Liste der Baudenkmäler in Hohenburg

Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem Oberpfälzer Markt Hohenburg zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Wappen von Hohenburg

Ensembles

Ensemble Marktplatz

Das Ensemble umfasst d​en längsgestreckten, leicht gekrümmten Straßenmarkt Hohenburg m​it dessen beidseitiger Bebauung b​is zur ursprünglichen, d​en Markt i​m Osten, Süden u​nd Westen befestigenden Marktmauer. Aufgrund d​er beschränkten geographischen Lage zwischen Lauterach u​nd dem ansteigendem Hanggelände b​lieb die Geschlossenheit d​er Bebauung b​is heute erhalten. Als Markt w​urde der Ort 1383 bezeichnet, d​och ist d​ie Marktgründung w​ohl viel früher i​m Zusammenhang m​it dem Übergang d​er Herrschaft a​n das Hochstift Regensburg 1248 anzusetzen. Mit d​em Bau d​es Regensburgischen Pflegschlosses k​urz nach 1600 w​urde die Marktmauer i​m Süden durchbrochen u​nd eine zweite Befestigungsmauer errichtet, d​ie vom Schalenturm i​m Südosten d​er Marktbefestigung ansetzend d​en steilen Hang aufwärts geführt i​n einen Wall übergeht u​nd hier zugleich d​en terrassierten Garten d​es Pflegschlosses einfriedet. Die m​eist zweigeschossigen Bürgerhäuser d​es 16. b​is 19. Jahrhunderts s​ind gegen d​ie Marktstraße giebelständig orientiert. An d​er Flussseite bildet d​as dreigeschossige Rathaus d​en Hauptakzent d​er Bebauung; schräg gegenüber t​ritt die Bebauungslinie zurück, u​m den mittelalterlichen Turm u​nd die Flanke d​es barocken Langhauses d​er Kirche erscheinen z​u lassen. Die beiden Tore d​er Befestigung i​m Osten u​nd Westen wurden 1864 abgebrochen. Aktennummer: E-3-71-129-1

Ortsbefestigung

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
(Standort) Marktbefestigung Reste der 1542 urkundlich genannten Marktbefestigung und eines Schalenturmes (Friedlturm), unregelmäßiges Bruchsteinmauerwerk, z.T. erneuert D-3-71-129-1 BW

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Hohenburg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Pfleghof 1; Am Pfleghof 2; Marktplatz 16
(Standort)
Ehemaliges Pflegschloss Hohenburg Um 1600, dreigeschossiger Putzbau mit sechsseitigem Erker; Erweiterungsbau, wohl 17. Jahrhundert, später Pfründnerhaus, mit Stiftungstafel, 1900 D-3-71-129-26
weitere Bilder
Haagweg 2
(Standort)
Wohnstallhaus 18. Jahrhundert, mit Zwerchgiebel D-3-71-129-21 BW
Hammermühlstraße 5
(Standort)
Wohnstallhaus Wohnstallhaus mit verputztem Fachwerkgiebel, 18./19. Jahrhundert D-3-71-129-19 BW
An der Straße nach Schmidmühlen
(Standort)
Marienbildstock Um 1800, mit halbhoher Bruchsteinmauer D-3-71-129-32
Marktplatz 4; Marktplatz 8
(Standort)
Wohnhaus Anfang 19. Jahrhundert, Fachwerkgiebel D-3-71-129-22 BW
Marktplatz 7
(Standort)
Ackerbürgerhaus 17./18. Jahrhundert mit korbbogiger Toreinfahrt D-3-71-129-15 BW
Marktplatz 8
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Jakobus Barocker Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, 1663/64 unter Verwendung des spätgotischen, auf romanischen Mauerresten basierenden Ostturms, um 1725 Umgestaltung; mit Ausstattung D-3-71-129-28
weitere Bilder
Marktplatz 10; Nikolaus-Erb-Straße 1
(Standort)
Gastwirtschaft 18. Jahrhundert, Giebelbau; Nebengebäude, 19. Jahrhundert D-3-71-129-23 BW
Marktplatz 12
(Standort)
Kindergarten St. Jakobus Um 1700, Giebelbau mit Bodenerker D-3-71-129-24
Marktplatz 13
(Standort)
Wohnhaus 16. Jahrhundert, Giebelbau D-3-71-129-14
Marktplatz 14; Marktplatz 16
(Standort)
Steinstadel Zugehöriger Steinstadel mit Halbwalmdach, wohl Ende 18. Jahrhundert; zwei Ausleger, 18. Jahrhundert; am Wohnhaus D-3-71-129-2 BW
Marktplatz 15
(Standort)
Ehemaliger Gasthof 16. Jahrhundert, Satteldachbau; rückwärtige Ökonomiegebäude teilweise mit Fachwerk, wohl 18. Jahrhundert D-3-71-129-13 BW
Marktplatz 16; Marktplatz 14
(Standort)
Gasthof Alte Post 17./18. Jahrhundert, Walmdachbau mit Bodenerker; Nebengebäude mit Fachwerkgiebel, Mitte 19. Jahrhundert D-3-71-129-3
Marktplatz 19
(Standort)
Rathaus Um 1662, Umgestaltung und Erweiterung 1719/20, mit barocker Außengliederung, im Eingang Inschrifttafel, bezeichnet 1586, von der Hohenburg stammend D-3-71-129-25
Marktplatz 20
(Standort)
Handwerkerhaus 17. Jahrhundert, mit vorgelegter Treppe D-3-71-129-4 BW
Marktplatz 22
(Standort)
Wohnhaus 16./17. Jahrhundert, mit Treppengiebel D-3-71-129-5 BW
Marktplatz 26
(Standort)
Steinstadel Zugehöriger Steinstadel, 2. Hälfte 18. Jahrhundert, Halbwalmdachbau mit eisernen Fensterläden D-3-71-129-6 BW
Marktplatz 27
(Standort)
Wohnhaus 18. Jahrhundert, Satteldachbau D-3-71-129-12 BW
Marktplatz 28
(Standort)
Nebengebäude Zugehöriges Nebengebäude mit Fachwerkgiebel, 1. Hälfte 19. Jahrhundert D-3-71-129-7 BW
Marktplatz 29; Marktplatz 31
(Standort)
Schwibbögen Zwischen Haus Nummer 33 und 29 D-3-71-129-10 BW
Marktplatz 31
(Standort)
Wohnhaus 16. Jahrhundert, mit Treppengiebel; rückwärtige Ökonomiegebäude mit Fachwerk, am Türsturz bezeichnet 1873 D-3-71-129-11
Marktplatz 39
(Standort)
Wohnhaus Anfang 19. Jahrhundert, Satteldachbau mit rückwärtigem Fachwerkgiebel D-3-71-129-9 BW
Marktplatz 43
(Standort)
Wohnhaus Bezeichnet 1878, Satteldachbau mit altem Türblatt D-3-71-129-8 BW
Mendorferbucher Straße 1
(Standort)
Wohnhaus Im Kern 18. Jahrhundert D-3-71-129-16 BW
Mendorferbucher Straße 2
(Standort)
Gasthaus Wohl 18. Jahrhundert, Walmdachbauten mit dreiseitigem Wirtschaftshof D-3-71-129-29 BW
Mendorferbucher Straße 4
(Standort)
Friedhof Friedhofsmauer aus verputztemBruchsteinmauerwerk, mit zinnenbekröntem Torbogen und teils mit Blendnischen, wohl 18. Jahrhundert, mit integriertem Kapellenbildstock mit flachem Walmdach, Rundbogennische und Gemälde, bezeichnet mit "1714"; verschiedene Grabmäler mit Gusseisenkreuzen, 2. Hälfte 19. Jahrhundert D-3-71-129-30 BW
Mendorferbucher Straße 15
(Standort)
Katholische Friedhofkirche St. Salvator Ende 14. Jahrhundert; mit Ausstattung D-3-71-129-27
weitere Bilder
Vormarkt
(bei der Hammerbühlstraße)
(Standort)
Sogenannte Fuchskapelle 18. Jahrhundert; mit Ausstattung D-3-71-129-20
Sandberg; an der Straße nach Adertshausen
(Standort)
Wegekreuz Schmiedeeisern, 19. Jahrhundert D-3-71-129-34 BW
am Ortsausgang nach Allersburg
(Standort)
Sühnekreuz Wohl spätmittelalterlich D-3-71-129-33
weitere Bilder

Adertshausen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Adertshausen 20
(Standort)
Pfarrhaus Walmdachbau, 18./19. Jahrhundert; Wirtschaftsbau, 18./19. Jahrhundert D-3-71-129-37 BW
Adertshausen 21
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Peter 1889, unter Beibehaltung des gotischen Turmes; mit Ausstattung D-3-71-129-38
weitere Bilder
Haus Nummer 9
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus 18. Jahrhundert, Krüppelwalmdachbau; neben der Kirche D-3-71-129-36 BW
An der Straße nach Allertshofen, etwa 2 Kilometer vom Ortsrand entfernt
(Standort)
Steinkreuz Wohl spätmittelalterlich D-3-71-129-39 BW

Aicha

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Aicha 1
(Standort)
Bauernhaus Bezeichnet 1813 und 1821 D-3-71-129-40

Allersburg

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Allersburg 3
(Standort)
Ehemaliger Pfarrhof Walmdachbau, um 1615, Hofeinfahrt mit Steinpfeilern D-3-71-129-42 BW
Allersburg 16
(Standort)
Schmalzmühle Walmdachbau, um 1750, Anbauten bezeichnet 1854 und 1878 D-3-71-129-43 BW
Allersburg 24
(Standort)
Inschrifttafel Bezeichnet 1795, wohl vom Schloss D-3-71-129-44 BW
Allersburg 34; Allersburg 32a
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Michael Gotisch, spätere Veränderungen; mit Ausstattung; ehemaliger Karner, romanisch, später zu Leonhardskapelle und neuerdings zu Leichenhaus umgebaut; Reste der Umfassungsmauer und des ehemaligen Wehrgangs der Friedhofsbefestigung, mittelalterlich D-3-71-129-41
weitere Bilder
Ehemals Weiherhaus
(Standort)
Mauer- und Grabenreste Wohl mittelalterlich; südwestlich des Ortes D-3-71-129-46 BW
In Allersburg
(Standort)
Wirtschaftsbau Ehemals zum Schloss gehöriger Wirtschaftsbau, im Kern 17. Jahrhundert D-3-71-129-45 BW

Berghausen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
(Standort) Kapelle 1848; mit Ausstattung D-3-71-129-47 BW
Berghausen 18
(Standort)
Ehemaliges Pfarrhaus Walmdachbau, am Türsturz bezeichnet 1865 D-3-71-129-48 BW

Egelsheim

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Egelsheim 4
(Standort)
Dreifaltigkeitskapelle Im Kern 1. Hälfte 18. Jahrhundert, bezeichnet 1873; mit Ausstattung D-3-71-129-49
weitere Bilder

Friebertsheim

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Friebertsheim 4; Friebertsheim 7
(Standort)
Bildstock 19. Jahrhundert D-3-71-129-51
Friebertsheim 5
(Standort)
Marienkapelle 19./20. Jahrhundert D-3-71-129-50
weitere Bilder

Hammermühle

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hammermühlstraße 32
(Standort)
Walmdachbau Am Türsturz bezeichnet 1850; Steinstadel, 1. Hälfte 18. Jahrhundert D-3-71-129-18 BW

Lammerthal

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Auf der Lüß; Egelsheimer Weg
(Standort)
Kapellenbildstock Heilige Dreifaltigkeit 19. Jahrhundert, 1967 erneuert; in Unterlammerthal D-3-71-129-53 BW
Lammerthal 1
(Standort)
Marienkapelle Anfang 20. Jahrhundert, neugotisch; mit Ausstattung; in Oberlammerthal D-3-71-129-52 BW

Malsbach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Malsbach 5
(Standort)
Kapelle Zum gegeißelten Heiland 18. Jahrhundert; mit Ausstattung D-3-71-129-54 BW

Mendorferbuch

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Pucher Straße 13
(Standort)
Gasthaus 18./19. Jahrhundert, Krüppelwalmdachbau D-3-71-129-55

Ödenwöhr

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ransbach 11
(Standort)
Mühle 17./18. Jahrhundert, Krüppelwalmdachbau D-3-71-129-57 BW

Ransbach

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ransbach 1
(Standort)
Gasthaus Walmdachbau, frühes 19. Jahrhundert D-3-71-129-58 BW
Ransbach 17
(Standort)
Fachwerkstadel Zugehöriger Fachwerkstadel, 18./19. Jahrhundert D-3-71-129-60 BW
Ransbach 40
(Standort)
Katholische Kirche St. Peter Barockbau; mit Ausstattung; Friedhofmauer aus Bruchstein mit Torbau, wohl 18. Jahrhundert D-3-71-129-61
weitere Bilder

Schallermühle

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Schallermühle 1; Vormarkt 6; Vormarkt 8
(Standort)
Schallermühle Steinstadel mit Relief, 16./17. Jahrhundert; Fachwerkstadel, bezeichnet 1829, im Kern 18. Jahrhundert D-3-71-129-17 BW

Schwarzmühle

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Untern Aicha; Schwarzmühle 1
(Standort)
Herz-Jesu Kapelle 1922; mit Ausstattung D-3-71-129-62 BW

Spieshof

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Spieshof
(Standort)
Kapellenbildstock Zum gegeißelten Heiland 18./19. Jahrhundert D-3-71-129-63
weitere Bilder
Vordere Zell
(Standort)
Burgruine Rostein Von der Anlage des 14./15. Jahrhundert Teile der Umfassungsmauer, des Zwingers und des turmartigen Wohnbaus erhalten, seit Mitte 16. Jahrhundert Ruine D-3-71-129-64

Stettkirchen

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Stettkirchen 1
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung Kompakter Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, im nördlichen Chorwinkel mächtiger Turm mit Glockendach, an der Südseite romanisches Rundbogenportal und Vorzeichen, spätgotisch mit Einbeziehung romanischer Mauerteile, 1656 nach Westen verlängert, 1691 Chorumbau; mit Ausstattung D-3-71-129-65
weitere Bilder
Stettkirchen 2
(Standort)
Ehemaliges Pfarrhaus Walmdachbau, 18./19. Jahrhundert D-3-71-129-66 BW

Ehemalige Baudenkmäler

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Mendorferbuch
Talblick 4
(Standort)
Wirtschaftsgebäude 18. Jahrhundert, Krüppelwalmdachbau D-3-71-129-56

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

Commons: Baudenkmäler in Hohenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.