i​st die Veröffentlichung d​er Bayerischen Denkmalliste, d​ie auf Basis d​es Denkmalschutzgesetzes v​om 1. Oktober 1973 erstmals erstellt u​nd seither laufend ergänzt wurde.

Wappen von Thannhausen

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Thannhausen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Alte Tonfabrik, östlich der Stadt im Galgenfeld
(Standort)
Bildstock in Ädikulaform „Ecce Homo“ Neuromanisch, 1868. D-7-74-185-37
Augsburger Straße 1
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Satteldachbau, westlicher Teil traufseitig, über den östlichen Achsen geschweifter Giebel, im Kern 18. Jahrhundert, rückseitig Anbau, nach 1824. D-7-74-185-2
Bahnhofstraße 1
(Standort)
Rathaus Dreigeschossiger Massivbau mit flachem Satteldach und seitlichem Dachreiter, in Neurenaissanceformen, 1876/77 von Max Treu. D-7-74-185-5
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Bahnhofstraße 2
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Satteldachbau in Ecklage mit Schweifgiebel und Gesimsgliederung, 18. Jahrhundert, nordseitig einachsiger Anbau mit

Schweifgiebel, 19. Jahrhundert.

D-7-74-185-6
Bahnhofstraße 5
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, Schweifgiebel durch Pilaster und profilierte Gesimse gegliedert, Haustür mit reichem Schnitzdekor, zweites Viertel 18. Jahrhundert. D-7-74-185-7
Bahnhofstraße 6
(Standort)
Klassizistischer Ausleger Schmiedeeisen, Anfang 19. Jahrhundert. D-7-74-185-8
Bahnhofstraße 8
(Standort)
Ehemaliges Gerichtshaus Im Kern wohl 1673 (bezeichnet im Giebelspitz), reich gegliederter Giebel mit Gesimsen, Pilastern und Blendädikulä, um Mitte 18. Jahrhundert. D-7-74-185-9
Bahnhofstraße 19
(Standort)
Katholische Stadionkapelle St. Simon und Judas Achteckiger Zentralbau mit Pilastergliederung und Mansardzeltdach und Laterne, 1720–22 von Georg und Christian Wiedemann; mit Ausstattung. D-7-74-185-11
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Bahnhofstraße 28
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger schmaler Satteldachbau mit Schweifgiebel, um 1800. D-7-74-185-12
Bahnhofstraße 40
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau, mit profiliertem Gurt-, Trauf- und Giebelsohlgesims, 18. Jahrhundert, Umbau 19. Jahrhundert. D-7-74-185-13
Christoph-von-Schmid-Straße 4
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger giebelständiger Massivbau mit Satteldach, und klassizisierender Fassadengliederung, zweite Hälfte 19. Jahrhundert. D-7-74-185-14
Christoph-von-Schmid-Straße 5
(Standort)
Ehemaliges Forsthaus, heute zum Rathaus gehörig Zweigeschossiger Satteldachbau in Ecklage, Fassadengliederung in neuromanischgotischen Mischformen mit Bogenfriesen, um 1830/50, im Kern älter. D-7-74-185-15
Christoph-von-Schmid-Straße 11
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Saalbau mit abgefasten Ecken und Walmdach, eingezogener Chor mit Halbrundschluss, 1740/41 von Kaspar Radmiller, Turm im Kern 13./14. Jahrhundert, mit Spitzhelm von Max Treu, 1873; mit Ausstattung;

zugehörig i​m Friedhof Grabstätte Egger m​it großen Figuren, u​m 1908.

D-7-74-185-16
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Christoph-von-Schmid-Straße 17
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Giebelbau mit Putzbändern und Profilen, in Nische Madonna, um 1830/50. D-7-74-185-17
Christoph-von-Schmid-Straße 20
(Standort)
Ehemaliges Färberhaus Langgestreckter zweigeschossiger Satteldachbau mit profiliertem Traufgesims und Giebelprofilen, Zwerchhaus mit Satteldach, 1803, Umbau des Erdgeschosses 1956;

Nebengebäude, langgestreckter erdgeschossiger schmaler Satteldachbau, 19. Jahrhundert.

D-7-74-185-18
Nähe Christoph-von-Schmid-Straße
(Standort)
Denkmal für Christoph von Schmid Bronzestandbild auf neoklassizistischem Kalksteinpfeiler, 1901, Bronzeguss 1898 durch Ferdinand von Miller den Jüngeren. D-7-74-185-19
Edmund-Zimmermann-Straße 1
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger einseitig abgewalmter Satteldachbau mit polygonalem Eckerker mit Zwiebelhaube, Fassaden im Stil der Neurenaissance, Ende 19. Jahrhundert. D-7-74-185-20
Edmund-Zimmermann-Straße 4
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger giebelständiger Satteldachbau mit Schweifgiebel, erste Hälfte 18. Jahrhundert, stark erneuert. D-7-74-185-21
Edmund-Zimmermann-Straße 7
(Standort)
Relief mit Heiligendarstellung Bezeichnet mit dem Jahr 1711, in Giebelnische. D-7-74-185-22
Edmund-Zimmermann-Straße 8
(Standort)
Wohnhaus Mit Putzbändern, Fensterrahmungen, Giebel mit Spitzbogenfries, um 1850. D-7-74-185-23
Edmund-Zimmermann-Straße 12
(Standort)
Gasthof Stern Zweigeschossiger steil proportionierter Satteldachbau, Fassadengliederung im Stil der Neurenaissance, um 1880/90;

Ausleger a​us Schmiedeeisen, w​ohl zeitgleich.

D-7-74-185-24
Edmund-Zimmermann-Straße 16
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus, seit 1989 Heimatmuseum Zweigeschossiger Satteldachbau mit straßenseitigem Giebel mit vorkragendem Fachwerk, 1709. D-7-74-185-25
Edmund-Zimmermann-Straße 25
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit Schweifgiebel über Voluten und Ecklisenen, nach Mitte 19. Jahrhundert. D-7-74-185-27 BW
Edmund-Zimmermann-Straße 27; Edmund-Zimmermann-Straße 29; Nähe Edmund-Zimmermann-Straße
(Standort)
Fleischwerke Zimmermann Zweigeschossiger historisierender Gruppenbau, mit zwei neubarocken Schweifgiebeln, wohl um 1900;

zugehöriger Garten, 1924 v​on Alwin Seifert.

D-7-74-185-28
Edmund-Zimmermann-Straße 30
(Standort)
Wohnhaus Stattlicher zweigeschossiger Mansarddachbau in historisierenden Formen, 1920 von Heinrich Sturzenegger und Anton Horle. D-7-74-185-29
Nähe Edmund-Zimmermann-Straße
(Standort)
Wegkapelle, sogenannte Engelwirts-Kapelle Kleiner gemauerter Rechteckbau mit Halbrundapsis, Gesimsgliederung und Schweifgiebel, zweite Hälfte 18. Jahrhundert, 1848 instand gesetzt; mit Ausstattung. D-7-74-185-30
Eichbergstraße
(Standort)
Wegkapelle 18. Jahrhundert; mit Ausstattung; gegenüber der Leonhardkapelle. D-7-74-185-4
Frühmeßstraße 7
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Giebelständiger Satteldachbau mit klassizisierender Fassadengliederung, um 1880. D-7-74-185-31
Frühmeßstraße 18
(Standort)
Ehemaliges Handwerkerhaus Zweigeschossiger Mitterstallbau mit Satteldach, im Kern um 1682 unter Verwendung älterer Teile von 1611 (dendrochronologisch datiert) errichtet, um 1930/40 verändert. D-7-74-185-43
Frühmeßstraße 31
(Standort)
Eisernes Wirtshausschild Neubarock, um 1900. D-7-74-185-32
Auf dem Herrgottsberg
(Standort)
Kalvarienberg Querrechteckiges hohes Satteldachgehäuse mit offener Rundbogenarkade, 1931 wohl nach Vorbild des 18. Jahrhunderts; mit Ausstattung. D-7-74-185-35
Im Hasengrund 2
(Standort)
Katholische Kapelle St. Leonhard Ungegliederter Saalbau mit dreiseitigem Schluss, um 1600, Dachreiter mit Zwiebelhaube, 18. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-7-74-185-3
Nähe Mozartstraße
(Standort)
Lourdeskapelle Rechteckiger Satteldachbau mit Halbrundapsis seitlichen Strebepfeilern und Giebelreiter, neubarock, 1904; mit Ausstattung. D-7-74-185-36
Postgasse 2
(Standort)
Gasthof Post Stattlicher dreigeschossiger Satteldachbau mit überhöhtem zweitem Obergeschoss, Neurenaissance, 1886. D-7-74-185-42
Wiesenthalstraße 1
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossiger Satteldachbau mit profiliertem Trauf- und Giebelgesims, um 1800. D-7-74-185-34

Burg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Nähe An der Blumenkapelle
(Standort)
Feldkapelle Maria vom Siege Satteldachbau mit abgeschrägten Ecken und Korbbogenschluss, Rundbogeneingang mit flankierenden Säulen, 18. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-7-74-185-39
Heilig-Kreuz-Straße 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz Saalbau mit eingezogenem Chor mit Dreiseitschluss, 1620/30 von Kaspar Endriß, wohl über Grundlage des 12. Jahrhunderts, Umbau 1761/63 durch Johann Georg Hitzelberger, quadratischer Turm mit steilem Satteldach und Blendbogengliederung, 15. Jahrhundert, Obergeschoss um 1500; mit Ausstattung. D-7-74-185-38
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Nettershausen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hauptstraße 5
(Standort)
Katholische Kapelle Mariae Opferung Rechteckbau mit halbrunder Apsis und Giebelreiter mit Zwiebelhaube, ädikulaartiges Zugangsportal, 1699, Umbau und Giebelreiter 1791 von Melchior Ruthart; mit Ausstattung. D-7-74-185-41

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Thannhausen
Bahnhofstraße 10
(Standort)
Klassizistische Haustür Mit Schnitzdekor, bezeichnet mit dem Jahr 1802. D-7-74-185-10 BW
Thannhausen
Edmund-Zimmermann-Straße 23
(Standort)
Wohnhaus Giebel mit Profilstücken, erste Hälfte 19. Jahrhundert. D-7-74-185-26 ? BW
Thannhausen
Stadlerstraße 19
(Standort)
Stadlerstift Altersheim mit Kapelle, 1871–73 von Jakob Zepf erbaut, Satteldachbau zu neun Achsen; mit Ausstattung. D-7-74-185-? BW
Burg
Westlich des Ortes
(Standort)
Bildstock 18. Jahrhundert. D-7-74-185-40

Siehe auch

Literatur

  • Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Günzburg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VII.91/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-589-6, S. 446–465.
Commons: Baudenkmäler in Thannhausen – Sammlung von Bildern
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